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Robo-Advisor im Interview

Growney-Chef Klein: “Man muss den Leuten reinen Wein einschenken“

Sebastian Schick
Chefredakteur
Veröffentlicht am: 08.06.2018

Auf einen Blick

  • Der Berliner Robo-Advisor Growney erzielt regelmäßig Top-Platzierungen im Rendite-Vergleich mit anderen Anbietern.
  • Die Kooperation mit der Signal Iduna dürfte Growney in den kommenden Wochen einen Wachstumsschub bringen.
  • Growney-Gründer und CEO Gerald Klein stellt im Interview weitere Kooperationen in Aussicht.
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Der Berliner Robo-Advisor Growney hat vor zwei Monaten die Kooperation mit der Signal Iduna Asset Management verkündet. Die Strategie des Fintech-Unternehmens dürfte sich auszahlen. Zum einen setzt Growney* auf das organische Wachstum seiner eigenen Plattform. Zum anderen bietet der Robo-Advisor seine Anlagelösungen auch als White-Lable-Produkt für Banken und Asset Manager an. Über das Geschäftsmodell von Growney haben wir mit Gründer und CEO Gerald Klein gesprochen.

Herr Klein, zuerst noch mal Glückwunsch zu Ihrer Kooperation mit der Signal Iduna! Wann geht die neue Online-Plattform an den Start?

Klein: Die Plattform ist bereits am Start und wird aktuell vom Signal Iduna-Vertrieb auf Herz und Nieren geprüft. Die große Marktoffensive wird in Kürze folgen.

Sprechen Sie derzeit mit weiteren potenziellen Kooperationspartnern für Ihre White-Lable-Lösungen?

Klein: Tatsächlich ist die digitalisierte Vermögensverwaltung ein riesiges Thema bei vielen Finanzdienstleistern und wir sind auch dementsprechend mit vielen Unternehmen im Kontakt, weil das unser Hauptwachstumsmarkt ist. Hier sind wir im ganzen deutschsprachigen Raum unterwegs. Ich bin auch guter Dinge, dass wir da zeitnah wieder etwas berichten können, weil wir in vielen Ausschreibungen sind.

Schauen wir auf Ihr organisches Wachstum. Der Markt beläuft sich derzeit auf rund zwei Milliarden Euro. Welchen Anteil haben Sie sich hier bereits gesichert?

Klein: Unser Hauptziel war es zunächst, eine hochperformante Seite herzustellen und dann Kunden einzusammeln. Wir sind erst im Mai 2016 in den Markt gegangen. Wir glauben aber, jetzt zeitnah die 100 Millionen Euro zu knacken. Unsere starke Marke Growney ist auch die Visitenkarte für unser Geschäft mit Business-Kunden. Wir haben sowohl Privatkunden, aber eben auch Unternehmen, die Growney zum Beispiel im Rahmen ihrer betrieblichen Altersvorsorge nutzen.

Der Markt für Robo-Advice soll bis 2021 auf weit mehr als 30 Milliarden Euro ansteigen. Sind Sie auch so optimistisch?

Klein: Vor dem Hintergrund, dass wir in Deutschland ein Geldvermögen von ungefähr 5.600 Milliarden Euro haben, wovon fast 40 Prozent in Sichtguthaben liegen und daher denkbar schlecht angelegt sind, gibt es auf jeden Fall riesiges Potenzial. In den nächsten zwei, drei Jahren wird jede Bank in Deutschland eine Anwendung haben, wo man sagen kann, das ist ein Robo-Advisor. Daher ist das eher der untere Bereich von dem, was möglich ist.

Manche Experten gehen davon aus, dass nur eine Handvoll der Robo-Advisor überleben wird. Welche Rolle wollen Sie in der Konsolidierung einnehmen? Die aktive oder passive?

