Grüne und kostenlose Bankkonten

Nachhaltige Girokonten im Vergleich: Was sie bieten und was sie kosten

David Kotzmann
Redakteur
Andreas Jalsovec
Redakteur
Aktualisiert am: 03.04.2025

Auf einen Blick

  • Nachhaltige Girokonten gibt es nur bei nachhaltigen Banken. Sie halten strenge Kriterien für die Vergabe ihrer Kredite und die Anlage eigener Mittel ein.
  • Bei den Kosten nachhaltiger Girokonten gibt es deutliche Unterschiede. Sie reichen von kostenlos bis mehr als 100 Euro im Jahr.
  • Bei der Auswahl des Kontos sollten Kunden vor allem auf die Grundsätze der Bank achten – und prüfen, ob sie zu ihrer Vorstellung von Nachhaltigkeit passen.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Bei welchen Banken gibt es nachhaltige Girokonten?
  2. Bargeldversorgung bei nachhaltigen Banken
  3. Was bieten nachhaltige Girokonten?
  4. Wie sieht es mit den Kosten bei nachhaltigen Girokonten aus?
  5. Wie findet man das passende nachhaltige Girokonto?
  6. Nachhaltige Banken mit einem Girokonto im Kurzporträt

Mittlerweile kann man bei fast jeder Bank mit gutem Gewissen Geld anlegen: Die meisten Institute bieten ihren Kunden zumindest nachhaltige Fonds oder ETFs an. Das heißt aber nicht, dass die Bank auch bei ihren eigenen Geschäften auf Nachhaltigkeit achtet. Wer ein Girokonto eröffnet, denkt selten darüber nach, was mit dem dort angelegten Geld passiert. Dabei finanzieren Banken mit den Einlagen ihrer Kundinnen und Kunden verschiedenste Projekte, die nicht immer im Sinne der Nachhaltigkeit stehen. Klassische Institute unterstützen demnach häufig auch Branchen wie Rüstung oder fossile Energien. Nachhaltige Banken hingegen schließen solche Finanzierungen aus und setzen eigene ethische und ökologische Standards um. Problematisch ist jedoch, dass es noch keine einheitliche Definition oder geschützte Standards für nachhaltige Kontomodelle gibt. Wird der Begriff "nachhaltig" allerdings irreführend zu Werbezwecken eingesetzt, gilt dies laut einem Gesetz des EU-Parlaments aus dem Jahr 2024 als unzulässiges "Greenwashing" und ist verboten. 

Dennoch wächst das Interesse trotz einiger Unklarheiten und teils fehlender Transparenz spürbar. Laut einer Online-Umfrage von Statista im Auftrag von Atruvia ist 55 Prozent der Befragten wichtig, dass ihre Bank in regionale Nachhaltigkeitsprojekte investiert. Besonders hoch ist das Bewusstsein in der Altersgruppe der 18-bis 34-Jährigen. Gleichzeitig sind viele Kundinnen und Kunden auch bereit, für ein ökologisch und sozial verantwortungsvolles Konto einen Aufpreis zu zahlen.

Die Stiftung Warentest hat im April 2025 in einem neuen Nachhaltigkeitstest 15 Banken identifiziert, die Mindestkriterien erfüllen. Drei davon erhielten sogar das Auszeichnung "streng nachhaltig".

In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten sollten, wenn Sie ein nachhaltiges Girokonto eröffnen möchten und welche Banken aktuell überzeugen.

Bei welchen Banken gibt es nachhaltige Girokonten?

Die Verbraucherzentralen zählen auf ihrer Internetseite zu nachhaltigen Girokonten derzeit elf Geldhäuser auf, die bei ihren Geschäften konsequent ökologische und soziale Ziele verfolgen. Einige davon haben einen ökologischen Schwerpunkt. Dazu gehören GLS, Triodos oder die Ethikbank. Andere sind kirchliche Geldhäuser, die neben der Umwelt vor allem auch das Soziale im Blick haben.

Sie alle folgen bei der Verwendung ihrer Mittel strengen ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien. Das heißt: Sie schließen bestimmte Firmen und Branchen bei der Vergabe von Krediten oder der Anlage eigener Finanzmittel aus. Neben Rüstung, fossilen Energien oder Atomkraft sind das etwa Bereiche, in denen Menschen- oder Arbeitsrechte verletzt werden. Auch Tabak, Glücksspiel oder Pornografie sind tabu. Auf der anderen Seite fördern die Banken mit ihren Krediten gezielt Projekte oder Unternehmen, die soziale oder ökologische Standards einhalten. Das Geld auf dem Konto finanziert dann etwa ein Krankenhaus, ein Pflegeheim, Bildungseinrichtungen, einen Biobauernhof oder ein Klimaschutzprojekt. Wohin das Geld fließt, können Kunden in der Regel öffentlich einsehen.

