Holzofen nachrüsten

Kaminofen: Kosten für Einbau und Austausch

Philip Zimmermann
Autor
Veröffentlicht am: 07.10.2024

Auf einen Blick

  • Ab 2025 sind Kaminöfen, die vor 1995 gebaut wurden, sowie Modelle ohne Feinstaubfilter oder Prüfplakette verboten. Sie müssen nachgerüstet oder stillgelegt werden.
  • Die Kosten für einen Kaminofen reichen je nach Modell und Einbau von 1.000 bis 5.000 Euro. Laufende Betriebskosten, wie für Brennholz und Wartung, kommen hinzu.
  • Zur Finanzierung eines Kaminofens eignen sich Wohnkredite, Fördermittel oder eine Erweiterung der Baufinanzierung. Diese Optionen senken die finanziellen Hürden für die Anschaffung.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Welche unterschiedlichen Arten von Kaminöfen gibt es?
  2. Welche Kaminöfen sind ab 2025 verboten?
  3. Was kostet ein Kaminofen?
  4. Wie kann ich die Kosten für einen Kaminofen finanzieren?
  5. Senkt der Einbau eines Kaminofens die Heizkosten?
  6. Kann ich Einbau oder Tausch eines Kaminofens von der Steuer absetzen?

Ein Kaminofen sorgt nicht nur für wohlige Wärme, sondern kann auch eine wertvolle Ergänzung oder Alternative zur konventionellen Heizung sein. Doch bevor Sie sich für den Einbau oder Austausch eines Kaminofens entscheiden, sollten Sie die damit verbundenen Kosten genau kennen – von der Anschaffung über den Einbau bis hin zu den laufenden Betriebskosten.

 In diesem Artikel erfahren Sie, welche Faktoren bei der Wahl des richtigen Ofens eine Rolle spielen, welche Modelle sich besonders lohnen und welche finanziellen Aspekte Sie beachten sollten, um die bestmögliche Entscheidung für Ihr Zuhause zu treffen. 

Welche unterschiedlichen Arten von Kaminöfen gibt es?  

Die Wahl des richtigen Kaminofens hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und dem gewünschten Nutzen ab. Es gibt verschiedene Arten von Kaminöfen, die sich in Funktionsweise und Energieeinsatz unterscheiden. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Ofen-Typen.

Wasserführende Kamine

Ein wasserführender Kaminofen eignet sich ideal für Haushalte, die nicht nur Wärme im Aufstellraum des Ofens abgeben, sondern auch das gesamte Heizsystem unterstützen. Diese Art von Kaminofen wird an das zentrale Heizsystem angeschlossen und kann so Warmwasser für Heizkörper oder die Fußbodenheizung bereitstellen.

Der Vorteil: Sie nutzen die Energie des Feuers doppelt, was zu einer erheblichen Senkung der Heizkosten führen kann. Besonders in Kombination mit einer Solarthermie-Anlage ist der wasserführende Kamin eine nachhaltige und effiziente Heizlösung.

Kaminöfen

Klassische Kaminöfen überzeugen durch ihre einfache Handhabung und schnelle Wärmeabgabe. Sie sind ideal für das Beheizen einzelner Räume und erfordern keine komplizierte Installation. Kaminöfen gibt es in vielen verschiedenen Designs und Größen – etwa als Kamin mit Außenrohr oder ohne –, sodass sie sich harmonisch in jede Wohnlandschaft integrieren lassen.

Dank moderner Technologien sind sie mittlerweile besonders effizient und umweltfreundlich, da sie wenig Emissionen erzeugen. Ein Vorteil dieser Öfen: Sie sind relativ kostengünstig und können bereits mit einem kleinen Budget erworben werden.

Kamin mit Wärmespeicher

Ein Kaminofen mit Wärmespeicher gibt die erzeugte Wärme über viele Stunden hinweg gleichmäßig ab. Hierbei wird die Hitze im Speicher, meist aus Schamottsteinen oder Speckstein, gespeichert und nach und nach an den Raum abgegeben. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Sie eine konstante Raumtemperatur bevorzugen, ohne ständig Holz für das Feuer nachlegen zu müssen.

