Geldanlage Gen Z

ING Direkt-Depot Young im Check: Die perfekte Lösung für junge Anleger?

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 16.12.2025

Auf einen Blick

  • Traden wird für junge Menschen bei der ING deutlich günstiger: Alle 18- bis 27-jährigen Depotkundinnen und -kunden werden automatisch auf die neuen Konditionen umgestellt.
  • Zusätzlich erhalten Neukundinnen und Neukunden im Rahmen einer Aktion einen 100-Euro-Wunschgutschein.
  • Die Portfolioanalyse der ING in Kooperation mit Parqet lässt sich im Rahmen einer zeitlich befristeten Aktion unverbindlich testen.
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Das ING Direkt-Depot Young soll die GenZ ansprechen.
Das erwartet Sie in diesem Artikel

Sind Sie zwischen 18 und 27 Jahre alt und wollen endlich mehr aus Ihrem Geld machen? Dann kennen Sie sicher das Problem: Entweder landen Sie bei Neobrokern mit günstigen Gebühren, aber ohne echten Service, oder bei klassischen Hausbanken, die zwar sicher wirken, aber ordentlich zur Kasse bitten. Genau hier setzt die ING mit ihrem neuen Angebot an.

Das "Direkt-Depot Young" soll die Lücke zwischen "Billig-Anbietern“ und seriösen Vollbanken schließen. Das Versprechen: Kein Zocken, keine versteckten Kostenfallen, sondern echter Vermögensaufbau – und das zu Konditionen, die speziell auf den Geldbeutel der Gen Z zugeschnitten sind. Wir haben nachgerechnet, ob sich das Angebot lohnt, und geprüft, wo die Unterschiede zur Konkurrenz liegen.

Was macht das Direkt-Depot Young besonders?

Das Depot richtet sich exklusiv an junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren. Die ING greift hier genau die Punkte auf, die beim Start an der Börse oft abschrecken: hohe Gebühren und fehlendes Wissen.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

  • Kostenloses Depot: Sie zahlen keine Gebühr für die Verwaltung.
  • Einfache Gebührenstruktur: Die Order-Provision beträgt pauschal nur 1,90 Euro.
  • Kostenlose Sparpläne: Alle ETF-Sparpläne sind gebührenfrei in der Ausführung.
  • Niedriger Einstieg: Sie können bereits ab 1 Euro Sparrate loslegen.

Besonders spannend ist der Bildungsansatz: Mit den sogenannten "Money Minutes" erhalten Sie kurze Wissenshappen direkt aufs Smartphone. Ein Belohnungsprogramm und nützliche Analyse-Tools (wie die Integration von Parqet) helfen Ihnen dabei, Ihre Finanzen besser zu verstehen. Zudem lässt sich das Depot perfekt mit dem kostenlosen Girokonto für unter 28-Jährige kombinieren.
Im Zuge der Incentive-Aktion (15. Dezember 2025 bis 31. Januar 2026) haben Sie die Möglichkeit, das Parqet-Portfolio-Analysetool für drei Monate kostenlos zu nutzen. Zusätzlich haben Sie die Chance, auf einen 100-Euro-Wunschgutschein.

Hinweis: Die neuen Konditionen gelten auch für bestehende Kunden. Für alle Personen, die das betrifft, werden die Konditionen rückwirkend angepasst.

Der Kosten-Check: ING Young vs. Standard-Depot

Vielleicht fragen Sie sich: Warum nicht einfach das normale Depot nehmen? Technisch nutzen beide Modelle dieselbe stabile Plattform. Der Unterschied liegt jedoch massiv in den Kosten für Einzelkäufe.

Beim Standard-Depot zahlen Kunden normalerweise 4,90 Euro Grundgebühr plus 0,25 Prozent des Kurswertes. Im Young-Modell zahlen Sie eine Flat-Fee. Gerade bei kleineren Summen, die für Einsteiger typisch sind, ist der Unterschied enorm.

Beispielrechnung: Einmaliger Aktienkauf über 200 Euro

ModellGebührenmodellKosten pro TradeKostenquote
ING Direkt-Depot Young1,90 € Flat1,90 €0,95 %
ING Standard-Depot4,90 € + 0,25 %5,40 €
(für 200 € laut Gebührenmodell)
2,70 %
Direkthandel; Quelle: Webseite der ING, Stand 15.12.2025.

Selbst bei einer Investition von 1.000 Euro bleibt der Vorteil deutlich: Während Sie im Young-Tarif weiterhin nur 1,90 Euro zahlen, fallen im Standard-Depot bereits rund 7,40 Euro an.

Bei ETF-Sparplänen herrscht Gleichstand – diese sind in beiden Modellen kostenlos ausführbar. Wenn Sie jedoch auch mal flexibel Einzelaktien kaufen möchten, schont das Young-Depot Ihr Budget massiv.

