Jetzt kaufen und später zahlen – Das kann zu einer großen Falle werden. Denn wenn Sie auf Pump kaufen, verlieren Sie leicht den Überblick über Ihre Einkäufe. Die große Überraschung folgt am Monatsende, wenn die fette Rechnung in den virtuellen Briefkasten trudelt. Das Angebot mit der Monatsrechnung gibt es nicht nur bei Klarna. Auch andere Anbieter wie beispielsweise Amazon bieten diesen Service an. Doch Vorsicht: Das Angebot lockt auch Betrüger auf den Plan. So werden im Namen des Versandriesen Amazon beispielsweise gefälschte Rechnungen versendet.
Während die Klarna-Bank mit ihrem Festgeld durch höhere Zinssätze als die Konkurrenz wieder interessant viel Geldanleger anlockt, machen TikTok-Nutzer in dem sozialen Netzwerk mit dem Hashtag #klarnaschulden bekannt, dass sie Schulden bei der Bank haben. Doch wie clever ist das und was ist die Zahlung auf Rechnung über Klarna eigentlich genau? Welcher Gefahr setzen Sie sich aus, wenn Sie unter dem Hashtag #klarnaschulden posten?
Kuriose Angebote, um Schulden loszuwerden
Auf den TikTok-Trend mit den Klarna-Schulden springen nicht nur Nutzer mit Schulden auf. Es gibt auch Profile, welche die Notlage der Schuldner ausnutzen und Ihnen versprechen, dass Sie Ihre Schulden bei der Bank schnell loswerden können.
Das Gefährliche bei einigen Angeboten: Sie müssen zunächst einmal mehr Schulden machen, da Sie Produkte kaufen oder Gebühren bezahlen sollen, die Sie dann wieder verkaufen können. Doch, wenn Sie hier nicht genau aufpassen, geraten Sie schnell immer tiefer in die Schuldenfalle. Denn wer Ihnen Geld abnimmt, um Ihre Schulden angeblich zu reduzieren, handelt unseriös und nutzt Ihre Notlage aus.
Wenn Sie genau über das Angebot nachdenken, erscheint es auch nicht sinnvoll, dass Sie erst einmal noch mehr Schulden machen, um aus der Schuldenfalle zu kommen. Cleverer ist da die Nutzung eines Haushaltsbuches, in dem Sie die Einnahmen und Ausgaben erfassen und so den Überblick behalten. Solche Haushaltsbücher bieten zum Teil auch die Banking-Apps der Banken und Sparkassen an. In manchen Fällen, wenn die Schulden zu hoch werden, hilft dann nur noch die Privatinsolvenz.
Arbeitgeber informieren sich
Gerade auf TikTok tummeln sich viele jüngere Nutzer, die noch in der Schule sind und irgendwann einmal einen Beruf ausüben möchten. Geben diese jetzt den Hashtag #klarnaschulden an, sind sie auch auffindbar, wenn jemand nach diesem Hashtag sucht. Auch zukünftige Arbeitgeber nutzen das Internet, um sich über die Bewerber zu informieren. Dieser bekommt dann keinen guten Eindruck von Ihnen, wenn Sie öffentlich bekannt geben, dass Sie mit Ihrem Geld nicht haushalten können. Hier gilt: Lieber einmal mehr überlegt, als einen Trend zu viel mitgemacht.
Schulden vermeiden oder abbauen
Um gar nicht erst Schulden anzuhäufen, sollten Sie möglichst nicht auf Pump kaufen. Denn zu schnell verlieren Sie den Überblick. Kaufen Sie nur das, was Sie auch sofort bezahlen können. Haben Sie einmal Schulden angehäuft, sollten Sie mit dem Unternehmen sprechen und fragen, ob beispielsweise eine Ratenzahlung oder eine Zahlpause möglich sind.
In letzter Zeit sind immer häufiger gefälschte Rechnungen oder Mahnungen im Namen von Klarna in den Umlauf geraten. Wir zeigen Ihnen in einem weiteren Artikel, worauf Sie achten sollten, damit Sie nicht auf die Masche der Betrüger hereinfallen.
Falls Sie aufgrund hoher Zinsen älterer Darlehen den Schuldenberg nicht abtragen können, könnte eine Umschuldung mit niedrigeren Zinsen Entlastung schaffen. In unserem Ratenkredit-Vergleich können Sie sich über die Angebote von Banken informieren. Lassen Sie sich vor Abschluss des neuen Darlehens unbedingt beraten, ob eine Umschuldung wirklich sinnvoll ist.
Alle wichtigen Kontaktdaten und Rufnummern von Klarna haben wir in einem weiteren Artikel für Sie zusammengefasst.