Es gibt aber Unterschiede zwischen den Banken. Wie bereits erwähnt, hat Stiftung Warentest im April 2025 lediglich drei Banken eine strenge Nachhaltigkeit zugesprochen. Hierzu zählen die GLS Bank, die KD-Bank und die Umweltbank, die jedoch kein Girokonto anbietet. 

Auch in der Vergangenheit sah dies nicht anders aus. Bereits im Jahr 2020 erfüllten nur fünf aller über 100 befragten und getesteten Institute alle Kriterien für die Nachhaltigkeit. So zeigt eine Übersicht der Verbraucherzentrale Bremen: Nicht alle schließen bei der Kreditvergabe und der Anlage eigener Mittel fossile Brennstoffe wie etwa Kohle konsequent aus. Auch die industrielle Tierhaltung ist nicht immer tabu – vor allem bei kirchlichen Banken. Verschieden sind außerdem die Schwerpunkte, die die Institute bei der Kreditvergabe setzen. So legen öko-soziale Banken wie GLS oder Triodos ihr Augenmerk etwa auf erneuerbare Energien oder ökologisches Bauen. Die kirchlichen Institute engagieren sich eher im Bereich Gesundheit, Pflege oder Entwicklungspolitik. "Bankkunden sollten sich daher anschauen, welche Ausrichtung ein Institut hat, bevor sie sich für ein Girokonto dort entscheiden", sagt Jörg Weber vom Branchendienst Ecoreporter, der regelmäßig nachhaltige Geldanlagen analysiert.

Das kosten nachhaltige Girokonten

In der folgenden Tabelle stellen wir Ihnen vor, wie sich die Konditionen für ein nachhaltiges Girokonto derzeit gestalten. Alle genannten Anbieter werden nicht nur von der Verbraucherzentrale als nachhaltig bezeichnet: Einen weiteren Anhaltspunkte dafür, wie ernst es die Banken mit der Nachhaltigkeit meinen, bietet auch der Fair Finance Guide der Organisation Facing Finance. Er überprüft anhand von ausgewählten Kriterien die Selbstverpflichtung von Finanzunternehmen auf deren Übereinstimmung mit internationalen Nachhaltigkeitsstandards. Bei nachhaltigen Banken wie der GLS, Tomorrow oder der Ethikbank etwa beträgt die Übereinstimmung etwa 97, 96 und 91 Prozent. 

BankKontonameGrundpreis pro Monat (in €)Girokarte pro Jahr (in €) Kreditkarte pro Jahr (in €) Dispozinsen pro Jahr 
Bank für Kirche und CaritasGirokonto BKC Komfort4,005,0020,0011,472 %
Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank)Privat Giro Online2,905,0020,00 (1)10,72 %
Bank im Bistum EssenBIB Giro Online0,000,0025,0011,22 %
DKM Darlehnskasse MünsterDKM-Privatkonto2,000,0020,009,83 %
EthikBankGirokonto8,50 (2)15,0035,007,50 %
Evangelische BankGirokonto EB-Online7,950,0036,007,00 %
Evenord Banke-Onlinekonto2,9012,0035,0012,29 %
GLS GemeinschaftsbankGLS Privatkonto3,80 + 5,00 (3)15,0030,003,97 % (4)
Pax BankPaxGiro2,505,0030,0010,55 %
Steyler BankFair4 Girokonto7,0012,0030,008,00 %
TomorrowTomorrow Now 3,000,00kostenlose Visa-Card15,00 %
Triodos BankGirokonto5,5015,0039,0010,97 %

(1) Kreditkarte im ersten Jahr kostenlos; (2) Im 1. Jahr: Grundpreis 2 €/Monat und Giro-/Kreditkarte frei; (3) 5 Euro im Monat entsprechen 60 Euro GLS-Beitrag im Jahr; (4) über 10.000 Euro: 10,97 %

Quellen: eigene Recherche, Verbraucherzentrale Bremen, www.ecoreporter.de; www.geld-bewegt.de; Stand: 3. April 2025

Nachhaltigkeit ist auch bei anderen Banken längst kein Nischenthema mehr

Neben den wenigen Instituten, die ihre gesamte Geschäftstätigkeit konsequent nach ökologischen und sozialen Kriterien ausrichten, engagieren sich auch immer mehr andere Geldhäuser für mehr Nachhaltigkeit. 

