Ratgeber

Broker-Vergleich: Smartbroker+ vs. Comdirect 

Simin Heuser
Autorin
Aktualisiert am: 08.04.2025

Auf einen Blick

  • Kostenloses Depot, gebührenfreie Sparpläne und 2,25 Prozent Zinsen auf Guthaben machen den Neobroker Smartbroker+ besonders attraktiv für kostenbewusste Anleger.
  • Wer viele Ordertypen und Zugang zu zahlreichen Handelsplätzen sucht, findet bei Comdirect das breitere Angebot – zahlt dafür aber höhere und komplexere Gebühren.
  • Beide Anbieter überzeugen mit großer Produktauswahl: Während Smartbroker+ bei Fonds und Derivaten vorn liegt, bietet Comdirect Vorteile bei ETFs, Aktien und Anleihen.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Die Konditionen auf einen Blick
  2. Kosten: Vorteil Smartbroker+
  3. Produktauswahl: Gleichstand
  4. Kundenservice: Vorteil Smartbroker+
  5. Handelsmöglichkeiten: Vorteil Comdirect
  6. Zinskonditionen: Vorteil Smartbroker+
  7. Einlagensicherung: Unentschieden
  8. Ergebnis: Smartbroker+ überzeugt – auch im Vergleich mit etablierten Brokern

Neobroker oder klassischer Online-Broker – wer bietet das bessere Gesamtpaket? Smartbroker+ setzt auf günstige Konditionen, einfache Abläufe und schlanke Strukturen. Comdirect hingegen steht für ein etabliertes Rundum-Angebot mit Bankanschluss und breiter Produktauswahl. 

Comdirect ist seit Jahren eine feste Größe im deutschen Brokermarkt und Teil der Commerzbank. Smartbroker+ wurde 2019 gegründet und hat sich nach dem Relaunch 2023 als moderne Alternative positioniert – mit dem Anspruch, günstiger und flexibler zu sein als die großen Direktbanken.

Wir haben beide Anbieter im Detail verglichen – und zeigen, welcher Broker für wen die bessere Wahl ist. 

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Die Konditionen auf einen Blick 

Beide Anbieter haben ihre individuellen Stärken – je nachdem, worauf Sie als Anleger Wert legen. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die zentralen Konditionen übersichtlich gegenübergestellt. 

 Smartbroker+Comdirect
Kosten 

kostenlose Depotführung 

kostenlose Orders ab 500 € Ordervolumen 

kostenlose Sparpläne 

kostenlose Depotführung in den ersten drei Jahren. Danach weiterhin kostenlos ab zwei Trades pro Quartal, mit Girokonto oder Wertpapiersparplan (mind. eine Ausführung im Quartal, sonst 1,95 € pro Monat) 

Orderentgelt: 
In den ersten 12 Monaten: 3,90 € pro Trade, danach 4,90 € + 0,25 % des Ordervolumens (mind. 9,90 €, max. 59,90 €) 

Sparpläne kostenlos in den ersten 12 Monaten, danach regulär 1,5 % des Ordervolumens 

Produktauswahl 

Aktien: 40.000 

ETFs: 2.500 / 1.600 sparplanfähig 

Aktive Fonds: 18.000 

Anleihen: 40.000 

Derivate: 4,6 Mio. 

Aktien: ca. 50.000 

ETFs: 3.500 / über 1.700 sparplanfähig 

Aktive Fonds: 15.000 

Anleihen: über 60.000 

Derivate: 2,5 Mio. 

Kundenservice 

Erreichbarkeit über E-Mail, Chat und Telefon 

Bewertungen: 

Trustpilot: 3,1 

Apple App Store: 4,3 

Google Play Store: 4,2 

Durchschnitt: 3,87 

Erreichbarkeit über Kontaktformular und Telefon 

Bewertungen: 

Trustpilot: 1,3 

Apple App Store: 4,7 

Google Play Store: 4,3 

Durchschnitt: 3,43 

Handelsmöglichkeiten 

30 Handelsplätze 

5 Ordertypen 

über 40 Handelsplätze 

10 Ordertypen 

Zinskonditionen 2,25 Prozent p.a. auf nicht investiertes Guthaben bis zu 100.000 Eurokeine Zinsen auf Verrechnungskonto 
Einlagensicherung Deutsche Einlagensicherung bis 100.000 Euro. Zusätzlich abgesichert durch den Einlagensicherungsfonds des BdBDeutsche Einlagensicherung bis 100.000 Euro. Zusätzlich abgesichert durch den Einlagensicherungsfonds des BdB

Kosten: Vorteil Smartbroker+

Smartbroker+ setzt auf ein einfaches Gebührenmodell: Die Depotführung ist kostenlos, Orders ab 500 Euro Ordervolumen sind gebührenfrei, und Sparpläne kosten nichts. Wer unkompliziert investieren möchte, spart sich hier das Jonglieren mit Gebührenstrukturen. 

Comdirect verfolgt ein deutlich komplexeres Preismodell, das wenig verbraucherfreundlich ist. Das Depot ist nur unter bestimmten Bedingungen kostenlos. Wer nicht regelmäßig handelt oder einen Sparplan zu lange aussetzt, riskiert plötzlich Gebühren. Auch bei den Orderkosten gibt es viele Variablen, die den Überblick erschweren. Wer nicht genau darauf achtet, ob alle genutzten Sparpläne unter die kostenlosen Angebote fallen, zahlt schnell drauf. 

Produktauswahl: Gleichstand 

Bei der Produktauswahl liefern sich Smartbroker+ und Comdirect ein Kopf-an-Kopf-Rennen – mit leicht unterschiedlichen Schwerpunkten. 

