Das erwartet Sie in diesem Artikel
- 1.Die besten Festgeldkonten aus Deutschland im Vergleich
- 2.Wie sicher ist Festgeld in Deutschland?
- 3.Diese Anbieter aus Deutschland finden Sie auf biallo.de
- 4.Wie geht es mit den Festgeldzinsen weiter
- 5.Worst-Case-Szenario: Was mache ich bei einer Bankenpleite?
- 6.Was ist steuerlich bei einer Festgeldanlage aus Deutschland zu beachten?
Festgeld aus Deutschland ist bei Sparerinnen und Sparern besonders beliebt. Anleger schätzen neben den hohen Zinsen vor allem die Sicherheit deutscher Anbieter. Denn die gesetzliche Einlagensicherung Deutschlands gilt als eine der sichersten weltweit.
Derzeit gibt es diverse Anbieter mit deutscher Einlagensicherung, die vier Prozent und mehr aufs Festgeld bieten. So etwa die SWK Bank, die bei zwei Jahren Laufzeit 4,00 Prozent Zinsen pro Jahr aufruft. Bei fünf Jahren Zinsbindung offerieren die Pbb Direkt sowie die ABC Bank jeweils 4,00 Prozent. Bei der maximal möglichen Festgeld-Laufzeit von zehn Jahren führt die Pbb Direkt ebenfalls mit 4,25 Prozent das Feld an.
Tagesgeld: Top-Zinsen, täglich verfügbar, sicher und einfach
Die besten Festgeldkonten aus Deutschland im Vergleich
Biallo Festgeld-Empfehlungen
Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 5.000,00€, Anlagedauer: 12 Monate, Bonitätsbewertung: mind. hohe Sicherheit, Staat: alle Länder. Die Sortierung erfolgt nach dem Zinssatz. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar. Weitere Details zu Rankingfaktoren.
4,15 %
207,50 €
4,3 / 5

