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Auf einen Blick
Fast jeden Monat geht derzeit in Deutschland auf bäuerlichen Flächen eine Anlage in Betrieb, die beides erzeugt: Strom aus Solarmodulen und landwirtschaftliche Produkte.
In der Wesermarsch, in Sichtweise zu Bremen, hat Landwirt Henning Kruse einen der größten Agri-Photovoltaik-Parks Deutschlands errichtet. Auf 18 Hektar Fläche hat er 26.000 Solarmodule aufgestellt. Sie sollen zwölf Megawatt Strom erzeugen. Zugleich nutzt er die Fläche zur Futtererzeugung für seine 300 Rinder. Kruse ist davon überzeugt, dass diese Agri-PV-Anlage eine wirtschaftlich interessante Lösung ist, mit der sich Landwirte ein zweites Standbein als Energieerzeuger aufbauen könnten. „Die Sonne schreibt keine Rechnung, die Anlagen laufen wartungsarm nebenher,“ sagte er.
Nicht viel kleiner ist die Anlage, die im Baden-Württembergischen Schlier, kürzlich in Betrieb ging. An diesem Standort ist ein solches Projekt besonders sinnvoll, weil der Standort sehr sonnenreich und trocken ist. Die Solarmodule bieten den darunter wachsenden Pflanzen Schutz vor Sonne und Hitze, aber genauso vor Starkregen und Hagel. Zudem hilft eine Photovoltaik-Anlage, die über den Pflanzen steht, Pflanzenschutzmittel einzusparen.
Auf fast 15 Hektar wachsen unter den Modulen Grünfutter und Buchweizen. Künftig sollen es auch Brotweizen, Hafer und Dinkel sein. Mais lässt sich hier nicht anbauen, weil diese Pflanzen zu hoch wachsen. Die Flächen lassen sich sogar mit dem Traktor oder dem Mähdrescher bearbeiten. In diesem Fall werden die Solarmodule einfach zur Seite geklappt.
Und rechnet sich eine solche Investition überhaupt? In Baden-Württemberg hat man ausgerechnet, dass die Landwirte durch die Solaranlage einerseits rund 15 Prozent Anbaufläche verlieren. Doch der zusätzliche Ertrag durch die Stromgewinnung gleicht das aber andererseits mehr als aus.