





Wer 2024 eine Wohnung in München kaufen wollte, musste tief in die Tasche greifen: Mit durchschnittlich 9.965 Euro pro Quadratmeter war die bayerische Landeshauptstadt laut Remax-Wohnimmobilien-Preisreport die teuerste Großstadt Europas. Auch beim Hauskauf lag München mit 9.411 Euro pro Quadratmeter ganz vorne. Damit bleibt die Metropole an der Isar für viele Menschen unerreichbar – und das trotz gesunkener Immobilienpreise im Jahr 2024 in Deutschland insgesamt.
Der Wohnimmobilien-Preisreport 2024 des internationalen Maklernetzwerks Remax wertet Kaufpreise in acht europäischen Ländern aus. Frankreich und Großbritannien waren jedoch nicht darunter, wodurch zu erklären wäre, warum gleich drei der fünf teuersten Städte Europas in Deutschland liegen.
In Berlin lagen die Quadratmeterpreise im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 6.278 Euro für Wohnungen und 5.354 Euro für Häuser. In Hamburg kostete der Quadratmeter 6.124 Euro bei Wohnungen und 6.038 Euro bei Häusern.
Vergleichbare Preisniveaus gibt es in Wien, wo Wohnungen im Schnitt 6.762 Euro pro Quadratmeter kosten. Madrid liegt mit 5.221 Euro auf Platz fünf bei den Wohnungspreisen. Bei Häusern schafft es Linz mit 4.796 Euro pro Quadratmeter in die Top fünf.
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Insgesamt war Wohneigentum in Deutschland im Jahr 2024 etwas günstiger als noch 2023. Wohnungen verbilligten sich im Schnitt um fünf Prozent, Häuser um rund ein Prozent. Doch mit den gesunkenen Preisen kam wieder mehr Bewegung in den Markt: Immobilien wurden im Schnitt 48 Tage schneller verkauft als im Vorjahr.
"Mit den gesunkenen Kaufpreisen kehrt der Wettbewerb auf den Immobilienmarkt zurück", sagt Samina Julevic, CEO von Remax Germany. "Für einzelne Objekte gibt es nun wieder mehr Interessenten. Wer eine Immobilie verkaufen möchte, profitiert von kürzeren Vermarktungszeiten und tendenziell wieder höheren Preisen."
Vor allem im vierten Quartal 2024 zeigten sich laut Remax erste Anzeichen einer Erholung. Die Quadratmeterpreise stiegen erstmals wieder – besonders in Hamburg. Damit könnten die Tiefststände auf dem Immobilienmarkt bereits hinter uns liegen.
Wer beim Hauskauf Wert auf viel Platz im Grünen legt, findet vor allem in Ostdeutschland großzügige Grundstücke: Die größten Gärten Deutschlands gibt es laut Immoscout 24 im brandenburgischen Landkreis Uckermark – im Schnitt 1.780 Quadratmeter. Auch in der Prignitz, im Landkreis Elbe-Elster oder in Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen bieten Einfamilienhäuser reichlich Gartenfläche.
Ganz anders sieht es in Großstädten aus: In Frankfurt am Main fällt der Garten mit durchschnittlich 187 Quadratmetern besonders klein aus, in München sind es 202 Quadratmeter. Eine Ausnahme bildet Dresden – hier stehen Einfamilienhäuser mit durchschnittlich 578 Quadratmetern Gartenfläche an der Spitze unter den 15 größten Städten Deutschlands.
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