Phishing oder Echt?

Commerzbank Entwarnung: E-Mail und SMS “Ihre Zustimmung fehlt, ...“

Mike Belschner
Product Owner
Veröffentlicht am: 22.04.2022

Auf einen Blick

  • Eine E-Mail beziehungsweise SMS der Commerzbank bittet Sie um eine Zustimmung zu Preisen und Bedingungen.
  • Dafür sollen Sie auf einen Button klicken oder eine Nummer anrufen, was ein häufiges Zeichen für Phishing-Mails ist.
  • Wir erklären, ob die E-Mail und die SMS echt sind und warum der Klick auf den Button nicht ganz ungefährlich ist.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. So sieht die echte E-Mail der Commerzbank aus
  2. So sieht die SMS von der Commerzbank aus
  3. Warum bekommen Sie die E-Mail/SMS von der Commerzbank und was müssen Sie tun?
  4. Bitte helfen Sie uns und anderen Lesern

Zahlreiche Kundinnen und Kunden der Commerzbank erhalten unaufgefordert eine E-Mail, nach der sie den aktuellen Bedingungen und Preisen zustimmen sollen. Auf den ersten Blick könnte es sich bei dieser Nachricht um eine Phishing-Nachricht handeln und so stufen auch viele Empfänger die E-Mail ein. Doch das ist in vielen Fällen falsch, da die E-Mail tatsächlich von der Commerzbank versendet wird.

Auf biallo.de finden Sie alle aktuellen Phishing-Mails im Namen der Commerzbank. Da die tatsächlich von der Commerzbank versendete E-Mail in Bezug auf die Sicherheit nicht besonders gut gelungen ist, könnte diese Nachricht schon bald als Spam-Mail in den Postfächern landen. In unserem großen Phishing-Ratgeber erklären wir, woran Sie eine gefälschte E-Mail erkennen.

 

So sieht die echte E-Mail der Commerzbank aus

In Ihrem Postfach zeigt sich die echte Nachricht der Commerzbank mit dem Betreff "Ihre Zustimmung fehlt, ...”. Als Absender ist die E-Mail-Adresse "Commerzbank AG " angegeben. In der Nachricht geht es um Ihre Zustimmung zu den aktuellen Bedingungen und Preisen der Commerzbank.

So lautet etwa der Text der E-Mail:

"Sehr geehrter Herr B..., vermutlich haben Sie vergessen, Ihre Zustimmung zu unseren aktuellen Bedingungen und Preisen abzugeben. Wir verstehen, dass manchmal etwas dazwischenkommen kann. Daher möchten wir Sie heute erneut erinnern. Zur Zustimmung Wichtig: Keine Änderung an den bisher mitgeteilten Preisen und Konditionen. Ebenso bleiben alle mit Ihnen individuell vereinbarten Konditionen unberührt.”

Optisch sieht die echte Nachricht so aus:

Erkennbar ist die echte E-Mail auch daran, dass Sie sowohl im Betreff als auch in der E-Mail selbst mit Ihrem Namen angesprochen werden. Allerdings können all diese Merkmale von Kriminellen leicht gefälscht werden.

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Zu bemängeln ist, dass die Commerzbank hier ausschließlich einen Button anbietet, der zu dem Log-in der Commerzbank führt. Das ist ein typisches Merkmal von Phishing-Mails sollte vermieden werden. Der Link hinter dem Button führt zudem nicht direkt auf Commerzbank.de, sondern auf eine Subdomain (https://information.commerzbank.de/i…). Auch das ist unglücklich, da der unerfahrene Nutzer so nur erschwert prüfen kann, ob es sich um einen korrekten oder einen gefälschten Link handelt.

In einem weiteren Artikel auf biallo.de erfahren Sie, welche Bewertungen und Erfahrungen Kundinnen und Kunden der Commerzbank im Internet teilen.

