Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Immobilie zu kaufen, kann im kommenden Jahr mit weitgehend stabilen Bauzinsen rechnen. Davon geht Dr. Klein aus, einer der größten Baukreditvermittler Deutschlands. Das Unternehmen legte jetzt seine Prognose für die Entwicklung der Bauzinsen und der Immobilienpreise 2026 vor. Wir sagen Ihnen, womit mögliche Haus- und Immobilienkäufer rechnen müssen: 

Bauzinsen: Stabil mit Tendenz nach oben 

Seit April dieses Jahres haben sich die Zinsen für zehnjährige Baufinanzierungen nur wenig verändert. Laut Biallo Baugeld-Index schwanken sie in einem relativ engen Korridor um die Marke von 3,60 Prozent (siehe Chart). Diese Seitwärtsbewegung soll sich laut Dr. Klein auch 2026 fortsetzen – allerdings mit einer leichten Aufwärtstendenz. Die Spanne, in der sich die Zinsen bewegen sollen, ist dabei relativ groß: „Wir rechnen mit einer Zinsspanne zwischen 3,10 und 3,70 Prozent“, sagt Florian Pfaffinger, Zinsexperte des Unternehmens.  

Seit April wenig Bewegung bei den Bauzinsen: 

Biallo-Baugeld-Index

Potenzielle Käuferinnen und Käufer von Immobilien hätten sich bereits auf die Seitwärtsentwicklung der Zinsen eingestellt: „Die Menschen haben akzeptiert, dass es sich nicht lohnt, auf sinkende Zinsen zu warten.“ Das derzeitige Zinsniveau sei „historisch betrachtet noch immer attraktiv“, meint der Experte. 

Immobilienpreise: Um drei Prozent hoch

Auch für die Immobilienpreise 2026 erwartet Dr. Klein eine ähnliche Entwicklung wie 2025: Im laufenden Jahr stiegen die Immobilienpreise um etwa drei Prozent. Deutschlandweit sei daher auch 2026 eine Preissteigerung von um die drei Prozent realistisch. In Ballungszentren allerdings „dürfte der Anstieg höher ausfallen, am stärksten in den Metropolen“, sagt Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein: „Hier sind punktuell auch vier oder fünf Prozent möglich.“ 

Es gebe keine Anzeichen, dass die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt nachlasse, meint Neumann. So werde nach wie vor zu wenig gebaut, das Angebot an Bestandsimmobilien sei gerade in gefragten Regionen gering. Auch die weiterhin stark steigenden Mieten seien ein Grund dafür, dass sich die Menschen verstärkt nach Wohneigentum umschauen. 

Immobiliensuche: Möglichst flexibel bleiben 

Wer im kommenden Jahr eine Wohnimmobilie erwerben möchte, dem rät Neumann dazu, flexibel zu bleiben. Kaufinteressierte sollten beim Immobilienkauf für verschiedene Möglichkeiten offen sein. Wer etwa oft im Homeoffice arbeite, für den könne „auch eine Immobilie interessant sein, die statt im Ballungszentrum in Randlage mit guter ÖPNV-Anbindung liegt“, sagt Neumann. Wer dagegen handwerklich versiert oder gar ausgebildet ist, für den kommt unter Umständen ein Objekt in Frage, das zumindest in Teilen renovierungsbedürftig ist. 

Kaufinteressierte sollten überdies stets prüfen, ob sie Anspruch auf Unterstützung haben – etwa auf einen zinsgünstigen Kredit bei der staatlichen KfW-Bank. Und: Wer das passende Objekt gefunden hat und es finanzieren möchte, sollte man auf jeden Fall mehrere Finanzierungsangebote einholen – und vergleichen. Einen guten Überblick dafür bietet der Baufinanzierungsvergleich von biallo.de

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Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Kreditbetrag: 300.000 €, Zinsbindung: 10 Jahre, Anbieter: Alle Anbieter. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 04.12.2025

Über den Redakteur Andreas Jalsovec

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Hat als Redakteur in mehreren (Wirtschafts-) Redaktionen gearbeitet – unter anderem beim Anlegermagazin Börse Online, bei der Münchner Abendzeitung, der Schwäbischen Zeitung und der Nachrichtenagentur epd. Der promovierte Ökonom schreibt vor allem über Anleger- und Verbraucherthemen. Vor seinem Wechsel zu Biallo.de war er für die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung tätig.

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