So finanziert die DKB bereits seit über 30 Jahren Umwelt- und Sozialprojekte und ist heute eine der größten Geldgeberinnen für erneuerbare Energien in Deutschland. Die Bank beschränkt ihre Kreditvergabe auf erneuerbare Energien, Wohnungen, Schulen, Kitas, Krankenhäuser und Pflegeheime. "Zahlreiche Finanzierungen kontroverser Branchen und Geschäftsfelder sind in unseren Anlage- und Finanzierungsgrundsätzen ausgeschlossen, z.B. die zweckgebundene Finanzierung von Kohleverstromung, die Finanzierung von Atomenergie, Fracking/die Ausbeutung von Ölsanden, Rüstung, der Abbau von und Handel mit Konfliktmaterialien oder Glücksspiel. Wir finanzieren keine Projekte, bei deren Durchführung die Menschenrechte und internationalen Arbeitsstandards verletzt werden", heißt es vonseiten der DKB.

Die ING wiederum hat sich dem Ziel verschrieben, ihr gesamtes Kreditportfolio im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen auszurichten und bietet mit Produkten wie dem Future-Girokonto oder dem Impact Fonds nachhaltige Alternativen für ihre Kundinnen und Kunden.

Auch wenn beide Banken im Fair Finance Guide nicht zu den Spitzenreitern zählen, zeigen sie dennoch klare Fortschritte. Die ING erreicht mit 57 Prozent eine Platzierung im Mittelfeld, die DKB folgt mit 47 Prozent. 

BankTop-Leistungen
DKB
  • keine Grundgebühr ab einem monatlichen Geldeingang von 700 Euro und für alle unter 28-Jährigen
  • kostenlose Visa Debitkarte
  • exzellente, weltweite Bargeldversorgung

Das Girokonto der DKB im Test

ING
  • Grundgebühr von einem Euro bei einem monatlichen Geldeingang von 1.000 Euro und für alle unter 28-Jährigen
  • kostenlose Visa Debitkarte
  • kostenlos Bargeld an 97 Prozent aller Geldautomaten in Deutschland
  • 100 Euro Prämie bei zwei aufeinanderfolgende monatliche Geldeingänge (Lohn, Gehalt, Rente, Kindergeld, BAföG)

Das Girokonto der ING im Test

Bargeldversorgung bei nachhaltigen Banken

Die Bargeldversorgung ist in der Regel kein Problem: Die allermeisten Institute sind Genossenschaften und damit an das "Bankcard-Servicenetz" der Volks- und Raiffeisenbanken angeschlossen. Es umfasst rund 15.000 Geldautomaten in Deutschland. Zusätzlich gehören einige Institute dem Cash Pool, einem Verbund mehrerer deutscher Banken mit 2.800 Geldautomaten, an. Allerdings erlauben einige Banken nur eine bestimmte Zahl kostenfreier Abhebungen im Monat oder im Quartal. Danach kostet das Geldziehen jedes Mal etwas. Die Gebühr beträgt dabei zwischen einem und drei Euro.

Was bieten nachhaltige Girokonten?

Nachhaltige Banken unterscheiden sich in ihrer Produkt-Palette in der Regel kaum von herkömmlichen Instituten. Sie bieten die üblichen Bankgeschäfte an, wie Tagesgeld, Geldanlage in Fonds oder Baufinanzierungen. Auch wer ein nachhaltiges Girokonto eröffnet, bekommt dieselben Dienstleistungen geboten wie bei anderen Banken. Das Konto wird dabei in der Regel online geführt: Die wenigsten nachhaltigen Banken haben eigene Filialen und somit ein nicht so ein ausgeprägtes Filialnetz. Der Kontakt zur Bank findet meist über Mail oder Telefon statt. "Wer sich für ein nachhaltiges Girokonto entscheidet, sollte also überlegen, ob ein Online-Konto auch zu ihm passt", sagt Verbraucherschützerin Anke Behn.

Die Banken werden alle von der Finanzaufsicht Bafin kontrolliert und gehören der gesetzlichen Einlagensicherung an. Darüber sind pro Person bis zu 100.000 Euro an Einlagen abgesichert. Außer der Triodos Bank sind alle Banken überdies noch freiwilligen Sicherheitssystemen angeschlossen. Damit ist Ihr Geld oftmals sogar bis zu einer Höhe von drei Millionen Euro abgesichert.

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Wie sieht es mit den Kosten bei nachhaltigen Girokonten aus?