Klein: Wie schon gesagt: Jede Bank wird irgendwann einen Robo-Advisor haben, so wie fast jede Bank einen Geldautomaten hat. Insofern wird jede Bank auch nicht umhin kommen, ihren Anlegern so ein Produkt zu offerieren. Konsolidierung ist deshalb nicht das richtige Wort, denn es wird so viele Robo-Advisor geben, wie es Banken gibt. Die Frage, die ich mir als Anbieter im B2B-Bereich vielmehr stelle: Wie viele von diesen Banken werden unsere White Lable-Angebote nutzen? Neben der starken Funktionalität der Plattform haben wir bereits erfolgreiche digitale und hybride Kommunikationsansätze entwickelt. Das ist die wahre Herausforderung.

Und wie sieht es mit den unabhängigen Anbietern aus, die diese Expertise im White-Lable-Geschäft nicht haben?

Klein: Wir sehen einige Anbieter, die sich auch nur mit dem Verkauf der eigenen Marke sehr gut etabliert haben.

Growney strebt auch die Bafin-Lizenz zum Finanzportfolioverwalter an. Wann ist es soweit?

Klein: Sehr zeitnah. Warum machen wir das überhaupt? Als 34f-ler (Finanzanlagenvermittler nach Paragraf 34f Gewerbeordnung, Anm. d. Red.) gehen wir auf eine Bank zu und unterbreiten ihr unser Angebot. Die Bank wiederum hat die 32er Lizenz (Finanzportfolioverwalter nach Paragraf 32 Kreditwesengesetz, Anm. d. Red.) und wird von der Bafin kontrolliert. Viele unserer potenziellen B2B-Kunden sagen: Ihr habt eine tolle Marke, aber wir wollen auch sehen, dass ihr Vermögensverwalter seid, denn wir möchten eine Vermögensverwalter-Plattform kaufen. Wir machen das aber auch für unsere Privatkunden, da viele uns gebeten haben, dass der Service bei Growney noch umfänglicher wird, so dass wir sie bei Umschichtungen und Portfolioanpassungen gar nicht mehr fragen, sondern nur noch informieren müssen. Ich hoffe, dass wir in zwei Monaten soweit sind.

Werden Sie Ihr Produktportfolio dann erweitern, zum Beispiel um Hedgefonds, Rohstoffe oder Immobilien?

Klein: Wir haben ja die Philosophie, dass wir ausschließlich auf Assetklassen setzen wollen, die aus sich selbst heraus eine Wertschöpfung generieren. Da scheiden auf jeden Fall Rohstofffonds aus. Aus meiner Zeit bei einer Bank, wo wir auch sehr umfangreich in Hedgefonds investiert waren, habe ich die Erfahrung gemacht, dass Hedgefonds den Anleger nicht besser diversifizieren und die Performance durch die hohen Gebühren stark leidet. Von daher scheidet diese Assetklasse auch aus. Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir im Moment haben.

Mit einem Kooperationspartner setzen wir uns derzeit mit dem Thema Nachhaltiges Investieren auseinander. Dadurch könnten wir auch Kunden gewinnen, die aus ethischen Gründen nicht in ein so breit angelegtes Portfolio investieren wollen, wie wir es heute anbieten.

Das heißt, Sie bleiben bei Ihrem passiven Ansatz auf ETF-Basis oder kommen da auch aktiv gemanagte Fonds dazu?

Klein: In unserem bestehenden Ansatz werden wir auch in Zukunft ausschließlich auf passive Fonds setzen. Hier sind wir sehr gut unterwegs. Wir fahren ja auch einen wissenschaftlichen Ansatz und denken einfach, dass man langfristig mit aktiven Fonds nicht besser performt. Im Gegenteil, hierzu eine ganz einfache Überlegung: Alle Asset-Manager zusammen sind der Markt. Alle Asset-Manager zusammen werden mit den Kosten, die sie verursachen, unter dem Markt performen. Von daher – das belegen auch viele Studien – schafft es fast keiner, dauerhaft den Markt zu schlagen. Deshalb fahren wir besser mit ETFs, da sich die günstigeren Kosten und breite Diversifikation eben auch positiv auf die Rendite auswirken.

