Wir haben uns die kostenpflichtige Multibanking-App Outbank angesehen, die Sie unter Android, auf dem iPhone oder iPad sowie auf dem Mac verwenden können. Outbank ist ehemals ein Produkt des Kündigungsspezialisten Aboalarm GmbH, einem Tochterunternehmen der Verivox GmbH. Im November 2021 hat die Outbank GmbH, eine Tochter der FP Finanzpartner AG, die Banking-App samt der Mitarbeiter vollständig übernommen.
Die Versprechungen von Outbank bezüglich der Funktionen klingen verlockend. So können Sie in der kostenlosen App über 4.500 Banken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz integrieren und durch die integrierten Auswertungen einen Überblick über Ihre Finanzen erhalten. Mit den in Outbank eingerichteten Konten nutzen Sie das Onlinebanking, indem Sie Überweisungen ausführen, Terminüberweisungen planen oder Daueraufträge verwalten. Außerdem soll die Gratis-App laufende Verträge erkennen und auflisten. Wir haben in unserem Test genau hingesehen, ob das nur Werbeversprechen sind oder Outbank tatsächlich damit punkten kann.
Vor- und Nachteile der Outbank-App
In unserem Test funktionierte die Einbindung unserer Testkonten samt Konten für Tagesgeld, Kreditkarten und Depots problemlos, wenn es sich um Konten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz handelte. Darüber hinaus hat uns überzeugt, dass Sie neben Bankkonten auch noch weitere Onlinekonten wie PayPal oder Amazon hinzufügen können. Doch damit nicht genug, auch Bonusprogramme wie Miles & More und Payback sowie Offlinekonten verwalten Sie mit der Finanz-App. So können Sie beispielsweise auch die Handkasse, das Portemonnaie oder das Sparschwein erfassen.
Auch in Bezug auf die Banking-Funktionen hat uns die Gratis-App überzeugt. Im Gegensatz zu vielen anderen Multibanking-Apps können Sie mit Outbank nicht nur Überweisungen sowie Echtzeitüberweisungen ausführen, sondern auch Terminüberweisungen planen und Daueraufträge anlegen, ändern und löschen. Leider wird letztere Funktion nicht von allen Banken unterstützt. Positiv ist, dass Outbank die QR-Code-Überweisung anbietet, die in den meisten von uns getesteten Multibanking-Apps nicht verfügbar war. Schade ist, dass die Fotoüberweisung noch keinen Einzug in die Banking-App gehalten hat. Praktisch sind auch die Push-Mitteilungen, die im Test gut funktionierten.
Die Erkennung und Verwaltung laufender Verträge direkt aus dem Kontoauszug hat uns im Test überzeugt. Sie können Vertragslaufzeiten hinzufügen und sich bei Vertragsende benachrichtigen lassen. Durch die Erinnerung an Kündigungsfristen verpassen Sie keine Kündigung. Auch die umfangreichen Auswertungen zu Einnahmen und Ausgaben haben uns im Test gefallen. Nicht automatisch erkannte Buchungen ordnen Sie im Kontoauszug manuell zu, sodass sich die Outbank-App als Haushaltsbuch-Ersatz tatsächlich eignet.
Vorteile
- über 4.500 Banken können in die App integriert werden (Girokonto, Sparkonto, Kreditkarte, Wertpapierdepot, Aktien und Tagesgeldkonto)
- Integration von Bonuskarten & Onlinekonten wie bunq, N26, PayPal, Payback oder Amazon
- zeigt Kontostände Ihrer integrierten Bank-Konten an
- sicherer Login per Fingerabdruck oder Touch ID beziehungsweise Face ID
- Haushaltsbuch mit Kategorisierung von Einnahmen und Ausgaben
- Auswertung der Einnahmen und Ausgaben mithilfe von Diagrammen möglich
- QR-Code-Überweisungen, Terminüberweisungen und Verwaltung von Daueraufträgen
- Erkennung, Verwaltung und Kündigung von Verträgen mit wenigen Fingertipps
- Geldautomatensuche
- Sperrung von Kreditkarten über zentralen Sperrnotruf
- Push-Benachrichtigungen
Nachteile
- keine Fotoüberweisungen möglich
- Probleme bei der Einbindung von Konten bei einzelnen Banken
Verfügbar ist die Multibanking-App für Android-Geräte ab Android-Version 8.0 und für iPhone oder iPad ab iOS-Version 14.0. Getestet wurde die Banking-App auf einem iPhone. Outbank ist auch für Mac OS verfügbar. Die Daten können zwischen den Versionen synchronisiert werden.