Es lohnt sich in jedem Fall, die Konditionen der Konten zu vergleichen. Denn die Tabelle zeigt: Beim Grundpreis unterscheiden sich die Banken deutlich. Die Kosten reichen – bei entsprechendem Geldeingang – von null Euro jährlich bei der Bank im Bistum Essen oder dem DKB Girokonto (ab einem monatlichen Geldeingang von 700 Euro) bis zu mehr als 100 Euro bei der Ethikbank, der Evangelischen Bank oder der Steyler Bank. 

Zur Grundgebühr kommen bei der Mehrzahl der Banken noch jährliche Kosten für die Girokarte hinzu. Für die Kreditkarte zahlt man bei fast allen Instituten zwischen 20 und knapp 60 Euro im Jahr. Die Dispozinsen liegen verglichen mit herkömmlichen Instituten teilweise eher am unteren Rand. 

Wie findet man das passende nachhaltige Girokonto?

Bankkunden sollten sich zunächst die Kriterien anschauen, nach denen die Bank Geschäftsfelder ausschließt und ihr eigenes Geld anlegt. "Diese sollten zu den eigenen Vorstellungen von Nachhaltigkeit passen", sagt Jörg Weber von Ecoreporter. Nachhaltige Banken machen dabei in der Regel ihre Anlagegrundsätze auch transparent. Weber rät außerdem dazu, den Service der Bank zu testen. Das könne man etwa tun, indem man sich zu einem bestimmten Produkt beraten lasse. "Dann merkt man schnell, ob die Bank einem zusagt", sagt Jörg Weber.

Verbraucherschützerin Anke Behn empfiehlt, sich auch die Produktpalette der betreffenden Bank anzusehen. "Je nachdem, welche Lösungen ich von der Bank haben will, muss ich darauf achten, dass diese für mich passen", sagt Behn. So haben zwar die meisten nachhaltigen Banken ein Tagesgeldkonto, Festgeld dagegen bieten längst nicht alle an. Darüber hinaus sollten Kunden auch bei nachhaltigen Banken die Kosten im Blick behalten. Das gilt nicht nur fürs Girokonto. Auch bei Wertpapier-Depots etwa gibt es Unterschiede. "Bei Kunden, die öfter mit Aktien handeln, kann das eine Menge ausmachen", sagt Jörg Weber.

Der Wechsel zu einer nachhaltigen Bank ist mittlerweile vergleichsweise einfach. Seit 2016 schreibt das Zahlungskontengesetz den Banken vor, die Kunden dabei zu unterstützen. Wer also ein Konto nach seinem Bedarf gefunden hat, sollte sich bei der neuen Bank erkundigen, welche Hilfe sie beim Wechsel anbietet und sie damit beauftragen. Die neue Bank muss den Wechsel dann in zwei Geschäftstagen bei der vorherigen Bank anstoßen. Nach insgesamt zwölf Geschäftstagen muss der Wechsel laut Gesetz erledigt sein. Das alte Konto sollte aber noch zwei, drei Monate weiterlaufen, um zu prüfen, ob alle Buchungen übertragen sind.

Nachhaltige Banken mit einem Girokonto im Kurzporträt

Insgesamt elf Banken bieten laut der Verbraucherzentrale ein online geführtes Girokonto mit Nachhaltigkeitsstandards. Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zu den Anbietern herausgearbeitet:

Bank für Kirche und Caritas

Gegründet im Jahr 1972 als Selbsthilfeeinrichtung, richtet sich die Bank für Kirche und Caritas bis heute vor allem an Kirchengemeinden, kirchlich-karitative Organisationen sowie deren Mitarbeitende. Seit rund zwei Jahrzehnten verfolgt sie eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, die alle Geschäftsbereiche einschließt. Dabei steht nicht nur das Produktangebot im Fokus, sondern ein ganzheitlicher Ansatz für ethisch verantwortliche Finanzdienstleistungen. Die Bilanzsumme lag im Jahr 2023 bei 5,18 Milliarden Euro.

Bank für Kirche und Diakonie

Die Geschichte der Bank reicht bis 1925 zurück. Sie ist aus einem Zusammenschluss mehrerer kirchlicher Finanzinstitute entstanden. Bei den Firmenkunden vergibt die KD-Bank Kredite nur an kirchliche und diakonische Einrichtungen. Sie steht aber sonst Privatkunden offen. Die Bilanzsumme lag 2023 bei 6,62 Milliarden Euro.

Bank im Bistum Essen

Das katholische Bankhaus gibt es seit 1996. Es sieht sich als Finanzdienstleister für Kirchen, Sozialwirtschaft und Hilfswerke. Sie nimmt jedoch auch Privatkunden auf. Die Bank verwendet die Einlagen ihrer knapp 18.000 Kunden unter anderem dafür, Kleinkredite in Schwellenländern zu vergeben. Bilanzsumme 2023: 6,28 Milliarden Euro.

