Kein Land in Europa emittiert mehr klimaschädliches Kohlendioxid als Deutschland. Und es lassen sich auch nicht alle Treibhausgase vermeiden. Bei der Herstellung von Zement, Aluminium oder Glas wird unweigerlich das in den Rohstoffen gebundene C02 freigesetzt. Dennoch ist es hierzulande verboten, die Treibhausgase abzuscheiden und dauerhaft zu lagern.
Dabei meint selbst der Weltklimarat, dass es ohne diese Technik keine klimaneutrale Wirtschaft geben kann. Die Frankfurter Allgemeine berichtet nun von Plänen des deutschen Energiekonzerns Wintershall und dem norwegischen Energieriesen Equinor, ab 2032 pro Jahr 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid in unterseeischen Speicherstätten in der Nordsee zu lagern. Das wären ein Fünftel der gesamten deutschen Industrie-Emissionen.
Bis 2032, so die Planungen, soll eine 900 Kilometer lange Röhre von der norddeutschen Küste zu den im Meer gelegenen Speicherstätten vor Bergen und Stavanger verlegt werden. Ein Rohrnetz auf dem Land wird dann direkt mit der Seeröhre verbunden. Die Idee: Von der Produktion wird das CO2 direkt in den Speicher geleitet. Nach Experten-Ansicht wäre dies ein Meilenstein der Energiewende.
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