Zwar ist die Anschaffung in der Regel teurer als bei herkömmlichen Kaminöfen, aber der Wärmespeicher sorgt für eine langanhaltende, gleichmäßige Wärme und steigert somit den Wohnkomfort deutlich.

Gibt es einen Unterschied zwischen Kamin und Kaminofen?  

Ein Kamin ist fest in das Gebäude integriert und dient oft als zentraler Heizeinsatz oder dekoratives Element, während ein Kaminofen ein freistehendes, flexibles Heizgerät ist, das Sie nachträglich einbauen und an den Schornstein anschließen können. Der Kaminofen bietet dabei eine größere Mobilität und erfordert weniger baulichen Aufwand.

Beide Systeme haben das Ziel, Wärme zu spenden, aber der Kaminofen ist meist effizienter und umweltfreundlicher aufgrund moderner Verbrennungstechniken.

Kamin und Kaminofen: Die wichtigsten Unterschiede

MerkmalKaminKaminofen
BauartFest in das Gebäude integriertFreistehend, flexibel positionierbar
InstallationAufwendiger, erfordert bauliche MaßnahmenEinfacher, nachträglicher Einbau möglich
Kosten5.000 bis 15.000 Euro oder mehr500 bis 5.000 Euro (zzgl. Einbau etc.)
MobilitätFest verbaut, nicht versetzbarKann je nach Bedarf umgesetzt werden
EffizienzMeist weniger effizient            Hohe Effizienz durch moderne Verbrennungstechnik
WartungAufwendiger, je nach Bauweise schwer zugänglichLeichter zu warten und zu reinigen
UmweltfreundlichkeitOft weniger umweltfreundlich             Modernere Modelle erzeugen geringere Emissionen

Welche Kaminöfen sind ab 2025 verboten?

Ab 2025 treten strengere Regelungen für Kaminöfen in Kraft, um die Luftqualität zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu verringern. Besonders betroffen sind ältere Modelle, die nicht den neuen Emissionsstandards entsprechen. Für diese Kaminöfen besteht ein Verbot ab 2025:

  • Kaminöfen, die vor 1995 gebaut wurden: Ältere Öfen stoßen oft hohe Mengen an Feinstaub und Schadstoffen aus. Sie erfüllen die aktuellen Umweltanforderungen nicht und müssen entweder nachgerüstet oder stillgelegt werden.
  • Modelle ohne Feinstaubfilter: Kaminöfen ohne eingebauten Feinstaubfilter überschreiten die zulässigen Emissionswerte deutlich. Ab 2025 dürfen sie nur weiter betrieben werden, wenn sie nachträglich mit einem Filter ausgestattet werden.
  • Öfen mit zu hohen Feinstaub- und CO2-Emissionen: Laut der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV Stufe 1 und Stufe 2) darf der Feinstaubausstoß maximal 0,15 Gramm pro Kubikmeter betragen. Bei CO2-Emissionen gibt es keinen festen Grenzwert, da sich die Regelungen stärker auf Feinstaub und Kohlenmonoxid (CO) fokussieren. Diese Modelle sind nach 2025 nicht mehr erlaubt, es sei denn, sie werden technisch aufgerüstet.
  • Kaminöfen ohne Prüfplakette: Öfen, die keine gültige Prüfplakette für die Einhaltung der Emissionsstandards besitzen, müssen außer Betrieb genommen oder nachgerüstet werden, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen. Die Plaketten sind in der Regel bis zu 15 Jahre gültig.

Wie kann ich einen Kaminofen nachrüsten?  

Um einen Kaminofen nachzurüsten, können Sie einen Feinstaubfilter einbauen lassen. Dieser reduziert Schadstoffemissionen und sorgt dafür, dass der Ofen die ab 2025 geltenden Grenzwerte einhält.

Der Einbau erfolgt durch einen Fachbetrieb, der den Filter direkt in das Rauchrohr integriert. Alternativ ist es möglich, den gesamten Ofen durch ein modernes Modell zu ersetzen, das bereits den neuen Anforderungen entspricht.  

