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Von Jahr zu Jahr wird die Gefahr von Waldbränden größer. Das zeigt einmal mehr die Katastrophe, die sich in diesem Sommer in Griechenland bei Athen ereignet hat. Aber auch in Deutschland wird Jahr für Jahr viel Wald vernichtet. Im Jahr 2022 wurden rund 3.058 Hektar vernichtet – eine Fläche, die größer ist als die Insel Borkum. Im vergangenen Jahr war die vernichtete Fläche hierzulande zwar wieder etwas kleiner. Aber in der Europäischen Gemeinschaft verbrannten 2023 eine halbe Million Hektar Land, so viel wie nie zuvor.
Eine Brandbekämpfung ist umso effektiver, je eher das Feuer entdeckt wird. Das Brandenburger Startup Dryad Networks GmbH aus Eberswalde hat nun ein System mit Sensoren entwickelt, die Waldbrände innerhalb kürzester Zeit erschnüffeln können. Die von Bosch entwickelten Sensorchips können einen Waldbrand zuverlässig von anderen Gerüchen unterscheiden und entsprechend schnell Alarm schlagen. „Über ein drahtloses Kommunikationssystem und ein Gateway am Waldrand wird dann sofort um Hilfe gerufen,“ erklärt Geschäftsführer Carsten Brinkschulte. 402 Sensoren wurden an Baumstämmen entlang des Oder-Havel-Kanals angebracht, dazu Sonnenkollektoren als Energiezufuhr.
Erste Hilfe kommt dann über eine Drohne. Diese sei innerhalb von 30 Sekunden startklar, fliegt automatisch zur Einsatzstelle, wo der Brandgeruch herkommt, schießt Fotos – auch mit einer Wärmebildkamera – und leitet die Aufnahmen an die Leistelle der Feuerwehr weiter. Die könne den Brand im günstigsten Fall gleich im Keim ersticken.
Die elektronischen Nasen stellen eine sinnvolle Ergänzung zu den 105 Beobachtungstürmen, die es in ganz Brandenburg gibt. Kameras alleine sind weniger effektiv. Bis die einen Brand entdeckt und gemeldet haben, hat sich das Feuer oft schon viel weiter ausgebreitet und ist schwerer zu bekämpfen.
Die Eberswalder Tüftler entwickeln gerade Löschdrohnen. Ihre Idee: Ein Löschdrohnen-Schwarm soll mithilfe eines Satellitennavigationssystems zum Brandherd fliegen. Die Löschmittel werden zielgerichtet direkt über dem Brandherd abgeworfen. Das Auftanken erfolgt automatisch in einer mobilen Versorgungsstation. „So könnten viele Waldbrände erst gar nicht über die Entstehungsphase hinauskommen,“ meint Dryads Geschäftsführer Brinkschulte.