Energiekrise

Gasumlage: Das kommt auf Haushalte zu

Kevin Schwarzinger
Redaktionsleitung
Veröffentlicht am: 16.08.2022

Auf einen Blick

  • Ab dem 1. Oktober müssen alle Haushalte die sogenannte Gasumlage bezahlen. Doch welche Kosten kommen auf Sie zu?
  • Mit dieser Umlage sollen die Gasversorger unterstützt werden, die unter der gedrosselten Gaslieferung aus Russland leiden.
  • Privathaushalte die mit Gas heizen, müssen sich auf deutlich höhere Kosten einstellen.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Gasumlage: Mehrere hundert Euro
  2. Warum die Gasumlage nötig ist
  3. Gasumlage könnte die Inflation weiter anheizen
  4. Scholz kündigt Entlastungen an

Nun ist es offiziell: Ab 1. Oktober kommt die Gasumlage und wird bei 2,419 Cent je Kilowattstunde Gas liegen. Das teilte die verantwortliche Trading Hub Europe GmbH mit. Die Bundesregierung stellt zwar bereits Entlastungen in Aussicht, doch auf Privathaushalte kommen erheblichen Mehrkosten zu. Viele werden den Gürtel deutlich enger schnallen und im Alltag sparen müssen.

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Gasumlage: Mehrere hundert Euro

Wie ein mögliches Entlastungspaket auch aussehen mag, Gaskundinnen und -kunden müssen sich ab Herbst auf deutlich höhere Kosten einstellen. Denn zu den auf Rekordniveau gestiegenen Gaspreisen kommt ab 1. Oktober die Gasumlage von rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde obendrauf. Für einen Vier-Personen-Haushalt ergeben sich dadurch Mehrkosten von rund 480 Euro pro Jahr – und das ohne Mehrwertsteuer.  

Allerdings wird sich die Gasumlage erst verzögert auf der Rechnung bemerkbar machen. Es gibt Ankündigungsfristen im Energiewirtschaftsgesetz von bis zu sechs Wochen. Daher werde die Umlage auch erst im November beziehungsweise Dezember auf der Rechnung auftauchen. Die Gasumlage ist bis zum 1. Oktober 2024 befristet.

 

Warum die Gasumlage nötig ist

Aufgrund der gedrosselten Gaslieferungen aus Russland müssen die Gasversorger Ersatz anderswo zu deutlich teureren Preisen einkaufen. Bisher konnten die Unternehmen diese Mehrkosten nicht an den Endkungen abgeben. Dadurch sind den Gasimporteuren erhebliche Verluste entstanden. Zuletzt musste die Bundesrepublik dem Energiekonzern Uniper mit einem milliardenschweren Rettungspaket unter die Arme greifen.

 

Gasumlage könnte die Inflation weiter anheizen

Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zufolge, könnte die Inflation aufgrund der Gasumlage auf bis zu zehn Prozent steigen, berichtet das "Handelsblatt". Dabei hängen die Auswirkungen stark davon ab, ob eine Mehrwertsteuer fällig wird oder nicht. Fällt die Steuer weg, sei von einem Inflationseffekt von 0,50 bis 1,70 Prozentpunkten auszugehen. Kommen die 19 Prozent Mehrwertsteuer obendrauf, könnten es 0,60 bis zwei Prozentpunkte sein. Zuletzt fiel die Teuerungsrate im Juli leicht von 7,6 auf 7,5 Prozent. 

 

Scholz kündigt Entlastungen an

Ob Mehrwertsteuer oder nicht, klar ist, dass es für Menschen mit niedrigen oder mittleren Einkommen ein schwerer Herbst wird. Das weiß auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): „Mit 30 Milliarden Euro entlasten wir die Bürgerinnen und Bürger bereits. Und wir schnüren ein weiteres Entlastungspaket. Wir lassen niemanden allein mit den höheren Kosten“, schreibt der Sozialdemokrat auf Twitter. 

Wir informieren Sie über das bereits beschlossene Entlastungspaket.

Verschenken Sie kein Geld. In der Vergangenheit haben einige Gasanbieter die Verträge gekündigt. Möglicherweise steht diesen Gaskunden eine Entschädigung zu

Über den Redaktionsleiter Kevin Schwarzinger

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Jahrgang 1988, studierte Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war währenddessen bereits als Werkstudent bei biallo.de angestellt. Seit 2016 ist er Mitglied der Redaktion und verfasst dort überwiegend Artikel zu Geldanlagethemen. Daneben publiziert er regelmäßig in Tageszeitungen, wie Münchner Merkur, Rhein Main Presse, Frankfurter Neue Presse oder Donaukurier.

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