Ihre Performance-Daten sprechen auf jeden Fall für sich. Growney belegt immer wieder Spitzenplätze im Rendite-Vergleich. Ihr risikoreichstes Portfolio hat sich nach Kosten 2017 sogar besser entwickelt als der Weltaktienindex MSCI – auf Euro-Basis gerechnet. Was machen Sie denn besser als Ihre Wettbewerber?

Klein: In den teilweise sehr volatilen Phasen, die wir zuletzt gesehen haben, sind wir unserem Ansatz immer treu geblieben – also passiv geblieben mit niedrigen Kosten. Wir sind ein langfristiger Trendfolger der Weltwirtschaft, indem wir immer schauen: Wo entsteht in der Welt Wertschöpfung? Aber wir haben keine Prognosekraft und wir gehen auch nicht davon aus, dass sie langfristig irgendjemand anders hat, weil die Informationseffizienz in den Märkten extrem hoch ist. Als Trendfolger wollen wir die Risikoprämie, die es langfristig im Markt zu verteilen gibt – etwa für das Eingehen von Aktienrisiken –, systematisch für unsere Kunden abholen.

Zu den Anlagestrategien von Growney →*

Italien, Iran, Nordkorea, Handelskrieg – die heiße Phase an den Aktienmärkten scheint eingeläutet. Befinden wir uns vielleicht sogar schon im Bärenmarkt und keiner hat‘s gemerkt?

Klein: Vor zwei Jahren haben alle gemeint: Wenn der Brexit kommt, dann dreht der Markt. Was ist passiert? Es gab einen kurzen harten Rückschlag. Kurze Zeit danach war der Markt fester als vorher. Genauso vor der US-Wahl: Wenn Trump gewählt wird, dann geht die ganze Welt den Bach runter. Was ist passiert? Kurzer Rückschlag, und dann ging’s wieder nach oben! Sie können die Entwicklung nicht vorhersehen. Wir sind einfach ein ganz langfristiger Investor. Von daher glauben wir nicht, dass wir einen Bärenmarkt voraussehen können. Und was noch viel wichtiger ist: Wir können nicht voraussehen, wann der Bärenmarkt vorbei ist und man wieder in den Markt reingehen kann. Ganz im Gegenteil: Wir motivieren die Leute bei uns, dass sie drin bleiben und regelmäßig sparen. Und wenn sie regelmäßig sparen, können sie sich sogar über jeden Bärenmarkt freuen, weil sie ihn mitnehmen, um zu investieren. Schauen Sie sich jeden rollierenden 20-Jahres-Zeitraum an: Es war immer die beste Idee, in Aktien zu investieren. Die Frage ist eher, was ich als Kunde an Risiko und Volatilität vertrage? Was kann ich ab und wann werde ich unruhig? Wenn man sich diese Fragen beantwortet, dann weiß man auch genau, wie viel Aktienmarkt man aufnehmen kann und auf wie viel Rendite man verzichtet, wenn man keine Aktien an Bord hat.

Falls der Markt jetzt aber doch deutlich dreht: Sichern Sie dann Ihre Portfolios ab?

Klein: Nein. Gegenfrage: Wann ist etwas deutlich?

Zum Beispiel 30 bis 40 Prozent….

Klein: Schauen Sie sich aktive Portfoliomanager an, jeder hat eine Benchmark. Gibt es einen, der nach fünf oder zehn Jahren ein Index-Konzept geschlagen hat? Und da hatten wir immer alles dabei: Wir hatten ganz tolle Bärenmärkte und fabelhafte Hausse-Märkte. Es gibt einfach keinen! Von daher lautet die Antwort ganz klar: Nein. Ich glaube auch nicht, dass es irgendjemandem gelingt. Aber ich glaube, dass die Menschen darauf hoffen, dass es irgendjemanden gibt, der das erkennen kann. Wenn Sie heute zum Beispiel auf einen Portfoliomanager setzen, der in den vergangenen fünf Jahren gut war: Können Sie dann auch darauf vertrauen, dass der auch die nächsten fünf Jahre eine gute Performance abliefert?

