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Grüne Karten

Nachhaltige Kreditkarten im Vergleich

Ines Baur
Autorin
Aktualisiert am: 14.03.2023

Auf einen Blick

  • Nachhaltig leben und bewusster konsumieren, das möchten immer mehr Menschen. Damit beginnen kann man bereits bei der Wahl der Kreditkarte.
  • Dafür bieten immer mehr Banken und Fintechs grüne Kreditkarten an. Doch wie stark kann das Bezahlen mit einer nachhaltigen Kreditkarte den ökologischen Fußabdruck beeinflussen?
  • Verbraucher sollten genau hinschauen und vergleichen, damit der Wechsel zum kartenausgebenden Finanzinstitut auch wirklich nachhaltig ist.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Wann ist eine Kreditkarte nachhaltig?
  2. Sind grüne Kreditkarten teurer als „klassische“?
  3. Ausgewählte nachhaltige Kreditkarten im Vergleich
  4. Grüne Kreditkarten – Ökologie oder Gewissensberuhigung?

Viele Leute wollen fairen Kaffee, Biogemüse aus der Region und Kleidung ohne Kinderarbeit. Sie hoffen mit überlegtem Konsum dem Planeten und der Menschheit etwas Gutes zu tun. Und bezahlen bargeldlos mit ihrer Girocard, Debitkarte oder Kreditkarte einer klassischen Bank. Diese Banken sind am konventionellen Markt unterwegs und der Verbraucher unterstützt – ob er es gut findet oder nicht – Branchen, deren Ziele nicht zwingend darin liegen, in erster Linie Ethik oder Nachhaltigkeit zu fördern.

Beim Einkaufen ökologisch korrekt und beim Bezahlen konventionell. Passt das zusammen? Können Kreditkarten nachhaltiger Banken, die zusichern, ethisch-ökologisch zu arbeiten, eine Lösung sein? Was macht eine Kreditkarte nachhaltig: Material, Unternehmensphilosophie oder grünes Engagement?

 

Wann ist eine Kreditkarte nachhaltig?

Mit dem Begriff Nachhaltigkeit gehen viele Unternehmen recht sorglos um und der Begriff ist inflationär geworden. Ist eine Kreditkarte nachhaltig, wenn sie aus Metall statt Plastik besteht? Oder sollten Verbraucher eher einen Blick auf die Verwendung der Gelder werfen?

Um zu erkennen, ob eine Kreditkarte wirklich nachhaltig ist, sollten Sie auf die folgenden drei Kritierien achten:

  1. Material und ProduktionBei über 159 Millionen ausgegebenen Plastikkarten1 hierzulande könnte es ökologisch sinnvoll sein, erstmal auf Plastik zu verzichten. "Die beste Option ist immer ein recyceltes Kunststoffprodukt", sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutsche Umwelthilfe e.V. "Sogenannte Biokunststoffe sind oft sehr schwer oder gar nicht recycelbar. Metallkarten benötigen bei der Gewinnung des Metalls und der Produktion einen sehr hohen Energieaufwand." Und eine Kreditkarte aus Holz? "Wenn das Holz auf einem hohen Standard zertifiziert ist, am besten von heimischen Forstbetrieben, dann ist das okay", sagt Müller-Kraenner. "FSC reicht nicht zwangsläufig, da es hier auf dem internationalen Markt viel Intransparenz gibt." FSC steht dabei für "Forest Stewardship Council" und ist eine internationale Zertifizierung für nachhaltige Waldwirtschaft.1Debit- und Kreditkarten bis zum Jahresende 2021, Quelle: Deutsche Bundesbank, 22.7.2022
  2. Wie ist das Unternehmen aufgestellt?Wesentlich dürfte auch sein, wie das kartenausgebende Unternehmen aufgestellt ist. Schließlich sind im Regelfall mit einer Kreditkarte Bankkonten verbunden, die wiederum Einlagen und damit Anlagemöglichkeiten für die Bank generieren. Für "grüne" Kreditkarten, die mit nachhaltigen Konten verknüpft sind, ist außerdem relevant, welche Anlageziele die jeweilige Bank verfolgt. Kreditinstitute, wie Umweltbank oder GLS Bank haben entsprechende klare Richtlinien und können im Branchenvergleich als nachhaltig gewertet werden.Bonusprogramme konventioneller Anbieter mit "Öko-Gedanken", wie etwa „1 Euro der Jahresgebühr für die Bienen“ oder „Jeder Klick ein Baum“ sind gutgemeinte Attribute. Verbraucher sollten aber einen Blick hinter die Kulissen der Bank werfen und prüfen, welche anderen Projekte das Unternehmen noch unterstützt. Denn solche Extras fallen nicht selten unter die Praxis des Greenwashings.

