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Auf einen Blick
Eine Pressemitteilung der Santander dürfte Mitte Oktober bei einigen Kunden für Irritationen gesorgt haben. Und nicht nur dort – auch bei Kunden anderer zur Gruppe gehöriger Marken und Banken, insbesondere bei der Openbank und der Suresse Direkt Bank. Openbank und Santander Consumer Finance sollen zusammengelegt werden, hieß es bei Santander. Dabei werde Deutschland "als erster Markt mit der Integration beginnen". Davon sollten nicht nur die Konditionen der Anbieter, sondern auch die Einlagensicherung betroffen sein.
Wir haben bei Santander nachgefragt und können die Entwicklung daher zumindest grob einschätzen.
Unter "Santander Consumer Finance" führt Santander vor allem ihr internationales Geschäft mit Verbraucherkrediten. Hierzu gehört aber auch die deutsche Santander Consumer Bank (früher: CC-Bank) mit Sitz in Mönchengladbach. Sie ist mit zuletzt über drei Millionen Kunden eine der größten deutschen Banken. Daneben gehört auch die Suresse Direkt Bank zu Santander Consumer Finance. Die Marke hat in letzter Zeit vor allem durch außergewöhnlich hohe Tagesgeldzinsen hierzulande von sich reden gemacht. Sie sei von der Zusammenlegung aber nicht betroffen und soll "ihren Betrieb wie bisher fortsetzen", wie wir von einer Unternehmenssprecherin der Santander Consumer Bank erfuhren.
Anders ist das bei der Openbank, die in Deutschland ebenfalls Tagesgeld sowie ein damit verknüpftes kostenloses Girokonto anbietet. Hierbei handelt es sich um eine Niederlassung der spanischen Openbank. Diese gehört ebenfalls zur Santander-Gruppe und ist generell für das digitale Privatkundengeschäft zuständig.
Die Fusion zwischen Santander Consumer Finance und Openbank bedeutet also zunächst: In Deutschland werden als erstes die Openbank und die Santander Consumer Bank zusammengelegt. Eine Filialbank mit deutscher Einlagensicherung, deren deutsche Geschichte bis in die fünfziger Jahre zurück reicht, und eine spanische Online-Bank. Die neue Bank heißt dann Openbank.
Rechtlich sind noch nicht alle Genehmigungen vorhanden. Wie wir erfuhren, dürfte das auch noch bis in die erste Jahreshälfte 2026 dauern. Im Anschluss soll die Zusammenlegung dann "schrittweise" erfolgen.
Die Unternehmenssprecher betonen natürlich vor allem die Vorteile der Zusammenlegung. So sollte sich das Produktangebot für die Kundinnen und Kunden von Openbank und Santander merklich erweitern. Die Santander Consumer Bank bietet beispielsweise mehr Kredit-Varianten als die Openbank und auch Vorsorgeprodukte an. Auch verschiedene Kreditkarten gibt es hier. Bei der Openbank gibt es dagegen zum Beispiel eine Krypto-Wallet. An den bestehenden Diensten, also zum Beispiel den Konditionen für die Giro- oder Tagesgeldkonten soll sich dem Vernehmen nach bis auf Weiteres nichts ändern. Sie sollen lediglich "im weiteren Verlauf" entsprechend "aktueller Marktbedingungen weiterentwickelt" werden.
Ein entscheidender Vorteil dürfte sich aber für die Kunden der Openbank ergeben. Die künftige Openbank soll nämlich – wie bisher nur die Santander Consumer Bank – an die deutsche Einlagensicherung angeschlossen sein. Bisher gilt die spanische Einlagensicherung. Das Statement der Bank hierzu: "Die Einlagen unserer Kundinnen und Kunden bleiben durch das deutsche Einlagensicherungssystem geschützt, da Openbank in Deutschland als deutsche Bank tätig ist."

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