Eine Garantie gibt es sicher nicht...

Klein: Ganz klar nein. Ich war ja auch lange verantwortlich für das Research bei der Landesbank Berlin. Es gibt diese Portfioliomanager einfach nicht. Man muss den Leuten reinen Wein einschenken und sagen: Es gibt zwar diese ganzen Geschichten, die euch glauben lassen wollen, dass es das gibt. Aber dem ist nicht so! Spart euch die Kosten mit dem ewigen Rein- und Rausgehen! Bleibt einfach drin und holt euch eine langfristige Rendite ab, aber schaut vorher, was ihr an Risiko aushalten könnt!

Aber wenn es jetzt doch einen deutlichen Rücksetzer gibt: Bleiben Sie dann einfach drin und erhöhen nicht die Cashquote?

Klein: Vollkommen richtig. Wir ziehen die Gewichtung konsequent durch. Wir machen eigentlich drei Sachen: Wir sichern die Qualität, denn auch bei den ETFs gibt es ganz schöne Qualitätsunterschiede. In einem automatisierten Prozess schauen wir uns täglich an, wer der Beste seiner Klasse ist. Und zweitens führen wir ein Rebalancing durch. Da schauen wir, was sich gut entwickelt und was schlecht und stellen das Risikoverhältnis, das der Anleger eingehen wollte, wieder her. Wir haben festgestellt, dass wir mit dem einfachen Rebalancing einen Rendite-Aufschlag von circa 0,6 Prozent im Vergleich dazu erzielen, als wenn man ein Portfolio kauft und einfach durchlaufen lässt. Im letzten Schritt prüfen wir regelmäßig, wie sich die Weltwirtschaft verändert und passen die Gewichtung insgesamt dieser Veränderung an.

Wie oft führen Sie dieses automatische Rebalancing durch?

Klein: Wir haben da sehr viel rumexperimentiert. Im Moment sagen wir, dass es das Beste ist, wenn wir das einmal im Jahr machen. Wir werden das aber demnächst erweitern und auch steuerliche Überlegungen mit einbeziehen.

Inwiefern steuerliche Aspekte?

Klein: Alle Leute haben ja einen Sparerpauschbetrag. Da macht es durchaus Sinn, dass man den auch in jedem Jahr nutzt. Das ist leider in Deutschland so, dass wir den nicht thesaurieren (wieder anlegen, Anm. d. Red.) können. Auch wenn das vielleicht Erbsenzählen ist, möchten wir das optimieren. Darüber hinaus wollen wir demnächst jeden Sparbeitrag für das Rebalancing nutzen. Dadurch spart man Transaktionskosten. Insbesondere bei Sparern, die ihren Sparerpauschbetrag bereits genutzt haben, ist es wichtig, wenig Transaktionen auszulösen, da diese immer zu einer Steuerpflicht führen.

Stichwort Verfügbarkeit und Kündigungsfristen. Wie schnell kommen da Anleger bei Growney an Ihr Geld?

Klein: Jederzeit, es gibt keine Kündigungsfristen. Wenn Sie etwa heute ihr Portfolio auflösen möchten, wird die Order generiert und innerhalb von zwei Bankarbeitstagen ausgeführt. Anschließend wird Ihre Portfolioauflösung abgerechnet und unter Berücksichtigung der üblichen Valuta wird Ihnen das Geld auf Ihr Konto überwiesen. Auch einen Sparplan können Sie jederzeit erhöhen, senken oder bei Bedarf vollkommen flexibel aussetzen.