    Lese-Tipp:

    Die vermeintlich schicke Holzkarte liefert nur einen kleinen Teil des Impacts. Erfahren Sie, welche Nachhaltigkeitskriterien Ökobanken und Ethikbanken jeweils in den Fokus stellen oder auch welche konventionellen Banken ihre Angebote auf Nachhaltigkeit ausrichten.  Hier finden Sie den ausführlichen Ratgeber zum Thema.
  3. Wie sind die Emittenten und Zahlungsabwickler aufgestellt?Nicht zuletzt sind die für die Zahlungsabwicklung zuständigen Anbieter – Mastercard, Visa, American Express, etc. – beim Thema Nachhaltigkeit wichtig. Etablierte Anbieter mit einem rein nachhaltigen Geschäftsmodell gibt es aktuell noch nicht. Doch um den steigenden Anforderungen von Banken, Fintechs und Verbrauchern gleichermaßen gerecht werden zu können, hat beispielsweise Mastercard im vergangenen Jahr das „Sustainability Innovation Lab“ in Stockholm eröffnet, womit der Ausbau umweltbewusster digitaler Produkte und Lösungen vorangetrieben wird. Visa hingegen hat sich verpflichtet, Netto-Null-Emissionen bis zum Jahr 2040 zu erreichen – zehn Jahre vor dem Ziel des Pariser Klimaabkommens.

In Summe ist es schwer zu beurteilen, wie nachhaltig eine grüne Kreditkarte wirklich ist. Letztlich kommt es auch auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Karteninhaberinnen und -inhaber an. Für den einen steht der Klimaschutz an erster Stelle, für andere mehr soziale Verantwortung oder die Förderung rein regionaler Nachhaltigkeitsprojekte und so weiter.

 

Sind grüne Kreditkarten teurer als „klassische“?

Die Antwort lautet: Nein, sind sie nicht. Es gibt nachhaltige Kreditkarten wie etwa die Mastercard der GLS Bank, die für Genossenschaftsmitglieder der GLS Bank kostenlos ist. Goldene Kreditkarten oder Premiumkarten mit mehr Leistungen können weitaus teurer sein – doch das sind sie bei anderen Kreditinstituten auch. 

Viele junge Unternehmen bieten in Verbindung mit ihren Girokonten Debitkarten an, etwa Tomorrow mit seiner Visa Card. Vergleicht man die Gebühren ähnlicher Anbieter, wird man auch auf ähnliche Preise stoßen. Nachhaltige Bank- oder Kreditkarten sind nicht unbedingt teurer, aber in jedem Fall klimafreundlicher.

Biallo-Tipp: Ob eine Visa- oder Mastercard besser zu Ihren persönlichen Bedürfnissen passt, haben wir für Sie in einem ausführlichen Artikel angesehen und deren Vor- und Nachteile
beleuchtet:  Visa Card oder Mastercard – welche Kreditkarte ist besser?

 

Ausgewählte nachhaltige Kreditkarten im Vergleich

Mastercard präsentiert sich selbst als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Laut eigenen Angaben hatten im Jahr 2020 mehr als 60 Finanzinstitute Mastercards aus recycelbaren, chlorfreien und abbaubaren sowie aus Meeren gesammelten Plastikm,aterialien  auf den Markt gebracht. Zudem gründete im Pandemiejahr 2020 Mastercard die globale Klimaschutzinitiative Priceless Planet Coalition und kooperiert mit NGOs, Banken und Händlern, um gemeinsam den Klimawandel zu bekämpfen. So hat sich die „Priceless Planet Coalition“ zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 100 Millionen Bäume zu pflanzen und Wälder wieder aufzuforsten.

Biallo-Tipp: Wussten Sie, dass ab 2023 die Maestro-Karten nach und nach durch eine Debit-Mastercard ersetzt werden? Mehr Details dazu

Grundsätzlich wird eine Mastercard weltweit akzeptiert – beim Bargeldabheben als auch beim Bezahlen im Handel und Internet. Diese nachhaltigen Mastercards gibt es allesamt im Doppelpack mit einem Girokonto der jeweiligen kartenausgebenden Bank:

Mastercard der GLS Bank

Die GLS Bank hat strenge Positiv- und Ausschlusskriterien für ihre Finanzgeschäfte. Sie investiert nicht in Rüstung, Kinderarbeit, Menschrechtsverletzungen, chlororganische Massenprodukte und andere ökologisch und sozial unverträgliche Geschäftsmodelle. Zudem ist das Geldhaus die erste Bank mit mehr Frauen als Männer im Vorstand. 

