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Auf einen Blick
Das Chemnitzer Unternehmen Richter & Heß gehört zu den innovativsten Verpackungsspezialisten in Sachsen. Der Betrieb entwickelt Lösungen, die Logistik vereinfachen, Transportschäden reduzieren und Recycling fördern. Besonders die neue Wellpappe-Verpackung sorgt für Aufmerksamkeit.
Eigentlich, so denkt man unwillkürlich, wenn man sich das Erfolgsgeheimnis von Richter & Heß anschaut, hätten doch auch viele andere darauf kommen können. Sind sie aber nicht. Und so freut sich Johannes Graf aus der Führungsetage des Chemnitzer Unternehmens, dass ihm und seinem Team von 140 Mitarbeitern diese Idee einen Jahresumsatz von mittlerweile 26 Millionen Euro beschert.
Der Clou der sächsischen Verpackungskünstler: Sie haben eine flache Kiste für Fernseher oder Fahrräder entwickelt, die sich seitlich an zwei Stellen aufreißen lässt. So lassen sich die Waren bequem aus der schmalen Öffnung zur Seite herausziehen und müssen nicht mühsam nach oben herausgehievt werden. Und wenn das Produkt nicht den Geschmack des Käufers trifft, schiebt man es einfach wieder in den Karton und verschließt ihn mit dem mitgelieferten Klebestreifen.
Auf das sonst übliche Vertackern verzichtet man bei Richter & Heß. „So kann nichts verkratzen und verletzen tut sich auch keiner mehr“, meint Johannes Graf (36), der zusammen mit Firmengründer Hans Ulrich Richter das Unternehmen leitet. Gut eine halbe Million Euro hat man in die neue Verpackungsmaschine investiert, mit der die Kisten aus Wellpappe hergestellt werden.
Seit 1990 gibt es das Unternehmen nun. Die 140 Mitarbeiter kommen aus 14 Nationen. In der Ausbildung stecken acht Leute. Neben Chemnitz gibt es noch Standorte in Meerane, Hartmannsdorf, Bitterfeld, Elterlein und Schlottwitz südlich von Dresden.
Neben der Herstellung von Verpackungen aus Wellpappe werden auch Gefahrgutverpackungen aus Stahl und Kunststoff angeboten. Doch Wellpappe trägt zu zwei Dritteln zum Geschäft bei. Darunter Kisten, die mit Wellpappe-Abfällen zur Transportsicherung gefüllt werden. So kann man auch auf PVC und andere Materialien verzichten, und der Kunde muss nur einen Rohstoff entsorgen. Damit kommt der Betrieb seinem Ziel näher, ein „abfallfreies Unternehmen“ zu werden, wie Graf formuliert.

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