Die Kosten für das Nachrüsten eines Filters liegen je nach Modell und Aufwand bei 500 bis 1.500 Euro. Eine regelmäßige Wartung ist ebenfalls erforderlich, um die optimale Funktion sicherzustellen. Sollten Sie aktuell keine Ersparnisse für die Nachrüstung Ihres Kamins haben, kann ein Ratenkredit helfen. Diesen gibt es bereits ab 1.000 Euro.

Was kostet ein Kaminofen?

Die Kosten für einen Kaminofen hängen von mehreren Faktoren ab. Neben dem Anschaffungspreis, der je nach Modell zwischen 500 und 5.000 Euro liegt, müssen Sie auch mit Kosten für Einbau oder Austausch rechnen. Diese variieren je nach baulichen Gegebenheiten und liegen meist zwischen 1.000 und 5.000 Euro.

Zusätzlich fallen laufende Betriebskosten für Brennholz, Wartung und Schornsteinfeger an. Bei einem Kaminofen mit Außenrohr können die Kosten weiter variieren, ebenso wie beim Einbau eines Kaminofens mit Schornstein.

Kosten für den Einbau eines Kaminofens

Der Einbau eines Kaminofens kostet je nach Gegebenheiten zwischen 1.000 und 3.500 Euro. Der Preis variiert abhängig von der Art des Ofens, den baulichen Voraussetzungen und der Notwendigkeit eines neuen Schornsteins.

Ein einfacher Einbau ohne große bauliche Anpassungen kostet meist weniger als 1.000 Euro. Müssen jedoch Schornsteinanpassungen oder sogar ein neuer Schornstein vorgenommen werden, steigen die Kosten schnell auf über 3.000 Euro.

Zusätzliche Kosten fallen für den Anschluss durch einen Fachbetrieb und die Abnahme durch den Schornsteinfeger an, die jeweils zwischen 200 und 500 Euro liegen. Auch der Anschluss an einen vorhandenen Schornstein erfordert einen Schornsteinfeger, um die gesetzlich vorgeschriebenen Emissionswerte zu überprüfen.

Kosten für den Austausch eines Kaminofens

Wer seinen alten Kaminofen tauschen möchte, um ein neues Modell einzubauen, sollte 2024 mit Kosten zwischen 1.500 und 5.000 Euro rechnen. Hier sind die Kosten abhängig vom neuen Ofenmodell, der Entsorgung des alten Geräts sowie den baulichen Voraussetzungen.

Ein simpler Austausch ohne größere Umbauten liegt meist bei 1.500 bis 2.500 Euro. Muss jedoch der Schornstein angepasst oder nachgerüstet werden, können die Kosten bis auf 5.000 Euro ansteigen.  

Zudem können zusätzliche Arbeiten wie das Erneuern des Schornsteins oder die Anpassung des Rauchabzugs notwendig sein, was die Kosten weiter erhöht. Auch die Installation eines Feinstaubfilters kann zusätzliche Kosten verursachen.

Laufende Kosten eines Kaminofens

Neben den Anschaffungs- und Einbaukosten verursacht ein Kaminofen auch laufende Kosten. Diese hängen hauptsächlich vom Brennstoffverbrauch und den Wartungskosten ab. Für Brennholz müssen Sie je nach Region und Holzart mit etwa 60 bis 100 Euro pro Raummeter rechnen. Ein durchschnittlicher Haushalt benötigt jährlich etwa drei bis fünf Raummeter Holz, was Kosten von 200 bis 500 Euro verursacht.

Hinzu kommen die regelmäßige Wartung des Ofens und die Reinigung des Schornsteins, die jährlich etwa 100 bis 200 Euro kosten. Auch der Schornsteinfeger muss mindestens einmal jährlich den Ofen überprüfen, was weitere 50 bis 100 Euro an Kosten verursacht.

Kosten für einen Kaminofen im Überblick

KostenartKosten
Anschaffungskosten500 bis 5.000 Euro
Einbau1.000 bis 3.500 Euro
Anschluss durch Fachbetrieb200 bis 500 Euro
Alternativ: Tausch (alt gegen neu)1.500 bis 5.000 Euro
Brennmaterial60 bis 100 Euro pro Raummeter
Reinigung und Wartung100 bis 200 Euro pro Jahr
Schornsteinfeger50 bis 100 Euro pro Jahr
Quelle: eigene Recherche, biallo.de

Wie kann ich die Kosten für einen Kaminofen finanzieren?  

