

- Basiszins: 2,00%
- Aktionszins: 2,60% - gültig bis 30.09.2025


- Basiszins: 1,96%
- Aktionszins: 2,76% - gültig bis 15.08.2025


- Basiszins: 2,00%
Auf einen Blick
Plastik ist allgegenwärtig: als Verpackung, in Kleidung, Elektronik und Fahrzeugen. Doch seine Spuren finden sich zunehmend auch in Böden, Gewässern – und sogar in Lebensmitteln. Der globale Ruf nach Alternativen wird immer lauter. Ein Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts in Schwarzheide will mit einem innovativen Kunststoff aus Zucker eine nachhaltige Lösung schaffen.
Bisher versucht man, die negativen Folgen des Plastikmülls vor allem durch Recycling zu schmälern. Besser wäre ein biologisch abbaubarer Alternativstoff. „Was wir hier machen, das könnte die ganze Welt beeinflussen“, sagt Dr. Jens Balko, Leiter des Fraunhofer-Instituts in der Lausitz. Er und sein Team von sieben Mitarbeitern planen eine Firmenausgründung für 2027. Das Institut liefert die Grundlage für ein neues Produkt als Alternative zum herkömmlichen Kunststoff.
Statt PET, PE und Polyester soll in Zukunft die Bezeichnung „PBS“ heißen. Das steht für Polybutylensuccinat – ein Bioplastik, dessen Grundlage Zucker aus land- und forstwirtschaftlichen Reststoffen ist. PBS ist leicht, stabil, flexibel und vielseitig formbar.
Verpackungen aus Biofolie laut Dr. Balko sind genauso möglich wie die Produktion robuster Kunststoffteile, etwa Frischhaltedosen. Sogar dünne Fäden für Textilien oder Rucksäcke ließen sich mit PBS herstellen. Ziel der künftigen Firma soll jedoch die Produktion des PBS-Granulats sein – also des Grundstoffes, nicht der Endprodukte.
Entsorgt wird das Bioplastik nicht auf dem Kompost, sondern in der Gelben Tonne. Ziel ist es, PBS zu recyceln: trennen, einschmelzen, neu verwenden. Gelangt es dennoch in die Umwelt, bauen Mikroorganismen den Zuckerkunststoff vollständig ab.
Mit PBS rückt eine echte Alternative zu herkömmlichem Plastik in greifbare Nähe – ökologisch, recycelbar und auf Basis nachwachsender Rohstoffe.