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Auf einen Blick
Das Berliner Startup Lybbie sorgt mit einer neuen Stoffwindel für Aufsehen. Sie soll Müll reduzieren, günstiger als Wegwerfwindeln sein und Eltern den Alltag erleichtern. Die Geschichte von Lybbie beginnt mit zwei Frauen, die ursprünglich ganz andere Karrierewege eingeschlagen hatten.
Christin Brutsche und Sabrina Seltmann hatten sich ihren beruflichen Alltag eigentlich anders vorgestellt. Die Harvard-Absolventinnen waren als Beraterinnen tätig, bevor sie sich kennenlernten, in Berlin ein Paar wurden und eine Karriereberatung gründeten. Als Brutsche ein Kind bekam, nahm ihr Leben eine neue Wendung. Das lag an den Müllbergen, die sie Tag für Tag mit den Windeln produzierten. Das ärgerte sie einfach und das wollten sie ändern.
Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, eine neue Art von Stoffwindeln zu entwickeln.
„Während der Wickeljahre fallen im Schnitt rund 1,2 Tonnen Müll an,“ rechnet Christin Brutsche vor. Doch eine Alternative zu den Wegwerfwendeln ist sehr kompliziert. Die meisten jungen Eltern sind ohnehin gestresst, um sich mit Stoffwindeln und deren komplizierter Handhabung auseinander zu setzen. Das war für beide Frauen die Ausgangslage und weckte ihren Ehrgeiz:
Die Handhabung soll einfach sein für alle, die ein Baby wickelnden müssen. Und auch den Babys sollen die Windeln gefallen und angenehm zu tragen sein. Die Anmutung muss ansprechend sein. Und schließlich müssen ihre Windeln günstiger sein als Pampers und Co.
Nach zwei Jahren Entwicklung und Kreation von mehr als 60 Prototypen kam „Lybbie“ auf den Markt, ein Modell für Neugeborene von drei bis sechs Kilogramm und eines für Kleinkinder von sechs bin 14 Kilogramm – jeweils in verschiedenen Designs und über das Internet erhältlich. Das Modell für Neugeborene kostet 30 Euro, das größere Modell 37 Euro.
Für diesen Preis bekommt man bei Pampers einen Karton mit einigen Dutzend Wegwerfwindeln. Von den Stoffwindeln braucht man zwölf bis 15, was rund 400 Euro kostet. Für Wegwerfwindeln zahlen Eltern etwa 2.000 Euro. Keine Angst muss man vor der Reinigung haben. Das geht ganz einfach mit Vorwäsche mit den Bodys und Handtüchern in der Waschmaschine.
Das Marktpotential ist für die Gründerinnen sehr groß. Den globalen Markt für Kleinkindhygiene schätzt man auf 50 Milliarden Euro im Jahr. 95 Prozent des Marktes sollen Wegwerfwindeln sein.