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Kryptowährung

Ripple: Warum der Bitcoin-Rivale Zukunft hat

Kevin Schwarzinger
Redaktionsleitung
Veröffentlicht am: 14.01.2018

Auf einen Blick

  • Ripple wurde für Banken und Zahlungsanbieter entwickelt, um kostengünstig und sicher internationale Überweisungen abzuwickeln. Dadurch dürften Auslandsüberweisungen künftig deutlich billiger werden.
  • Der Kurs des Ripple hat im vergangenen Jahr um 36.000 Prozent zugelegt. In der vergangen Woche hat sich der Kurs zwischenzeitlich wieder halbiert.
  • Durch die extremen Kursschwankungen ist Ripple nicht für Privatanleger geeignet.
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2017 war das Jahr, in dem Kryptowährungen mit zum Teil schwindelerregenden Kurssprünge von sich Reden machten, Goldgräberstimmung inklusive. Doch eine Digitalwährung stellte dabei alle in den Schatten – der Ripple.

Um satte 36.000 Prozent stieg Kurs des Bitcoin-Konkurrenten im vergangen Jahr in Dollar gerechnet und machte einen seiner Mitbegründer, Chris Larsen, auf einen Schlag zu einem der reichsten Menschen der Welt. Das US-Magazin Forbes schätze sein Vermögen vergangene Woche auf sagenhafte 59 Milliarden US-Dollar.

Aber auch Kleinanleger wurden reich. Wer etwa 1.000 Euro Anfang 2017 in Ripple investierte und dabei blieb, kann sich jetzt über einen Gewinn von 288.000 Euro freuen. Natürlich muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass sich der Ripple-Kurs in den vergangenen Tagen zwischenzeitlich halbiert hat.

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Was ist eigentlich Ripple?

Die Ripple-Technologie wurde für Banken und Zahlungsanbieter entwickelt, um kostengünstig und sicher internationale Überweisungen abzuwickeln. Dabei soll eine Transaktion weniger als fünf Sekunden dauern.

"Der innovative Charakter von Ripple ergibt sich aus dem vom amerikanischen Unternehmen "Ripple-Labs" erschaffenen Protokoll, abgekürzt RTXP. Dieses dezentrale und offene Protokoll ermöglicht den Teilnehmern den einfachen, unmittelbaren und kostengünstigeren Transfer und Umtausch verschiedenster Währungen und Vermögenswerte, wie Euro, Dollar, Bitcoin oder Gold", erklärt Philipp Schulden, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Frankfurt School Blockchain Center.

Wer beispielsweise eine Überweisung in Euro aus Deutschland nach Südkorea in Won tätigen möchte, profitiert vom Ripple-Netzwerk. Denn hier wird der Euro-Betrag in Ripples Kryptowährung "XRP" getauscht und anschließend wieder von "XRP" zu Won. Somit fungiert Ripple als sogenannte Brückenwährung.

Damit unterscheidet sich Ripple deutlich von herkömmlichen Auslandsüberweisungen, die oftmals mehrere Tage dauern und mit hohen Kosten verbunden sind – vor allem bei kleinen Beträgen. Es ist also kein Wunder, dass bereits namenhafte Unternehmen wie American Express (Amex), Santander Bank, UBS und Unicredit mit Ripple kooperieren.

Was ist der Unterschied zwischen Ripple und Bitcoin?

Der wohl größte Unterschied ist, dass sich Ripple nicht in erster Line an Endverbraucher richtet. Während Bitcoin als reines Spekulationsobjekt derzeit nur die Zocker-Herzen höher schlagen lässt, sucht Ripple die Nähe zum traditionellen Bankwesen. "Somit hat Ripple einen konkreten immanenten Anwendungszweck, wohingegen Bitcoin sehr frei im Verwendungszweck ist", so der Kryptoexperte.

Doch nicht nur die Ziele sind unterschiedlich, sondern auch die Besitzverhältnisse. Das Bitcoin-Netzwerk verfügt über keinen Eigentümer, sondern wird von seinen Nutzern verwaltet und weiterentwickelt. Anders bei Ripple. Hier hat das Unternehmen Ripple-Labs die volle Kontrolle über das Netzwerk. Von den 100 Milliarden Ripple-Tokens befinden sich lediglich circa 40 Prozent im Umlauf.

Was ist der Vorteil von Ripple?

Durch Ripple dürften Auslandsüberweisungen in Zukunft deutlich billiger, schneller und einfacher werden, und das sowohl für Banken als auch für den Otto-Normalverbraucher. "Diese Effizienzsteigerung ist meiner Meinung nach auch dringend nötig. Bestehende, traditionelle Swift-Überweisungen dauern zu lange und sind zu kostenintensiv", so der Experte. Zwar gibt es Zahlungsdienstleister wie Paypal, die in Sachen Geschwindigkeit Ripple durchaus das Wasser reichen können. Doch wer schon einmal per Paypal einen Geldbetrag ins Ausland überwiesen hat, weiß, dass das zum Teil mit hohen Kosten verbunden ist.

Welche Erfolgschance hat Ripple?

Laut dem Krypto-Experten stehen die mittel- bis langfristigen Erfolgschancen gut. Denn das große Interesse der Bankenwelt beweise, "dass Ripple ein konkretes Problem der Banken im Devisenhandel lösen kann". Doch gibt der Experte ebenfalls zu bedenken, dass der gesamte Markt noch sehr jung sei und man nicht wissen könne, wie in Zukunft der Gesetzgeber diesen regulieren werde.

Über den Redaktionsleiter Kevin Schwarzinger

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Jahrgang 1988, studierte Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war währenddessen bereits als Werkstudent bei biallo.de angestellt. Seit 2016 ist er Mitglied der Redaktion und verfasst dort überwiegend Artikel zu Geldanlagethemen. Daneben publiziert er regelmäßig in Tageszeitungen, wie Münchner Merkur, Rhein Main Presse, Frankfurter Neue Presse oder Donaukurier.

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