Im Kontenbereich bietet die GLS Bank das volle Spektrum an Karten: Debitkarte, Kreditkarte, Goldene Kreditkarte und Prepaidkarte. Sämtliche Karten werden größtenteils aus Bio-Kunststoff hergestellt. Noch dazu ist die GLS-Mastercard sozial nachhaltig. Denn Leute der LGBTIQ2 Community können mit Vorlage ihres Ergänzungsausweises eine Karte mit  „True Name“ erhalten. Die Kosten für die Mastercard Gold liegt für GLS-Mitglieder bei 30 Euro, für Nicht-Mitglieder bei 75 Euro pro Jahr. Die Karten sind an ein Girokonto gebunden.* Abkürzung steht für lesbische, schwule, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queer lebende Personen und Lebensweisen.

2Abkürzung steht für lesbische, schwule, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queer lebende Personen und Lebensweisen.

  • GLS Mastercard Classic: kostenfrei für GLS-Mitglieder
  • Mastercard Gold mit Versicherungsschutzpaket: 30 Euro pro Jahr (für GLS-Mitglieder)
  • GLS Mitglieder können deutschlandweit viermal pro Monat gebührenfrei an beliebigen Geldautomaten, im Ausland unbegrenzt oft Geld abheben
  • Apple Pay und kontaktloses Bezahlen mit iPhone oder Apple Watch
  • True Name für LGBTIQ Community
  • GLS Mastercard Classic: 30 Euro pro Jahr (für Nicht-Mitglieder)
  • GLS Mastercard Gold: 75 Euro pro Jahr (für Nicht-Mitglieder)
  • Bargeldauszahlungen kosten Nicht-Mitglieder generell zwei Prozent vom Umsatz, mindestens 5,00 Euro

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Ethikbank Mastercard  

Auch für die Ethikbank ist die Basis all ihrer Geschäfte eine sozialökologische Anlagepolitik und unterliegt strengen Auswahlkriterien. Dabei legt sie jederzeit offen, in welche Unternehmen und Projekte Kundengelder investiert werden. Im Vergleich zu den jungen Fintechs hat die Ethikbank wahrscheinlich nicht den trendigsten Webauftritt. Dennoch bietet diese Ökobank mit ihren klaren Nachhaltigkeitskriterien eine solide und breite Palette an grünen Bankprodukten. Dazu gehört selbstverständlich auch eine Kreditkarte, die nichts kostet, wenn sie für einen jährlichen Umsatz von mehr als 4.000 Euro genutzt wird. Bei Umsätzen darunter kostet die Ethikbank-Mastercard 35,00 Euro pro Jahr zuzüglich Gebühren von 24,00 Euro für beispielsweise das Girokonto-Modell Klima mit Klimarabatt.

  • Keine Jahresgebühr: ab 4.000 Euro Kartenumsatz jährlich
  • Für Apple Pay und Google Pay nutzbar
  • Jahresgebühr: 35,00 Euro bei einem Umsatz < 4.000 Euro
  • Bargeldauszahlungen kosten zwei Prozent vom Umsatz, mindestens 5,00 Euro
  • Keine Premiumkarte im Angebot
  • Klimarabatt nur für ein Jahr gültig – danach 8,50 Euro pro Monat (102 Euro pro Jahr)

Bunq Mastercard

Bunq verspricht seinen Kunden mit dem Girokonto „Easy Green“, je 100 Euro Umsatz einen Baum über das Projekt "Eden Reforestation" zu pflanzen. Über das Programm „Freedom of Choice" können Kunden selbst entscheiden, wie ihr Geld investiert werden soll. Auch mit der bunq Metal Card von Mastercard, werden pro 100 Euro Zahlung ein Baum gespendet. Dem Namen nach besteht die nachhaltige Kreditkarte aus Metall und kostet 129 Euro, die bei Vorauszahlung der Konto-Jahresgebühr jedoch nicht anfallen.

  • Kostenlos, wenn die Jahresgebühr des bunq-Kontos im Voraus bezahlt wird.
  • In Verbindung mit einem verzinsten Girokonto: 1,56 Prozent (monatliche Auszahlung)
  • Käuferschutz und verlängerte Garantie inklusive
  • Vier Geldabhebungen pro Monat sind kostenfrei
  • Material: hochwertiges Metall
  • Teure Girokonto-Monatsgebühr/Jahresgebühr: 17,99 Euro/215,88 Euro
  • Einmalgebühr von 129 Euro (wenn Kontogebühr nicht im Voraus bezahlt wird)
  • Die fünfte Geldabhebung und danach kosten 0,99 Euch, ab der zehnten fallen 2,99 Euro an.