Die Kosten für einen Kaminofen können schnell mehrere tausend Euro betragen. Um diese Investition zu stemmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung. Ob Wohnkredit, staatliche Förderung oder eine Erweiterung der Baufinanzierung – je nach finanzieller Situation bietet sich eine andere Lösung an. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Optionen zur Finanzierung eines Kaminofens vor.

Wohnkredit

Ein Wohnkredit ist ein zweckgebundener Ratenkredit, der speziell für Renovierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen genutzt werden kann, darunter auch der Einbau eines Kaminofens. Er bietet den Vorteil, dass er keine Absicherung durch eine Immobilie erfordert und die Auszahlung meist schnell erfolgt.

Im Folgenden finden Sie eine beispielhafte Rechnung, die die Finanzierung per Wohnkredit darstellt.

Anschaffungspreis inkl. Einbau7.500 Euro
Gesamtkosten bei Ratenkredit mit 7,0 Prozent Zins und drei Jahren Laufzeit8.336,82 Euro
Monatliche Belastung231,58 Euro
Zinskosten gesamt836,82 Euro

Quelle: eigene Berechnungen, biallo.de

Die Kreditbeträge liegen in der Regel zwischen 5.000 und 50.000 Euro, bei Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Zinssätze variieren je nach Anbieter und Bonität. Ein Wohnkredit eignet sich besonders, wenn keine größeren Umbaumaßnahmen geplant sind und der Kaminofen als Einzelinvestition finanziert werden soll.

Biallo Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Kreditbedarf: 10.000 €, Laufzeit: 60 Monate. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 19.03.2025

Förderung

Es gibt verschiedene staatliche Förderprogramme, die den Einbau eines umweltfreundlichen Kaminofens unterstützen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet etwa Fördermittel für energiesparende Maßnahmen an, die auch moderne Kaminöfen umfassen. Dazu gehören z.B. der Kredit 151/152 und der Zuschuss 430. Zusätzlich können regionale Förderprogramme oder Zuschüsse der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beantragt werden.

Voraussetzung ist oft, dass der Kaminofen bestimmte Effizienzstandards erfüllt. Diese Förderungen verringern die Gesamtkosten erheblich und sollten frühzeitig beantragt werden, um rechtzeitig zur Verfügung zu stehen.

Baufinanzierung

Eine Baufinanzierung kann ebenfalls für den Einbau eines Kaminofens genutzt werden, zum Beispiel, wenn dieser im Rahmen eines größeren Umbaus, Hausbaus oder im Zuge der Umschuldung der Immobilienfinanzierung geplant ist. Immobilienkredite bieten einen günstigeren Zinssatz als Ratenkredite, da diese mit einer Grundschuld an Ihrem Objekt besichert sind, da Baufinanzierungskredite in der Regel jedoch nicht unter 50.000 Euro vergeben werden, ist die Finanzierung des Kaminofens nur als Teil eines größeren Kreditvorhabens möglich.  

Biallo Baufinanzierung Empfehlung

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Senkt der Einbau eines Kaminofens die Heizkosten?

Der Einbau eines Kaminofens kann sich bei den Heizkosten lohnen, wenn Sie ihn gezielt als Zusatzheizung nutzen. Besonders in der Übergangszeit sparen Sie Heizkosten, indem Sie einzelne Räume effizient mit Holz beheizen. Holz ist als Brennstoff oft günstiger als Gas oder Öl, und je nach Region und Verfügbarkeit liegen die Kosten bei etwa 60 bis 100 Euro pro Raummeter.

Allerdings sollten Sie bedenken, dass die Anschaffung und der Betrieb eines Kaminofens nur dann kostensparend sind, wenn Sie Zugang zu preiswertem Brennholz haben und den Ofen regelmäßig nutzen. Zusätzlich sparen moderne Öfen durch bessere Effizienz und geringere Emissionen noch Heizkosten ein.

