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Auf einen Blick
„Die Braunkohlelöcher in Deutschland sind ein Geschenk vom lieben Gott, um die Energiewende überhaupt realisierbar zu machen,“ sagt Horst Schmidt-Böcking, Professor für Kernphysik an der Universität Frankfurt. Man muss wissen: Im Jahr 2040 sollen 80 Prozent des Energieverbrauchs durch Photovoltaik und Windkraft produziert werden. Die dann auftretenden Schwankungen lassen sich jedoch nur durch riesige Speicher für elektrische Energie ausgleichen, damit der Strom jede Sekunde verfügbar ist. Und das gilt auch für die drei Rechenzentren, die der Software-Riese Microsoft im Rheinischen Revier für 3,2 Mrd. Euro errichten will.
Schmidt-Böcking will eine 100 Jahre alte Technologie im ehemaligen Tagebau Hambach bei Düren einsetzen und einen Pumpspeicher als Energiespeicher bauen, der aus Unterwasserkavernen besteht. „Pumpspeicher brauchen nur zwei benachbarte Wasserbecken in unterschiedlichen Höhenlagen,“ erläutert der Wissenschaftler. Solche Topografien gebe es in idealer Weise in den Braunkohletagebauen.
Dass sich ein Investment auf jeden Fall lohnt, davon ist Schmidt-Böcking jedenfalls überzeugt. Er schätzt, dass die Speicherung um einen Cent pro Kilowattstunde kostet, wenn man sie über 40 oder 50 Jahre abschreibt. Die Alternative wäre, die Windräder oder Photovoltaik-Anlagen abzuschalten, wenn zu viel Strom zur Verfügung steht. Rein rechnerisch, ist Schmidt-Böcking geradezu überzeugt, wäre das Rheinische Revier nach Ende der Braunkohleförderung sogar in der Lage die Energieversorgungssicherheit für ganz Deutschland zu gewährleisten.