höchste Sicherheit
- 100% Einlagensich.
- Anlage ohne Limit
- tel. Kontoführung

4,00 %
200,00 €
4,3 / 5

höchste Sicherheit
- 100% Einlagensich.
- Anlage ohne Limit
- tel. Kontoführung

3,75 %
187,50 €
3,7 / 5

höchste Sicherheit
- 100% Einlagensich.
- Anlage ohne Limit
- tel. Kontoführung

3,75 %
187,50 €
3,7 / 5

höchste Sicherheit
- 100% Einlagensich.
- nur für neues Geld von Bestandskunden

3,65 %
182,50 €
3,7 / 5

höchste Sicherheit
- 100% Einlagensich.
- Anlage ohne Limit
- tel. Kontoführung
Wie sicher ist Festgeld in Deutschland?
Deutschland zählt im Hinblick auf seine Bonität wie Schweden oder die Niederlande zu den sogenannten Triple-A-Staaten. Das bedeutet, dass die Bundesrepublik jeweils die höchste Bonitätseinstufung von den wichtigen US-Ratingagenturen erhält. Damit ist eine nahezu 100-prozentige Ausfallsicherung für Schuldner gegeben.
Die Haushaltsführung ist traditionell konservativ. Dennoch stieg die Staatsverschuldung im ersten Quartal 2023 auf einen Höchstwert von gut 2,4 Billionen Euro. Die Rekordverschuldung begründete das Statistische Bundesamt (Destatis) mit den gestiegenen Ausgaben im Kampf gegen die Energiekrise. Dennoch hat die US-Ratingagentur Fitch die Bestnote "AAA" und den Ausblick "stabil" für Deutschland im Mai dieses Jahres bestätigt. Das Kreditrating "AAA" spiegele Deutschlands "diversifizierte Wirtschaft mit hoher Wertschöpfung, starken Institutionen und einer solide Bilanz der öffentlichen Finanzen wider", so S&P Global.
So bewerten die Ratingagenturen die Bonität
Die drei weltweit einflussreichsten Agenturen sind Standard & Poor's (S&P), Moody's und Fitch. Um die Bonität eines Staates, einer Bank oder eines Unternehmens zu bewerten, nutzen die Agenturen Buchstabencodes.
Agentur | Beste Bonität | Sichere Anlage | Durchschnittlich spekulativ | Höchst spekulativ | Risikohaft | Zahlungsausfall |
---|---|---|---|---|---|---|
S&P | AAA | A- | BBB | B- | CCC | D |
Moody's | Aaa | A3 | Baa1 | B3 | Caa1 | C |
Fitch | AAA | A- | BBB | B- | CCC | D |
Quelle: Angaben der Ratingagenturen.
Diese Anbieter aus Deutschland finden Sie auf biallo.de
Mit rund 20 bundesweiten Anbietern bilden deutsche Kreditinstitute die umfangreichste Gruppe im Festgeld-Vergleich von biallo.de. Die Bonität der einzelnen Anbieter ist hier weitestgehend vorbildlich. Doch in erster Linie ist die Zahlungsfähigkeit des Staates für die Qualität der Einlagensicherung verantwortlich und nicht die Bonität des einzelnen Finanzdienstleisters.
Einfach fürstlich: 3,66 Prozent pro Jahr – auch für Selbstständige und Unternehmen
Wie geht es mit den Festgeldzinsen weiter
Am 27. Juli 2023 hat die Europäische Zentralbank (EZB) zum neunten Mal in Folge die Leitzinsen erhöht. Aktuell liegt der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz bei 4,25 Prozent – so hoch wie seit Juli 2008 nicht mehr. Wahrscheinlich ist ein weiterer Zinsschritt im September um 25 Basispunkte auf dann 4,50 Prozent. Das dürfte die Aufwärtsdynamik bei den Sparzinsen noch einmal befeuern. Dann könnte auch die Fünf-Prozent-Marke bei Festgeld mit längerer Zinsbindung fallen. Ewig wird es mit den Zinserhöhungen seitens der EZB aber nicht weitergehen, das machten die Währungshüter deutlich: Das Ziel bleibe, "eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen". Die EZB prognostiziert für 2024 eine Teuerung von 3,00Prozent, die bis 2025 auf 2,20 Prozent fallen soll.
Worst-Case-Szenario: Was mache ich bei einer Bankenpleite?
Grundsätzlich gilt: Bankeinlagen sind innerhalb der Europäischen Union (EU) bis zu einer maximalen Anlagesumme von 100.000 Euro gesetzlich geschützt, so will es die EU-Richtlinie zur Einlagensicherung. Bislang gibt es allerdings noch kein gemeinsames europäisches Einlagensicherungssystem. Die Einlagensicherung ist nach wie vor national organisiert. Direkter Ansprechpartner im Falle einer Bankeninsolvenz ist die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB).
Bei öffentlich-rechtlichen Sparkassen, Landesbanken, Landesbausparkassen und Genossenschaftsbanken sind Anleger durch die jeweiligen institutsbezogenen Sicherungssysteme geschützt. Bei Sparkassen ist das der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), bei Genossenschaftsbanken der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
So verläuft das Entschädigungsverfahren
Kommt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zu dem Ergebnis, dass eine Bank ihre Geschäfte nicht mehr erfolgreich fortführen kann, oder dauert das von der Bafin verhängte Moratorium (Ein- und Auszahlungsverbot) bereits sechs Wochen an, stellt sie den sogenannten Entschädigungsfall fest. Die EdB informiert im Anschluss unverzüglich die betroffenen Anlegerinen und Anleger und hat sieben Tage Zeit, sie zu entschädigen. Wichtig: Ein Antrag auf Entschädigung seitens der Geschädigten ist nicht erforderlich.
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Der Einlagensicherungfonds des BdB
Neben der gesetzlichen gibt es auch eine freiwillige Einlagensicherung. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) schützt die Spareinlagen von Verbrauchern bei privaten Banken in Deutschland, und zwar bis zu einer Höhe von 15 Prozent der haftenden Eigenmittel der jeweiligen Bank – mindestens 750.000 Euro bis maximal fünf Millionen Euro pro Privateinleger (für Unternehmen bis maximal 50 Millionen Euro). Diese Sicherungsgrenze soll allerdings schrittweise bis zum Jahr 2030 auf final eine Million Euro pro Sparer abgesenkt werden.
- Biallo-Tipp: Welche Bank dem Einlagensicherungsfonds angeschlossen ist und wie hoch die jeweiligen Garantiesummen ausfallen, können Anleger ganz einfach unter einlagensicherungsfonds.de nachvollziehen.
Wichtig: Im Gegensatz zur gesetzlichen besteht bei der freiwilligen Einlagensicherung kein rechtlicher Anspruch auf Entschädigung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte daher nicht mehr als 100.000 Euro bei einem einzelnen Institut anlegen.
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Warnhinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.
Was ist steuerlich bei einer Festgeldanlage aus Deutschland zu beachten?
In Deutschland fällt die reguläre Abgeltungsteuer in Höhe von 25 Prozent an. Anleger zahlen aus ihren Kapitalerträgen den Solidaritätszuschlag und je nach konfessioneller Zugehörigkeit gegebenenfalls die Kirchensteuer.
- Biallo-Lesetipp: Einkünfte auf Kapitalerträge müssen versteuert werden. Doch es gibt legale Möglichkeiten, um die Abgaben zu drücken. Wie genau, das lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema "Kapitalertragsteuer".