Neben Ökobanken und nachhaltigen Fintechs rüsten auch regionale Banken und Sparkassen in puncto Nachhaltigkeit nach. So bieten manche Volks- und Raiffeisenbanken eine sogenannte „Naturliebe Karte“ als grüne Mastercard-Kreditkarte aus recyceltem Plastik. Mit ihr unterstützen Karteninhaberinnen und -inhaber ausgewählte Umweltinitiativen. Mit zum Beispiel der Naturliebe Mastercard Gold der Volksbank Lauterecken werden durch die gemeinnützige Organisation Greensurance regionale Klimaschutzprojekte wie etwa die Renaturierung der Moore gefördert.

Biallo-Tipp: Übrigens, die Volksbank Lauterecken gehört zu den aktuell 19 Regionalbanken, die noch ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren anbietet.

Neben Mastercard unterstützt auch der Kartenanbieter Visa den Finanzsektor mit zusätzlichen Nachhaltigkeitsinitiativen. Seit dem Jahr 2020 können Visa-Kundinnen und Kunden auf eine Zahlungskarte, die zu 98 Prozent aus wiederverwendeten Materialien besteht, zugreifen. Auch kartenausgebende Finanzinstitute, die nicht ausdrücklich nachhaltig ihre Geschäfte betreiben, bringen inzwischen eine solche nachhaltige Kreditkarte heraus – ebenso als eigenständige Karte ohne Kontoverpflichtung. Ein Beispiel:

Visa Kreditkarte Awa7 der Hanseatic Bank

Der Name dieser Karte ist Programm: „Awa“ ist ein hebräischer Vorname und bedeutet „die Leben Spendende“. Die Sieben steht für sieben Tage und gilt auch als Glückszahl. Die Awa7 Kreditkarte soll demnach Leben auf unserer Erde spenden, sieben Tage die Woche.

So lässt diese jahresgebührenfreie Visa Card ohne Mindestumsatz beim Karteneinsatz Bäume sprießen – die Eröffnung des Kreditkartenkontos und jede 100 Euro Umsatz entsprechen einer Baumpflanzung. Zudem kann mit der Awa7 Kreditkarte weltweit kostenlos Geld abgehoben werden, auch Fremdwährungsgebühren fallen nicht an. Das ausgebende Geldinstitut ist die Hamburger Hanseatic Bank

  • Kontoungebundene nachhaltige Kreditkarte, kein Kontowechsel erforderlich
  • Keine Jahresgebühr
  • Kein Mindestumsatz
  • Drei Monate kostenfreie Teilzahlungsoption für Neukundinnen und Neukunden
  • Google Pay und Apple Pay verfügbar
  • Bei Teilzahlung: effektiver Jahreszins von 19,70 Prozent

Doch Kreditkarten werden in der Regel für kreditfinanzierten Konsum genutzt. Und nicht nur junge Leute laufen Gefahr, sich zu überschulden. Verbraucherschützer warnen immer wieder vor einer Verschuldung im Zusammenhang mit sogenannten Revolving Cards. Ein Grund mehr, auch einen Blick auf nachhaltige Debitkarten zu werfen. Da hier keine Überziehung möglich ist, sind Verbraucherinnen und Verbraucher eher vor einer Verschuldungssituation geschützt.

Biallo-Lesetipp: Welche Karte ist besser: Kreditkarte oder Debitkarte?

Visa Card von Tomorrow

Tomorrow hat Kontomodelle, zu denen Visa Debitkarten ausgegeben werden. Kunden können zwischen dem Now Konto zum Monatspreis von drei Euro inklusive kostenloser Visa Debitkarte, dem Gemeinschaftskonto Change für sieben Euro oder dem klimaneutralen Premiumkonto Zero für 15 Euro monatlich wählen. Das Zero gibt es mit einer kostenfreien Visa Debitkarte aus nachhaltig angebautem Kirschholz aus Österreich. "Die Karte ist ein Statussymbol einer neuen Generation – sie steht für eine klimaneutrale Lebensweise und bewussten, nachhaltigen Konsum", sagt Inas Nureldin, Mitgründer von Tomorrow.