 

So sieht die SMS von der Commerzbank aus

Viele unserer Leser haben diese SMS bereits auf Ihr Handy erhalten und denken natürlich sofort an Spam. Schließlich haben Sie bei der Commerzbank nichts ausgelöst. Da die Absender in den SMS auch gefälscht werden können, ist vielen zunächst nicht klar, ob die Nachricht tatsächlich von der Commerzabnk stammt.

So lautet der Text der SMS

BGH-Urteil – Ihre Zustimmung fehlt noch. Jetzt unter 06998660663 zustimmen, damit wir unsere Geschäftsbeziehung rechtssicher fortführen koennen. Vielen Dank.

Als Absender ist „Commerzbank“ zu lesen.

In der SMS ist nur eine Rufnummer hinterlegt. Damit können Sie die Commerzbank telefonisch kontatkieren. Damit Sie am Telefon zustimmen können, müssen Sie Ihre Ihre Online-Banking Zugangsdaten bereithalten. Laut der Commerzbank kümmert sich ein Mitarbeiter um Ihr Anliegen und leitet Sie durch den Prozess.

 

Warum bekommen Sie die E-Mail/SMS von der Commerzbank und was müssen Sie tun?

Der Bundesgerichtshof hat im Jahr 2021 entschieden, dass Banken bei wesentlichen Änderungen der Preise oder Geschäftsbedingungen das explizite Einverständnis ihrer Kunden einholen müssen. Es genügt nicht, die neuen Bedingungen einfach bekannt zu geben. Dieser Anforderung möchte die Commerzbank aktuell nachkommen, indem sie alle Kunden auffordert, den aktuellen Geschäftsbedingungen zuzustimmen.

Sie müssen den aktuellen Geschäftsbedingungen zustimmen, da die Commerzbank sonst das Konto unter Umständen nicht mehr weiterführen kann. Wir raten allerdings dringend davon ab, den Link in der E-Mail anzuklicken. Zu groß ist das Risiko, dass Sie auf eine Phishing-Mail hereinfallen. Vielmehr sollten Sie die Webseite der Commerzbank über die bekannte Adresse “commerzbank.de” aufrufen und sich dort mit Ihren Zugangsdaten beim Onlinebanking anmelden. Innerhalb des Onlinebankings werden Sie ebenfalls aufgefordert, Ihre Zustimmung zu erteilen.

 

Bitte helfen Sie uns und anderen Lesern

Damit wir vor neuen E-Mails von Kriminellen warnen oder eine Entwarnung zu echten E-Mails veröffentlichen können, benötigen wir Ihre Hilfe. Falls Sie eine E-Mail bekommen, deren Echtheit Sie anzweifeln oder die Sie als Phishing-Mail bereits erkannt haben, dann leiten Sie uns diese Nachricht an hinweis@biallo-online.de weiter. Wir prüfen diese, geben Ihnen auf Wunsch eine Rückmeldung und veröffentlichen bei Bedarf eine Warnung oder Entwarnung.

Damit Sie keine Warnung verpassen, sollten Sie unseren Newsletter abonnieren oder regelmäßig unsere Verbraucherschutz-News lesen.

Über den Product Owner Mike Belschner

Mike, Jahrgang 1971, ist Online-Redakteur und bringt seine Expertise bei biallo.de im Bereich Verbraucherthemen sowie in Ratgeber und Anleitungen ein. Er ist erst dann zufrieden, wenn der Leser die Lösung für sein Problem gefunden hat. Als Verkäufer, freier Autor, Unternehmer und erfolgreicher Gründer bringt er viel Erfahrung und “Internet-Geist” mit. 2016 gründete Mike das Verbraucherschutzportal onlinewarnungen.de, später verbraucherschutz.com, welches bereits 3 Jahre später zu den führenden Webseiten im Bereich Verbraucherschutz gehörte. Nach dem Verkauf des Projektes verstärkt Mike das Biallo-Team seit 2020. 

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