Das erwartet Sie in diesem Artikel
Kriminelle haben es auf Ihr Geld abgesehen und denken sich ständig neue Maschen aus. Beispielsweise haben wir davor gewarnt, dass Betrüger über PayPal das Bankkonto ihrer Opfer anzapfen und so auf fremde Rechnung einkaufen gehen. Ebenso unangenehm sind die Briefe von frei erfundenen Inkassofirmen, in denen mit einem Mahnverfahren oder der Zwangsvollstreckung gedroht wird. Briefe von Inkassodiensten können Sie mit unserem Inkasso-Ratgeber überprüfen.
Und dann gibt es noch die fingierten Rechnungen, die beispielsweise von unseriösen Streaming-Portalen versendet werden. Die Rechnungen entbehren nicht nur jeder Grundlage, sondern auch die angeblichen Streaming-Portale sind frei erfunden. Zu dieser Gattung gehören auch gefälschte Rechnungen, die im Namen diverser existierender Firmen versendet werden. Aktuell ist der Versandhändler Amazon betroffen.
Neben den Fake-Rechnungen im Namen von Amazon, sind auch echte Amazon-Rechnungen und Mahnungen im Umlauf. Das Problem ist allerdings, dass die Rechnungsempfänger nichts bestellt haben und Opfer von Cyberkriminellen geworden sind.
Rechnungsbetrug im Namen von Amazon
Die Polizei Trier warnt aktuell vor gefälschten Rechnungen, die im Namen des Versandriesen Amazon auf dem Postweg versendet werden. In den Rechnungen werden die Empfänger aufgefordert, die bestellte Ware fristgerecht zu bezahlen. Da die Dokumente täuschend echt aussehen, könnten viele Verbraucherinnen und Verbraucher darauf hereinfallen. Auf den Rechnungen ist das Logo von Amazon Luxemburg zu sehen. Allerdings stellte sich bei Rückfragen heraus, dass es sich um Fälschungen handelte.
Amazon wurde schon häufiger zum Ziel von Betrügern. In der Vergangenheit haben Kriminelle bei Amazon Kundenkonten auf den Namen fremder Personen eröffnet und darüber Ware bestellt. Nach einiger Zeit erhielten die Opfer Rechnungen und Mahnungen von Amazon, waren sich jedoch keiner Bestellung bewusst. Häufig wurde auch das Mahnverfahren schon gestartet. Nur mit großem Aufwand konnte festgestellt werden, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt.
Vorsorge ist (k)eine Frage des Alters. Fangen Sie jetzt damit an!
So schützen Sie sich vor der Betrugsmasche mit Fake-Rechnungen
Leider kommt es immer wieder vor, dass Betrüger Rechnungen und Mahnungen im Namen bekannter Firmen versenden und auf die Überweisung des angeforderten Betrags hoffen. Auf den täuschend echt aussehenden Rechnungen und Zahlungsaufforderungen ist meist nur die IBAN ausgetauscht. Folgende Tipps können Ihnen helfen, nicht auf den Betrug hereinzufallen:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie eine Rechnung oder Mahnung bekommen und keine Ware bestellt haben.
- Überweisen Sie niemals voreilig ohne genau Prüfung der Zahlungsaufforderung.
- Vergleichen Sie die Kontodaten auf der Rechnung mit der auf der Webseite des Unternehmens genannten Bankverbindung.
- Im Zweifelsfall kontaktieren Sie den Aussteller der Rechnung über die auf der Webseite genannten Kommunikationswege.
- Überprüfen Sie Ihr Kundenkonto im Internet, ob dort eine entsprechende Bestellung hinterlegt ist.
- Besonders vorsichtig sollten Sie bei Überweisungen ins Ausland sein.
Falls Sie einen Betrugsverdacht vermuten, sollten Sie unbedingt eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine gefälschte Rechnung erhalten haben oder Opfer von Identitätsmissbrauch sind.
Hier finden Sie unsere Aktionen zum European Cybersecurity Month 2021
Wir benötigen Ihre Hilfe
Sie haben ebenfalls eine dubiose Rechnung oder Mahnung von Amazon oder einem anderen Unternehmen erhalten, die Sie sich nicht erklären können? Diese können Sie bei uns prüfen lassen, indem Sie den Brief an [email protected] senden. Sollte es sich um einen Betrugsversuch handeln, werden wir sofort eine Warnung veröffentlichen, um andere Verbraucherinnen und Verbraucher vor der Masche zu schützen.
Aktuelle Warnungen finden Sie in unserer Verbraucherschutz-Übersicht.