Besitzer des Zero-Kontos können laut Unternehmen den CO2-Fußabdruck eines durchschnittlichen Deutschen ausgleichen. "Dafür investiert Tomorrow in ausgewählte Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern. Durch jedes Zero-Konto werden 11,3 Tonnen pro Jahr an CO2 vermieden – so viel wie ein*e Deutsche*r im Durchschnitt emittiert." Im sogenannten Impact Board der Banking-App kann man sehen, wie viel CO2 durch die Zero-Konten eingespart wird.

  • Kostenlose Visa-Debitkarte bei allen Tomorrow-Konten inklusive
  • Kostenlose Bezahlung per Visa-Debitkarte (weltweit)
  • Apple Pay und Google Pay
  • Ein Unterkonto möglich (Pocket)
  • Mit Change-Konto: 5 kostenlose Abhebungen pro Monat, danach 2 Euro
  • Mit Zero-Konto: weltweit unbegrenzte Abhebungen
  • Mit Now-Konto: Bargeld-Abhebungen kosten zwei Euro pro Abhebung

DKB Visa Card

Die DKB punktet mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und hat das Ziel ihre Position als nachhaltigste Bank unter den Top-20 in Deutschland auszubauen. "Unsere Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich am Pariser Klimaschutzabkommen, an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und an den damit verbundenen Zielsetzungen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Dazu gehört, dass wir Kredite unter Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards vergeben", heißt es im Nachhaltigkeitsbericht 2021. Wer sich also für das DKB Girokonto entscheidet, erhält nicht nur eine kostenlose DKB Visa-Debitkarte, sondern setzt gleichzeitig ein Zeichen in Sachen Klimaschutz.

  • Ohne Kontoführungsgebühren bei einem Geldeingang von 700 Euro
  • Kostenlose Visa-Debitkarte aus 100 Prozent recyceltem PVC aus Europa
  • Weltweite Bargeldversorgung
  • Bei weniger als 700 Euro Geldeingang: monatliche Kontoführungsgebühr von 4,50 Euro und Bargeldabhebungen nur im Euroraum kostenfrei
  • kostenpflichtige DKB-Kreditkarte

Sogar Nicht-Banken haben das grüne Potential von Bezahlkarten entdeckt. So hat beispielsweise Ecosia – eine grüne Suchmaschine, mit deren Gewinne ökologische Ziele verfolgt werden – gemeinsam mit dem Fintech Treecard eine Debit-Mastercard aus recyclebarem Holz herausgegeben. Jedes Mal, wenn die Karte zum Bezahlen gezückt wird, erhält Treecard eine Gebühr von Geschäften. Und diese Gebühren werden im Namen der Karteninhaberinnen und -inhaber für Baumpflanzungen verwendet.

 

Grüne Kreditkarten – Ökologie oder Gewissensberuhigung?

Es bleibt die Frage, ob Bienen retten und Bäume pflanzen mit möglichst viel Kreditkartenumsatz, sprich Konsum, zusammenpasst. Mit dem Auto zum Discounter fahren und Schnitzel aus der Fleischfabrik mit der nachhaltigen Kreditkarte bezahlen. Viel konsumieren und damit den ökologischen Fußabdruck verbessern? 

Der Verbraucher ist hier größtenteils auf sich selbst gestellt, möchte er ökologisch korrekt handeln. Eine nachhaltige Geldanlage und / oder der Wechsel zu einer nachhaltigen Bank, kann dabei ein Schritt in die richtige Richtung sein. Wahrscheinlich wird man bei keiner genannten Kreditkarten etwas falsch machen. Wichtig ist, dass den Menschen bewusst wird, dass sie in Bezug auf ihre Finanzen und Wahl ihrer Bank Einfluss auf das Geschehen nehmen können. Je mehr Kunden ihr Bedürfnis nach Nachhaltigkeit, Ökologie, Fairness und Solidarität zum Ausdruck bringen, umso mehr können sich auch konventionelle Banken in diese Richtung verändern.

Falls Sie Ihre Kreditkarte meistens nur auf Reisen oder im Ausland nutzen, haben wir alle wichtigen Punkte und worauf Sie achten sollten in einem ausführlichen Beitrag zusammengefasst. Außerdem stellen wir Ihnen Siegel für nachhaltige Geldanlagen in einem weiteren Artikel vor.

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Ines Baur hat ihre journalistische Karriere beim Fernsehen begonnen. Nach der Geburt ihres dritten Sohnes hat sich die gelernte Bankkauffrau auf Print- und Online-Medien spezialisiert. Schwerpunktmäßig schreibt sie zu den Themen Frauen und Finanzen, finanzielle Bildung, Frauen und Alters-Vorsorge, Frauen und finanzielle Selbständigkeit.

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