ETF-Sparpläne sind eine beliebte Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Vielen Anlegern stellt sich zu Anfang allerdings die Frage: Reicht ein breit gestreuter ETF oder ist es sinnvoller, mehrere ETFs gezielt zu kombinieren? Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl hängt stark von den individuellen Zielen ab.
Warum Diversifikation wichtig ist – ein kurzer Blick in die Portfoliotheorie
Ein klug zusammengestelltes Portfolio sollte nicht nur aus einer einzelnen Anlageklasse bestehen. Die moderne Portfoliotheorie, geprägt vom Wirtschaftswissenschaftler Harry Markowitz, zeigt, dass eine breite Streuung das Risiko reduziert und gleichzeitig die Renditechancen optimiert. Die Grundidee dahinter: Setzen Anleger auf verschiedene Anlageklassen und Märkte, gleichen sich Verluste in einem Bereich oft durch Gewinne in einem anderen aus.
ETFs bieten von Natur aus eine gute Diversifikation, da sie viele verschiedene Wertpapiere in einem einzigen Produkt bündeln. Ein weltweit anlegender ETF, etwa auf den MSCI World Index, verteilt das Investment über mehrere hundert oder gar tausend Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Ländern. Aber reicht ein ETF für ein gutes Portfolio aus?