Welchen Altersdurchschnitt haben Ihre Kunden und wie viel Geld legen sie im Schnitt an?

Klein: Der Altersdurchschnitt liegt ungefähr bei 40 Jahren. Tatsächlich ist das Alter unserer Kunden ziemlich heterogen. 50 Prozent sind älter als 46. Da wir zu den ganz wenigen Anbietern gehören, die keine Mindestanlage voraussetzen, haben wir auch Leute, die ganz am Anfang ihrer Karriere stehen und 18 Jahre alt sind. Also ein ganz buntes Bild. Wir haben überdurchschnittlich viele Selbstständige, Freiberufler und Leute, die sich sehr gut auskennen.

Ihre zweite Frage betreffend: Das ist ein steigender Betrag, knapp unter der 30.000-Euro-Grenze. Aber auch das ist total heterogen, ebenso wie die Sparbeiträge. Es gibt Berufsanfänger, die monatlich 100 Euro sparen, und es gibt Kunden, die mehrere Tausend Euro sparen. Eines haben unsere Kunden jedoch gemeinsam: Sie haben meist ein gutes Hintergrundwissen. Sie wissen, was ein Fonds ist, finden sich daher sehr schnell zurecht und erkennen sofort, dass wir ein sehr gutes Angebot haben. Aber unser Service ist auch für Sparer geeignet, die noch keine oder wenig Erfahrungen mit Wertpapieren haben.

Schauen wir noch kurz auf die Kosten. Die US-Robos sind noch einen Tick günstiger, im Schnitt ca. 0,3 Prozentpunkte. Heißt das, dass noch Spielraum bei den deutschen Robos nach unten möglich ist, wenn noch mehr Volumen reinkommt?

Klein: Die Amerikaner sind immer eine gute Orientierung, was die Kapitalmärkte betrifft.

Abschließende Frage: Wo sehen Sie Growney in drei Jahren?

Klein: Wir haben eine stark konvertierende Seite, die immer mehr Leute auch mit wenigen Vorkenntnissen mitnimmt. Wir haben viele Finanzdienstleister gefunden, die mit uns eine Kooperation eingegangen sind. Die hohe Weiterentwicklungsgeschwindigkeit der Plattform wird getragen von dem Austausch der Kooperationspartner.

Im Moment haben wir eine gute Prognose und ich glaube, die nächsten drei Jahre werden einfach richtig gute Jahre sein. Auch für das Thema selbst, aber in erster Linie für den Anleger, weil er hier ein Angebot bekommt, bei dem er letztlich Kosten spart und dadurch mehr Rendite erzielt. Wo er aber auch die Wahlfreiheit hat, ob er sich in der Filiale, digital oder hybrid beraten lassen möchte. Ich bin zuversichtlich, dass wir es durch gute digitale Beratungsansätze und faire Produkte schaffen, Anleger in bessere Lösungen zu bringen, die sich für ihn auszahlen.

Herr Klein, besten Dank für das Gespräch!

Über den Chefredakteur Sebastian Schick

nach seinem Studium für das Lehramt an Gymnasien mit der Fächerkombination Deutsch/Latein/Geschichte in Würzburg und Berlin entschied sich Sebastian Schick für den Journalismus. 2005 absolvierte er die Ausbildung zum Rundfunkjournalisten an der Akademie für Neue Medien in Kulmbach. Direkt im Anschluss volontierte er beim Deutschen Anleger Fernsehen (DAF), wo er sich in seiner zehnjährigen Laufbahn ein umfangreiches Fachwissen zum Thema Geldanlage und Börse aneignete. 2014 baute er in Kooperation mit dem Kurier Medienhaus als Chefredakteur und Moderator den österreichischen TV-Sender DAF-Austria mit auf. 2016 wechselte er zur Biallo & Team GmbH und übernahm Mitte 2017 die Redaktionsleitung. 

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