Wie ETCs funktionieren
ETCs sind besicherte und unbefristete Schuldverschreibungen, zählen also zur Gattung der Anleihen. Beim börsengehandelten Xetra-Gold etwa handelt es sich um eine Inhaberschuldverschreibung, die zu 100 Prozent mit Gold unterlegt ist. Der Gold-ETC verbrieft einen Auslieferungsanspruch auf physisches Gold: Jede einzelne Xetra-Gold-Schuldverschreibung räumt dem Anleger das Recht ein, von der Emittentin, in dem Fall der Deutschen Börse, die Lieferung von einem Gramm Gold zu verlangen. Allerdings besteht dieser Lieferanspruch nicht bei allen ETCs.
Alexander Asante von LYNX Broker erklärt: "Mit ETCs haben Anleger die Möglichkeit, an der Wertentwicklung von Rohstoffen zu partizipieren. Besonders die Beimischung von Rohstoffen zu einem Portfolio aus Aktien und Anleihen kann die Portfolio-Diversifikation auf lange Sicht verbessern. Deshalb halten wir ETCs für ein geeignetes Instrument für Anleger, die über ein gewisses Vermögen in Wertpapieren verfügen und in Rohstoffe investieren wollen, ohne aber den Rohstoff direkt erwerben zu müssen, um die Risiken ihres Portfolios besser streuen zu können."
Der Kurswert der Schuldverschreibungen verändert sich je nach Wertentwicklung der jeweiligen Rohstoffe. Hierbei sollten Sie beachten, dass die Volatilität von Rohstoffen durch vielfältige Faktoren beeinflusst werden. Hierzu zählen politische Entwicklungen im Herkunftsland oder auch Witterungsbedingungen, die Einfluss auf die Ernte nehmen.