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Derivate im Depot: Chancen, Risiken und für wen sie geeignet sind

Redaktion
Redakteur
Veröffentlicht am: 27.03.2025

Auf einen Blick

  • Derivate ermöglichen es Anlegern, mit wenig Kapital große Marktbewegungen zu handeln oder das Portfolio gezielt abzusichern.
  • Während sie Chancen auf hohe Gewinne bieten, erhöhen Hebelprodukte auch das Verlustrisiko und erfordern ein gutes Marktverständnis.
  • Als Ergänzung zu klassischen Anlagen sollten sie nur einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen – gezielt eingesetzt, etwa über Smartbroker+, können sie jedoch wertvolle Diversifikation bieten.

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Was sind Derivate?
  2. Derivate zur Diversifikation und Absicherung nutzen
  3. Chancen und Risiken von Derivaten
  4. Wo kann man Derivate handeln? 
  5. Fazit: Klarheit durch konkrete Ziele

Derivate gehören mittlerweile zum festen Bestandteil vieler Anlagestrategien. Sie ermöglichen Anlegern, mit relativ geringem Kapitaleinsatz große Marktpositionen zu bewegen oder das Depot gezielt abzusichern. Bevor Sie sich für Derivate entscheiden, sollten Sie deren Funktionsweise und Risiken allerdings genau kennen.

Was sind Derivate?

Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert sich von einem Basiswert ableitet. Das kann eine Aktie, ein Index, eine Anleihe, ein Rohstoff oder auch eine Währung sein. Derivate ermöglichen es Anlegern, auf Preisbewegungen zu spekulieren oder ihr Portfolio gegen Verluste abzusichern – oft mit einem geringeren Kapitaleinsatz als beim direkten Kauf des Basiswerts. Die bekanntesten Derivate sind:

  • Optionen: Sie geben dem Käufer das Recht (aber nicht die Pflicht), einen Basiswert zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Optionen eignen sich für spekulative Strategien, aber auch zur Absicherung gegen Kursverluste.
     
  • Futures: Diese verpflichten beide Parteien, den Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Sie werden oft von institutionellen Anlegern genutzt, um Preisrisiken zu managen.
     
  • Zertifikate: Werden von Banken emittiert und bilden die Wertentwicklung eines Basiswerts nach. Zertifikate sind vergleichsweise einfach zu handeln, bergen jedoch das Risiko der Insolvenz des Emittenten.

Derivate zur Diversifikation und Absicherung nutzen

Derivate eröffnen Anlegern vielfältige Möglichkeiten, um das Portfolio gezielt breiter aufzustellen oder abzusichern. Doch was bedeutet das konkret?

Diversifikation durch Derivate

Angenommen, ein Anleger hat ein Portfolio, das überwiegend aus Aktien europäischer Unternehmen besteht. Um das Risiko zu streuen, könnte er mithilfe eines Futures auf einen Rohstoff wie Öl oder Gold in eine völlig andere Anlageklasse investieren, die weniger mit Aktien korreliert. Ebenso könnten Derivate auf Schwellenländer-Indizes genutzt werden, um geografisch breiter aufgestellt zu sein, ohne direkt in Aktien dieser Märkte investieren zu müssen. 

Absicherung durch Derivate

Ein klassisches Beispiel für Absicherung (Hedging) ist der Einsatz von Put-Optionen. Wenn ein Anleger befürchtet, dass die Kurse seiner Aktien kurzfristig fallen könnten, kann er eine Put-Option kaufen. Diese gibt ihm das Recht, seine Aktien zu einem vorher festgelegten Preis zu verkaufen, wodurch er Verluste abfedern kann. Ebenso könnten Währungsderivate eingesetzt werden, um das Risiko von Wechselkursverlusten bei internationalen Investitionen zu minimieren.

Insgesamt ist es wichtig, dass Derivate nur einen bestimmten Teil des Portfolios ausmachen. Ein zu hoher Anteil an den sogenannten Hebelprodukten kann das Risiko erheblich steigern. Anleger sollten deshalb darauf achten, eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Anlageformen beizubehalten.

Chancen und Risiken von Derivaten

Um die Vorteile von Diversifikation und Absicherung optimal zu nutzen, ist ein bewusster Umgang mit den Risiken entscheidend. Der Einsatz von Derivaten sollte immer auf ein klares Ziel ausgerichtet sein. Anleger sollten darauf achten, dass die Kosten der Absicherung oder die zusätzlichen Risiken durch Hebelprodukte nicht den Nutzen übersteigen. 

Chancen

  • Geringer Kapitaleinsatz: Mit einem eher kleinen Betrag kann eine große Geldmenge bewegt werden (Hebeleffekt).
  • Absicherungsmöglichkeiten: Mit Derivaten lassen sich Verluste abfedern, etwa mit Absicherungsstrategien gegen fallende Kurse.
  • Breite Einsatzmöglichkeiten: Sie ermöglichen Gewinne in steigenden, fallenden oder stagnierenden Märkten.

Risiken

  • Komplexität: Derivate sind anspruchsvoll und erfordern ein gutes Verständnis ihrer Funktionsweise.
  • Hebelwirkung: Ebenso wie der Hebel die Renditechancen erhöht, verstärkt er auch die Verlustrisiken.
  • Emittentenrisiko: Besonders bei Zertifikaten besteht das Risiko, dass der Emittent insolvent wird.

Wo kann man Derivate handeln? – Smartbroker+ bietet eine breite Auswahl

Derivate sind nicht bei jeder Handelsplattform verfügbar. Smartbroker+ bietet als einer von wenigen Neobrokern Zugang zu über vier Millionen Derivaten, darunter Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte. Besonders attraktiv sind die Konditionen bei den Premiumpartnern Morgan Stanley, UBS, HSBC und Vontobel, bei denen Derivate bereits ab 0 Euro Gebühren gehandelt werden können – vorausgesetzt, das Ordervolumen beträgt mindestens 500 Euro pro Trade (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten).

Fazit: Klarheit durch konkrete Ziele

Derivate bieten zahlreiche Möglichkeiten, um ein Portfolio zu diversifizieren oder gezielt abzusichern. Sie sind jedoch kein Selbstläufer und erfordern eine klare Strategie sowie fundierte Entscheidungen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Derivate bewusst und gezielt einzusetzen: Sei es, um neue Märkte zu erschließen oder um Verluste im Aktienportfolio durch das sogenannte Hedging abzufedern. 

Anleger sollten dabei immer im Hinterkopf behalten, dass Derivate lediglich ein Teil eines gut diversifizierten Portfolios sein sollten. Sie eignen sich als Ergänzung zu klassischen Anlageklassen wie Aktien, ETFs oder Anleihen – nicht jedoch als alleiniger Bestandteil. Derivate können zwar Risiken streuen und absichern, bringen jedoch selbst ein erhöhtes Risiko mit sich, insbesondere durch den Einsatz von Hebelprodukten. Deshalb gilt: Nur ein Teil des Kapitals sollte in Derivate fließen, während der Großteil in bewährte und breit gestreute Anlagen investiert wird.

Wer Derivate effektiv nutzen möchte, sollte zudem auf einen Anbieter setzen, der eine breite Auswahl und transparente Konditionen bietet. Smartbroker+ eröffnet mit über vier Millionen Derivaten zahlreiche Möglichkeiten – sei es über Zertifikate, Optionen oder Futures. Dank attraktiver Konditionen, wie gebührenfreiem Handel bei ausgewählten Premiumpartnern, und der Möglichkeit, auch außerbörslich zu handeln, eignet sich Smartbroker+ besonders für Anleger, die flexibel und zielgerichtet agieren wollen.

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