Beispielrechnung: Kaminofen vs. Gasheizung

Für die Beispielrechnung gehen wir von einer Wohnfläche von 100 m² und einem jährlichen Heizbedarf von 15.000 kWh aus. Die konventionelle Heizung ist eine Gasheizung, bei der der Preis pro Kilowattstunde im Durchschnitt 10 Cent beträgt. Der Kaminofen soll etwa 40 Prozent des Heizbedarfs übernehmen, was 6.000 kWh entspricht. Um diese Energiemenge zu erzeugen, benötigen Sie rund 4 Raummeter Brennholz pro Jahr – etwa Fichtenholz. Die Kosten pro Raummeter Holz liegen bei etwa 70 Euro. Die restlichen 60 Prozent des Heizbedarfs werden weiterhin durch die Gasheizung gedeckt, was 9.000 kWh entspricht.

Kosten für die Gasheizung (ohne Kaminofen)

  • Gesamtbedarf: 15.000 kWh
  • Kosten pro kWh: 0,10 Euro
  • Kosten pro Jahr: 15.000 kWh x 0,10 Euro = 1.500 Euro

Kosten mit Kaminofen

  • Gasheizung: 60 Prozent des Heizbedarfs = 9.000 kWh
  • Kosten: 9.000 kWh x 0,10 Euro = 900 Euro
  • Kaminofen: 40 Prozent des Heizbedarfs = 6.000 kWh
  • Brennholzverbrauch: 4 Raummeter x 70 Euro = 280 Euro
  • Gesamtkosten mit Kaminofen: 900 Euro (Gas) + 280 Euro (Holz) = 1.180 Euro

Einsparung

Ersparnis pro Jahr: 1.500 Euro (nur Gas) – 1.180 Euro (mit Kaminofen) = 320 Euro

Wenn Sie mit einem Holzofen heizen, können Sie bei einem angenommenen Heizbedarf von 15.000 kWh pro Jahr etwa 320 Euro an Heizkosten einsparen. Diese Einsparung hängt natürlich stark von den Brennholzkosten und der Effizienz Ihres Kaminofens ab. Zudem sollten Sie bedenken, dass bei einem Kaminofen noch die regelmäßigen Mehrkosten für Wartung und Reinigung dazukommen, die die Ersparnis um bis zu 200 Euro pro Jahr verringern können.

Kann ich den Einbau oder den Tausch eines Kaminofens von der Steuer absetzen?

Der Einbau oder Tausch eines Kaminofens kann steuerlich abgesetzt werden. Insbesondere Handwerkerleistungen sind begünstigt, sodass Sie einen Teil der Kosten über die Steuererklärung geltend machen können. Die reinen Anschaffungskosten eines Kaminofens sind nicht absetzbar.

  • Arbeitskosten für Handwerker: Sie können 20 Prozent der Arbeitskosten, maximal 1.200 Euro pro Jahr, von der Steuer absetzen. Materialkosten sind jedoch nicht absetzbar.
  • Schornsteinfegerleistungen: Auch die Kosten für die Abnahme und regelmäßige Wartung durch den Schornsteinfeger sind als haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich absetzbar.
  • Wichtig ist, dass Sie eine ordnungsgemäße Rechnung erhalten und die Zahlung per Überweisung erfolgt, da Barzahlungen steuerlich nicht anerkannt werden. Nur so können Sie die Kosten für den Einbau oder Tausch eines Kaminofens erfolgreich in der Steuererklärung geltend machen.

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Philip Zimmermann ist Senior SEO Content Manager bei einem der führenden Finanz- und Banking-Dienstleister Europas. Mit einem Masterabschluss in Marketing Management und über acht Jahren Erfahrung im Bereich SEO und Content Marketing ist er hauptsächlich in den Themen Banking, Finanzmanagement und Gründung zuhause, hatte jedoch auch Berührungspunkte mit Branchen wie Versicherungswesen, Energiewirtschaft und Corporate Sustainability. Neben seiner Haupttätigkeit ist Philip zudem als SEO Consultant für Kunden aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen tätig.Mit fundierten Informationen und klaren Worten möchte Philip allen Menschen Zugang zu verständlicher Finanzbildung ermöglichen. Er selbst interessiert sich sehr für Immobilien und zukunftssichere Anlagemöglichkeiten.

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