Darlehnskasse Münster

Die DKM ist eines der kirchlichen Institute, die ihren Kundenkreis auf Mitarbeiter kirchlich-karitativer Einrichtungen beschränken. Davon gibt es allerdings eine Menge: Alleine Diakonie und Caritas haben bundesweit mehr als 1,8 Millionen Beschäftigte. Das in Paderborn ansässige Institut hat über 25.000 Kunden. Die Bilanzsumme lag 2023 bei 4,9 Milliarden Euro.

Ethik Bank

Die EthikBank eG ist eine ethisch-ökologische Direktbank und eine Marke der Volksbank Eisenberg eG mit Sitz in Eisenberg. Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 verfolgt sie eine klare Ausrichtung nach sozial-ökologischen Prinzipien. Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft sind daher fester Bestandteil ihrer Geschäftspolitik. Die Bank hatte im Jahr 2023 eine Bilanzsumme von rund 539 Millionen Euro.

Evangelische Bank

Das Geldhaus ist 2014 aus der Fusion zweier kirchlicher Kreditgenossenschaften hervorgegangen. Das Institut mit Sitz in Kassel unterhält deutschlandweit mehr als ein Dutzend Filialen – mehr als jede andere nachhaltige Bank. Bilanzsumme 2023: 8,74 Milliarden Euro.

Evenord Bank

Die Evenord-Bank eG-KG wurde 1961 gegründet und hat ihren Sitz in Nürnberg. Als Genossenschaftsbank für Privat- und Gewerbekundschaft versteht sie Nachhaltigkeit nicht nur als Trend, sondern als festen Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie. Im Mittelpunkt steht das Ziel, ökonomischen Erfolg mit sozialer Verantwortung und ökologischem Bewusstsein in Einklang zu bringen. Die Bilanzsumme lag 2023 bei rund 317 Millionen Euro.

GLS Bank

Die "Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken" gibt es seit 1974. Sie ist die älteste sozial-ökologische Bank in Deutschland. Ihre Gründer standen dem Anthroposophen Rudolf Steiner nahe. Mit 378.000 Kunden ist die in Bochum ansässige GLS die größte nachhaltige Bank hierzulande. Die Bilanzsumme lag 2023 bei 9,90 Milliarden Euro.

Pax-Bank 

Die Pax-Bank eG ist eine katholische, christlich-nachhaltige Genossenschaftsbank mit Sitz in Köln, die im Jahr 1917 gegründet wurde. Heute steht sie für Banking auf Basis christlicher Werte, kombiniert mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit. Ihr Ziel ist es, mit Finanzdienstleistungen Mensch und Umwelt zu stärken und so einen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft zu leisten. Die Bilanzsumme lag im Jahr 2023 bei rund 3,6 Milliarden Euro.

Steyler Bank

Die Steyler Bank wurde 1964 von den Steyler Missionaren gegründet und hat ihren Sitz in Sankt Augustin. Als kirchliches Kreditinstitut verfolgt sie von Beginn an das Ziel, Finanzdienstleistungen mit ethischen und nachhaltigen Werten zu verbinden. Die Bank investiert ausschließlich nach ethischen Kriterien und unterstützt mit ihren Erträgen weltweit Hilfsprojekte. Bis heute flossen über 100 Millionen Euro in entwicklungspolitische Vorhaben. Ihre Bilanzsumme lag im Jahr 2022 bei rund 235 Millionen Euro.

Triodos

Die Bank wurde 1980 in den Niederlanden gegründet. Sie ist in fünf europäischen Ländern vertreten und gilt als größte sozial-ökologische Bank Europas. Der Name "Triodos" steht für "drei Wege": Mensch, Umwelt und Wirtschaft sollen in Einklang kommen. Die Bilanzsumme der Bank lag 2023 bei 16,2 Milliarden Euro. Insgesamt hat das Institut etwa 747.817 Kunden.

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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 23.04.2025

Über den Redakteur David Kotzmann

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David Kotzmann, Jahrgang 1994, kommt eigentlich aus dem Bereich Export Sales. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts war er unter anderen als freiberuflicher Blogautor in der Reisetouristikbranche tätig. Seit Anfang 2021 ist David im Team von biallo.de. Über die letzten Jahre konnte er sich ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen aneignen. Er schreibt vor allem Artikel in den Ressorts Kreditkarten, Girokonten und Produkttests. Außerdem ist er für das Content editing verantwortlich.

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