ING im Vergleich zu DKB und comdirect

Viele junge Leute sind bei klassischen Direktbanken wie der DKB oder comdirect. Diese wirken zwar solide, haben ihr Gebührenmodell aber weniger konsequent auf junge Bedürfnisse optimiert.

DKB: Die DKB setzt bei jungen Menschen vor allem auf das kostenlose Girokonto bis 28 Jahre und ein Kinder- bzw. Juniordepot. Ein eigenständiges "Young Depot" speziell für 18- bis 28-Jährige gibt es dort allerdings nicht. Beim normalen Depot ist die Depotführung zwar generell kostenlos, die Ordergebühren arbeiten aber mit pauschalen Fixpreisen – etwa 10 Euro pro Order bis 5.000 Euro Ordervolumen. Für ETF-Sparpläne fallen meist ca. 1,50 Euro je Ausführung an, die Mindestsparrate liegt üblicherweise bei 25 Euro.

comdirect: Die comdirect adressiert junge Erwachsene zwar über ein U30-Angebot und hat ein starkes Junior-Portfolio, nutzt aber eine klassische und teilweise komplexere Gebührenlogik. In der Praxis ist die Depotführung bei Aktivität (Trades oder Sparpläne) meist kostenlos, sonst kann ein Entgelt anfallen. Die Ordergebühr setzt sich aus 4,90 Euro Grundgebühr plus 0,25 Prozent vom Ordervolumen zusammen, beträgt aber mindestens 9,90 Euro (maximal 59,90 Euro). Viele ETF-Sparpläne sind dauerhaft rabattiert oder kostenlos. Falls nicht, werden ca. 1,50 Prozent Ausführungsentgelt fällig. Die Mindestsparrate liegt auch hier üblicherweise bei 25 Euro.

Szenario: Sie investieren 200 Euro einmalig und besparen monatlich 100 Euro

AnbieterKosten Einmalanlage (200 €)Kosten ETF-Sparplan (100 €)
ING Direkt-Depot Young1,90 €0,00 €
DKB Depot10,00 €1,50 € (pro Monat)
comdirect9,90 € (ohne Aktion)1,50 € (oft 1,50 %)
Direkthandel; Quelle: Webseite der ING, Stand 15.12.2025.

Das Ergebnis ist eindeutig: Für Einsteiger, die mit überschaubaren Summen handeln, fressen die Fixkosten bei DKB und comdirect einen spürbaren Teil der Rendite auf. Weitere Details finden Sie auch in unserem großen Depot-Vergleich auf biallo.de.

Können Neobroker wie Trade Republic mithalten?

Wenn es Ihnen rein um den allerletzten Cent geht, bleiben Neobroker die Referenz. Bei Trade Republic oder Scalable Capital zahlen Sie pro Trade meist nur etwa einen Euro oder im Falle von Scalable (im Free-Modell) 0,99 Euro.

Aber: Der Unterschied zwischen 1,00 Euro (Neobroker) und 1,90 Euro (ING Young) ist bei gelegentlichen Käufen minimal. Dafür bietet die ING ein komplettes Bank-Ökosystem inklusive Girocard, Tagesgeld und einem bewährten Service, den reine App-Broker oft nicht leisten können.

Kostenvergleich (Kurzform)

Anbieter / Modell200‑€‑Trade (geschätzt)ETF‑Sparplan 100 €/Monat
ING Direkt‑Depot Young1,90 €0 €
Trade Republic1,00 €0 €
Scalable Capital (FREE)0,99 €0 €
Direkthandel; Quelle: Webseite der ING, Stand 15.12.2025.

Lohnt sich das Direkt-Depot Young?

Für die Generation Z, die ernsthaft investieren möchte, ist das ING Direkt-Depot Young ein starkes Signal. Es ist vielleicht nicht der absolut billigste Anbieter am Markt (das bleiben die Neobroker), aber es ist die vermutlich beste "All-in-One"-Lösung.

Sie bekommen die Sicherheit und die Funktionen einer etablierten Bank, kombiniert mit Preisen, die fair und niedrig sind. Wenn Sie nicht nur zocken wollen, sondern langfristig Vermögen aufbauen möchten und dabei Wert auf Orientierung legen, machen Sie hier nichts falsch.

Ihre Meinung ist uns wichtig!

Was halten Sie von dem ING Direkt-Depot Young oder nutzen Sie einen anderen Broker? Schreiben Sie uns Ihre Meinung gerne per E-Mail an redaktion@biallo.de.

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Hinweis: Die Geldanlage am Kapitalmarkt ist mit Risiken verbunden. Kurse können steigen, aber auch fallen. Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Für etwaige Verluste, die durch Investitionsentscheidungen auf Basis dieses Artikels entstehen, übernehmen wir keine Haftung.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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