Auf einen Blick
  • Sie bekommen ein Mahnschreiben mit Zahlungsaufforderung von Klarna, obwohl Sie nichts bestellt haben. Ist der Brief echt oder ein Fake?

  • Was sollen Sie tun, wenn Sie den Brief von Klarna mit der Zahlungsaufforderung erhalten?
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Klarna ist als Zahlungsdienstleister im Onlineshopping vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern ein Begriff. Doch der Name Klarna ist nicht immer mit positiven Gedanken verbunden. So gab beziehungsweise gibt es auf TikTok den Trend, seine Klarna-Schulden öffentlich zu machen.

Wenn Sie Klarna als Zahlungsdienstleister für sich entdeckt haben, sollten Sie in nächster Zeit genau aufpassen. Denn egal, ob Sie das Girokonto von Klarna oder die  Klarna Ratenzahlung nutzen – der folgende Brief kann auch für Sie überraschend kommen. Allerdings erhalten auch Nichtkunden den Brief.

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Wichtiger Hinweis: Bei gefälschten Schreiben ist Klarna nicht der tatsächliche Absender der Nachricht. Vielmehr wird der Name des Zahlungsdienstleisters missbräuchlich verwendet.

 

Polizei warnt vor Brief im Namen von Klarna

Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, ist diese Masche nicht neu. Sie bekommen ein Mahnschreiben mit Zahlungsaufforderung per Post, welche angeblich von Klarna kommt. Verbraucherinnen und Verbraucher, die dieses Schreiben bekommen und Anzeige erstattet haben, berichten von angeblichen Bekleidungs-Käufen bei diversen Anbietern. Dafür sollen sie den Zahlungsdienstleister Klarna genutzt haben, ohne die Rechnung zu begleichen.

Die geforderten Summen belaufen sich zwischen 700 und 1.800 Euro. Fakt ist aber, dass die Betroffenen sich an diese Käufe nicht erinnern können. Was ist passiert? Warum erhalten Sie das Schreiben und was steckt dahinter? Wir erläutern Ihnen zwei Möglichkeiten, wie es zu diesen Schreiben kommen kann.


 

Variante 1: Gefälschte Schreiben von Betrügern

Möglichkeit Nummer eins ist, dass die Schreiben von Kriminellen gefälscht wurden. Damit wäre auch das Ziel klar: Die Betrüger wollen an Ihr Geld. Dieses sollen Sie dann überweisen. Achtung: Meist soll die Überweisung auf eine ausländische IBAN erfolgen. Damit werden Sie von Klarna weggelockt.

 

Variante 2: Identitätsmissbrauch

Bei der zweiten Möglichkeit sind die Briefe echt. Das heißt, Klarna hat diese tatsächlich verschickt. Aber wie kommt Klarna an Ihre Adresse, wenn Sie doch gar keine Bestellung ausgelöst, geschweige denn Ware erhalten haben? Des Rätsels Lösung heißt Identitätsmissbrauch.

In diesem Fall sind Betrüger an Ihre Adresse gekommen und haben diese bei ihrem Einkauf im Internet angegeben. Logisch, dass die Mahnung zur Rechnung dann an Sie versendet wird. Die Rechnung kann dabei per E-Mail an eine Ihnen unbekannte E-Mail-Adresse gesendet worden sein. Aber eventuell haben Sie diese auch im Vorfeld erhalten und nicht ernst genommen, weil Sie keine Bestellung ausgelöst haben.

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Wie sollen Sie sich verhalten?

Wenn Sie solch einen Brief von Klarna bekommen, heißt es erst einmal einen kühlen Kopf bewahren. Sind Sie Kundin oder Kunde der Bank, sollten Sie Ihr Konto überprüfen, ob es dort tatsächlich Unstimmigkeiten gibt. Wenn Ihnen die Zahlung am Ende doch bekannt vorkommt, sollten Sie den Betrag an Klarna überweisen.

Sind Sie kein Kunde der Bank oder haben das Schreiben zu Unrecht erhalten, sollten Sie sich auf jeden Fall mit der Klarna Bank in Verbindung setzen. In beiden Fällen (gefälschtes Schreiben und Identitätsmissbrauch) empfehlen wir Ihnen, dass Sie eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Denn die Betrüger sind in den Besitz Ihrer Daten gelangt. Damit können die Täter weitere Straftaten begehen.

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Was Sie auf keinen Fall tun sollten? Überweisen Sie das Geld nicht ungeprüft. Aber ignorieren sollten Sie das Schreiben ebenfalls nicht.

Übrigens kann es auch passieren, dass Sie Pakete erhalten, ohne etwas bestellt zu haben. Auch dann könnten Betrüger dahinterstecken.

Haben Sie einen Brief von Klarna erhalten und wissen nicht, ob dieser echt ist? Dann senden Sie uns ein Foto des Briefes an [email protected]. Wir prüfen das Schreiben für Sie. In einem weiteren Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie den Klarna Kundenservice per E-Mail und Telefon erreichen können.

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Franziska Baum

Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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