

- Basiszins: 2,40%
- Aktionszins: 2,75% - gültig bis 30.07.2025


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Auf die Unsicherheit vor der Wahl folgte die Erleichterung: Die deutschen Börsianer haben mit einem Aufatmen auf den Ausgang der Bundestagswahl reagiert. Am Montag nach dem Urnengang legte der Deutsche Aktienindex (Dax) leicht um 0,6 Prozent zu. Auch danach setzte sich der Aufwärtstrend fort. Die Aussicht auf eine halbwegs stabile Koalition aus CDU/CSU und SPD macht die Börsen zwar nicht euphorisch – sie scheint sie aber zumindest optimistisch zu stimmen.
In der Vergangenheit jedenfalls hat der Deutsche Aktienindex bei einer solchen Regierungskoalition überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Das zeigt eine Analyse des Family-Offices HQ Trust.
Pascal Kielkopf, Kapitalmarktanalyst bei der privaten Vermögensverwaltung, hat für seine Untersuchung die Amtszeiten der bundesdeutschen Regierungen seit Januar 1965 untersucht – also in den vergangenen 60 Jahren. Startzeitpunkt ist dabei der jeweilige Amtsantritt der Regierung.
Ergebnis: Während der Amtszeiten schwarz-roter Koalitionen erreichte der Dax im Durchschnitt ein Wachstum von 8,4 Prozent (siehe Grafik). Das ist deutlich mehr als das durchschnittliche Dax-Wachstum seit 1965: Es liegt bei 6,4 Prozent. Noch besser als unter einer Koalition aus Union und SPD lief es an der Börse allerdings unter einer schwarz-gelben Regierung: Da liegt das Dax-Plus bei 10,6 Prozent.
Neben den verschiedenen Koalitionen untersuchte Kielkopf auch die Dax-Performance während der Regierungsbeteiligung einzelner Parteien. Hier schafft es einzig die CDU/CSU, die durchschnittliche Entwicklung des Index zu übertreffen. "Im Schnitt am schlechtesten lief der Dax bei einer Regierungsbeteiligung der SPD", so Kielkopf. Unter Regierungen, bei denen die Genossen dabei waren, erzielte der Index insgesamt lediglich vier Prozent im Schnitt.
Trotz der deutlichen Unterschiede verschiedener Koalitionen bei der Dax-Performance warnt Kielkopf Anlegerinnen und Anleger davor, den Aktienkauf nur von der Beteiligung bestimmter Parteien an der Regierung abhängig zu machen. Tatsächlich spielen andere Einflussfaktoren in der Regel eine größere Rolle für die Entwicklung der Aktienmärkte als die nationale Politik.
So ist etwa der Anteil des Auslandsgeschäfts bei den Dax-Firmen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Folge: Die Unternehmen im Dax hängen "zumindest mittelfristig stärker von der globalen Wirtschaftsentwicklung als von der deutschen Politik ab", sagt Kielkopf.