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Teurer Alkohol?

Höhere Steuern: Bier und Wein sollen teurer werden

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 08.12.2023

Auf einen Blick

  • In Deutschland gibt es eine Bier- und Alkoholsteuer.
  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will die Steuern für alkoholische Getränke anheben und so Krankheiten und Todesfälle reduzieren, sowie mehr Einnahmen generieren.
  • Welche Ideen die Weltgesundheitsorganisation hat, erfahren Sie im Artikel.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Höhere Steuern verhindern Todesfälle
  2. WHO erhofft sich durch höhere Steuern ein Umdenken

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben mehr als zehn Millionen Menschen jedes Jahr weltweit durch Alkoholkonsum oder ungesunde Ernährung. Wenn es nach der Organisation geht, könnte eine Änderung des Gesetzes rund 21 Millionen Todesfälle langfristig verhindern. Genauer gesagt: Es geht um die Steuer für Alkohol. Aber auch eine Sondersteuer auf zuckerhaltige Getränke könnte die verheerenden gesundheitlichen Folgen reduzieren.

 

Höhere Steuern verhindern Todesfälle

In ihrem Handbuch sprechen die Gesundheitsexperten davon, dass höhere Steuern auf Bier und Wein nicht nur gesundheitliche Vorteile bringen, sondern auch die Krankenkassen und die Gesellschaft finanziell entlasten würden. Auch die Zuckersteuer würde sich positiv auswirken. Allein in Deutschland würde man nach den Einschätzungen der Experten in den nächsten zwei Jahrzehnten mithilfe der Zuckersteuer 16 Millionen Euro einsparen.

Aktuell ist es so, dass wir auf folgende Genussmittel Steuer zahlen:

  • Alkoholsteuer
  • Alkopopsteuer
  • Biersteuer
  • Kaffeesteuer
  • Schaumwein- und Zwischenerzeugnissteuer
  • Tabaksteuer

Die Alkoholsteuer gehört zu den bundesgesetzlich geregelten Verbrauchsteuern. Rund 2,1 Milliarden Euro werden derzeit jährlich an Alkoholsteuer eingenommen. Die Biersteuer ist eine der ältesten Abgaben überhaupt. Sie wurde bereits im Mittelalter erhoben. Die Biersteuer ist die einzige Steuer, deren Erträge den Bundesländern zustehen, auch wenn der Zoll als Bundesbehörde die Steuer verwaltet. Die jährlichen Einnahmen liegen für die Biersteuer bei rund 600 Millionen Euro.

Der WHO reicht das nicht aus. Sie fordert, die Steuer für Wein, Bier und andere alkoholische Getränke um 50 Prozent über 50 Jahre hinweg anzuheben und somit 21 Millionen Todesfälle zu verhindern. Der positive Nebeneffekt: Im gleichen Zeitraum würden 17 Billionen US-Dollar (15,7 Billionen Euro) an Einnahmen generiert werden.

 

WHO erhofft sich durch höhere Steuern ein Umdenken

Die Erhöhung der Steuern auf Bier, Wein und Co. sollen laut WHO dafür sorgen, dass es weniger Verletzte und Tode im Straßenverkehr gibt. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) kam es allein im vergangenen Jahr zu 38.771 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss. Auch das Risiko von Krebs-, Herz- und Diabeteserkrankungen soll so gemindert werden. Eine große Hoffnung sei zudem, dass die Herstellerfirmen umdenken und gesündere Produkte entwickeln.

Die Weltgesundheitsorganisation führt weiter aus, dass höhere Steuern einen erzieherischen Effekt hätten, da sich der Konsum senken würde. Ein ähnlicher Effekt ist wohl beim Tabakkonsum zu erkennen. Anfang 2023 wurde die Tabaksteuer in Deutschland erstmals seit zehn Jahren wieder erhöht. Ein erster leichter Rückgang beim Konsum sei laut Medienberichten erkennbar.

In den USA, Kolumbien, Indien, Jordanien und Tansania wurde eine Umfrage unter Verbrauchern durchgeführt. Mehr als 60 Prozent der Befragten sprachen sich für höhere Steuern auf Alkohol aus. Es ist erkennbar, dass die WHO die Folgen des Alkoholkonsums nicht nur in Deutschland, sondern weltweit reduzieren möchte.

Was halten Sie von einer höheren Steuer auf Bier, Wein und andere alkoholische Getränke? Halten Sie diese für gut, weil damit Krankheiten reduziert werden könnten? Oder gehören Sie du den Menschen, denen eine höhere Steuer für Alkohol eher auf den Magen schlägt? Gern können Sie uns Ihre Meinung an redaktion@biallo.de mitteilen. Melden Sie sich am besten gleich noch zu unseren Newsletter an, damit Sie keine Neuigkeiten aus dem Bereich der Finanzen verpassen.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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