Mein Konto Meine Bibliothek
x
Biallos Gute Nachricht der Woche

Roter Milan steht neuen Windrädern nicht mehr im Weg

Horst Biallo
Redakteur und Gründer
Veröffentlicht am: 02.09.2022

Auf einen Blick

  • Die meisten Vögel werden von natürlichen Feinden getötet und nicht von Windrädern. 
  • Gift und Straßenverkehr sind ebenfalls deutlich gefährlicher.
  • Es ist bewiesen: Vögel erkennen Windräder und weichen ihnen aus.
100 % unabhängig dank Ihres Klicks
Kaufen Sie ein Produkt über einen mit (*) oder (a) gekennzeichneten Werbelink, erhalten wir eine kleine Provision. Für Sie ergeben sich keine Mehrkosten und Sie unterstützen unsere Arbeit. Vielen Dank!
Mehr erfahren

Wenn es um den Naturschutz geht, kennt die Europäische Union oft kein Pardon. Jedenfalls, wenn es um bedrohte Arten geht. Hier zählt jeder einzelne Vogel. Soll ein Infrastrukturprojekt wie ein neues Windrad durchgeführt werden, zählt jeder mögliche tote Seeadler, Uhu, Baumfalke oder Rotmilan, um das Projekt zu stoppen und die Baugenehmigung zu versagen.

Diese Auflagen haben an vielen Orten den Bau von Windkraftanlagen verhindert. Der Rotmilan galt bis heute durch diese Technik besonders gefährdet. Die Theorie geht so: Bei seiner Jagd nach Mäusen, blickt er auf die Felder unter ihm und nicht geradeaus. Deswegen sieht er die Rotoren nicht und kommt durch sie um.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet nun aber über das von der EU geförderte Life Eurokite Projekt. Es ging der Frage nach: Woran sterben eigentlich Rotmilane. Der österreichische Biologe Rainer Raab fängt dazu Vögel und versieht diese mit einem kleinen GPS-Sender. Sobald ein Vogel stirbt, untersucht ein Tierarzt den Milan und stellt die Todesursache fest. Deren häufigste Todesursache: Sie werden durch natürliche Feinde getötet, sterben an illegaler Vergiftung oder durch den Straßenverkehr. Erst auf Rang sieben kommen Windräder.

In diese Richtung geht auch ein Versuch der Planungsgruppe Grün GmbH aus Oldenburg. Mit Hilfe von Lasern fand man heraus, wie sich diese Tiere im Flug verhalten. Der Versuch habe gezeigt, dass Milane an den Windrädern vorbeifliegen.

Verfestigen sich diese Untersuchungen, dürfte der Rotmilan dem Bau neuer Windkraftanlagen nicht mehr im Weg stehen.

Über den Redakteur und Gründer Horst Biallo

Alle Artikel des Redakteurs und Gründers ansehen
Jahrgang 1954, studierte Wirtschaft und absolvierte eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten bei der Tageszeitung Die Welt. Später machte er sich selbstständig, schrieb für Wirtschaftswoche, Stern und zahlreiche Tageszeitungen. Er ist Autor mehrerer Fachbücher, u.a. "Die geheimen deutschen Weltmeister" und "Die Doktormacher". Im Jahr 1999 gründete er das Verbraucherportal www.biallo.de, vier Jahre später www.geldsparen.de und 2009 www.biallo.at. Horst Biallo ist verheiratet und hat drei Kinder.

So verdient Ihr Geld mehr

Der Newsletter von biallo.de ist eine exzellente Entscheidung, wenn es um Ihre Finanzen geht.

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.