Comdirect punktet vor allem bei ETFs: Rund 3.500 Produkte stehen zur Auswahl, über 1.700 davon sind sparplanfähig. Auch bei Aktien (ca. 50.000) und Anleihen (über 60.000) liegt die Direktbank in Sachen Vielfalt leicht vorn. 

Smartbroker+ hingegen hat andere Stärken: Mit rund 4,6 Millionen Derivaten ist das Angebot in diesem Bereich deutlich größer als bei Comdirect (2,5 Millionen). Auch bei aktiven Fonds liegt Smartbroker mit rund 18.000 Produkten vor der Konkurrenz, die hier 15.000 Fonds anbietet. 

Die Unterschiede sind also spürbar – aber nicht pauschal entscheidend. Beide Anbieter bieten eine breite Palette für Privatanleger. Am Ende kommt es darauf an, was man handeln möchte: ETF-Sparer und Aktienfans könnten bei Comdirect etwas besser aufgehoben sein, während Smartbroker+ vor allem für Derivate-Trader und Fondsanleger mehr Möglichkeiten bietet. 

Kundenservice: Vorteil Smartbroker+ 

Erreichbar sind beide Broker sowohl schriftlich als auch telefonisch. Smartbroker+ bietet Support über E-Mail, Telefon und Chat, Comdirect setzt auf Kontaktformular und Telefon. 

Ein wesentlicher Unterschied zeigt sich aber in den Nutzerbewertungen: Auf Trustpilot häufen sich die Beschwerden gegenüber Comdirect. Insgesamt kommt der Anbieter auf nur 1,3 Sterne, was ein extrem schlechtes Ergebnis ist. Smartbroker+ liegt bei 3,1, was ausbaufähig, aber trotzdem gut ist. Die deutlich besseren Bewertungen für Smartbroker+ sprechen dafür, dass der Kundenservice insgesamt verlässlicher und kundenfreundlicher wahrgenommen wird. 

Handelsmöglichkeiten: Vorteil Comdirect 

Bei den Handelsmöglichkeiten muss sich keiner der beiden Anbieter verstecken. Beide bieten eine breite Auswahl an Handelsplätzen und Ordertypen, über die Anleger flexibel investieren können. 

Schaut man rein auf die Zahlen, liegt Comdirect allerdings vorn: Mit über 40 Handelsplätzen und zehn Ordertypen gibt es mehr Möglichkeiten als bei Smartbroker+, der 30 Handelsplätze und fünf Ordertypen anbietet. Besonders erfahrene Anleger, die spezielle Handelsplätze und Ordertypen nutzen möchten, finden hier mehr Optionen. Für Gelegenheits- oder Sparplananleger dürfte der Unterschied weniger relevant sein. 

Zinskonditionen: Vorteil Smartbroker+ 

Smartbroker+ bietet 2,25 Prozent Zinsen pro Jahr auf nicht investiertes Guthaben bis zu 100.000 Euro. Anleger profitieren damit automatisch von einer Verzinsung, ohne sich um zusätzliche Konten oder Anlageprodukte kümmern zu müssen. 

Bei Comdirect gibt es auf dem Verrechnungskonto keine Zinsen. Wer sein Geld verzinst anlegen will, muss ein separates Tagesgeldkonto eröffnen, was wiederum mit komplexen Gebührenstrukturen daherkommt. Smartbroker+ macht es Anlegern hier deutlich einfacher. 

Einlagensicherung: Unentschieden 

In puncto Einlagensicherung gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden Anbietern. Sowohl Smartbroker+ als auch Comdirect unterliegen der gesetzlichen deutschen Einlagensicherung bis 100.000 Euro. 

Zusätzlich sind beide über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) abgesichert, der eine erweiterte Schutzfunktion bietet. Anleger können sich in diesem Punkt bei beiden Brokern auf eine hohe Sicherheit verlassen. 

Ergebnis: Smartbroker+ überzeugt – auch im Vergleich mit etablierten Brokern 

Sowohl Smartbroker+ als auch Comdirect bieten ein vollwertiges Wertpapierdepot, mit dem sich nahezu alle Anlagewünsche umsetzen lassen. 

Wer Wert auf günstige Konditionen legt, ist mit Smartbroker+ eindeutig besser beraten: Einfache Gebührenstruktur, kostenloses Depot, keine Sparplankosten – und obendrauf noch 2,25 Prozent Zinsen auf das nicht investierte Guthaben. Auch im Kundenservice schneidet Smartbroker+ spürbar besser ab – zumindest, wenn man den Nutzerbewertungen glaubt. 

Comdirect hingegen punktet mit mehr Handelsplätzen, einer größeren ETF-Auswahl und etwas mehr Komfort bei den Orderarten. Der Preis dafür: ein komplexeres Kostenmodell, das schnell teuer werden kann, wenn man nicht aufpasst. 

Insgesamt zeigt Smartbroker+, dass ein Neobroker heute mehr kann als nur günstige Preise. Der Anbieter bietet ein leistungsstarkes Gesamtpaket für alle, die unabhängig, flexibel und kosteneffizient investieren wollen – und ist damit eine echte Alternative selbst zu großen Namen wie Comdirect. Wer klare Konditionen statt Kleingedrucktes bevorzugt, findet bei Smartbroker+ den überzeugenderen Ansatz.

Simin Heuser hat in Köln Volkswirtschaftslehre studiert und bereits während des Studiums für verschiedene Fondsgesellschaften und FinTechs gearbeitet. Ihr Fachwissen setzt sie auch als freie Finanzjournalistin ein. Ein Interesse gilt der Rolle von Frauen in der Finanzwelt - ein Bereich, in dem sie sich für mehr Aufklärung engagiert. Bei Investments konzentriert sie sich auf Aktienfonds und fühlt sich besonders im Bereich der nachhaltigen Geldanlage zuhause.

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