

- Basiszins: 0,80%
- Aktionszins: 3,10% - gilt für die ersten 3 Monate


- Basiszins: 0,00%
- Aktionszins: 2,85% - gilt für die ersten 3 Monate


- Basiszins: 1,75%
- Aktionszins: 2,80% - gilt für die ersten 3 Monate
Auf einen Blick
Bei längerfristigen Spareinlagen geht es schon seit dem Jahreswechsel wieder aufwärts mit den Zinsen. Jetzt scheint der Abwärtstrend auch beim Tagesgeld vorerst gestoppt zu sein. In den letzten Wochen gab es bei zahlreichen Banken Zinserhöhungen. Ein Überblick über die aktuelle Entwicklung.
Ende August hat der marktübliche Tagesgeldzins bei etwa 1,31 Prozent vorerst seinen Tiefpunkt erreicht. Aktuell liegt der Biallo-Index immerhin bei 1,32 Prozent:
Besonders bei den überregionalen Banken gab es schon wieder einige Zinserhöhungen. Davon profitierten aber in erster Linie Neukunden im jeweiligen Aktionszeitraum. Im Oktober erhöhten unter anderem die Consorsbank, Barclays und die Volkswagen Bank ihre Aktionszinsen. Wer nicht neu wechselt, profitiert also in der Regel erst einmal nicht. Eine positive Ausnahme bildet die estnische Bigbank, bei der auch bestehende Kunden seit Ende September 2,10 statt 2,00 Prozent jährlich bekommen.
Auch bei kurzfristigem Festgeld sind die Sparzinsen zuletzt nicht weiter gesunken. Für ein Jahr gibt es laut Biallo-Index derzeit im Schnitt 1,48 Prozent Zinsen – minimal mehr als Anfang August (1,47 Prozent). Beim fünfjährigen Festgeld sind die Zinsen schon seit Jahresbeginn stabil:
Auch hier verrät der Durchschnitt aber wenig über die einzelnen Angebote. Tatsächlich sind einige Anbieter schon wieder zu steigenden Zinsen übergegangen. Eines der derzeit besten Angebote beim einjährigen Festgeld stammt etwa von der schwedischen Vermögensverwaltung Rediem Capital. Hier gibt es seit Kurzem 2,65 statt wie zuvor 2,50 Prozent Zinsen. Bigbank, Bank11 und Grenke Bank haben ebenfalls attraktive Angebote für diese Laufzeit – und haben ebenfalls kürzlich ihre Zinsen dafür erhöht.
Für die weitere Entwicklung der Tagesgeldzinsen ist vor allem der Einlagenzins der Europäischen Zentralbank entscheidend. Zuletzt gingen von Reuters befragte Ökonomen mehrheitlich nicht von weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr aus. Auch die zuletzt wieder gestiegene Inflation spricht eher gegen weitere Zinssenkungen. Die Festgeldzinsen, gerade bei langen Laufzeiten, hängen wiederum stärker vom Kapitalmarkt ab. Hier ging es zuletzt aufwärts. So notierte etwa die jüngste zehnjährige Bundesanleihe zuletzt bei 2,70 Prozent. Anfang des Jahres waren es laut Bundesbank noch 2,36 Prozent.
Es dürfte sich also lohnen, die Sparzinsen weiter im Auge zu behalten. Die Phase beständig sinkender Zinsen ist zumindest vorerst vorüber.