





Auf einen Blick
Bei Banken ist gelegentlich von einer Patronatserklärung die Rede, womit die Sicherheit der Kundeneinlagen bestätigt werden soll. Eine solche Erklärung hatte in der Vergangenheit die Bayerische Landesbank in Bezug auf die DKB abgegeben, später jedoch widerrufen. Auch bei Zinsportalen, welche oft Geldanlagen kleinerer Banken vermitteln, wird oft eine Patronatserklärung der Muttergesellschaften abgegeben. Wir erklären in diesem Artikel, welche Bedeutung eine solche Erklärung hat, wer diese abgibt und welche Unterschiede es gibt.
Eine Patronatserklärung ist eine Erklärung, die von einem Mutterunternehmen (Patronat) oder einer Eigentümergruppe abgegeben wird, um das Vertrauen von Anlegern oder Gläubigern in ein Unternehmen zu stärken. In dieser Erklärung sichert das Patronat oder die Eigentümergruppe zu, dass sie bereit und in der Lage ist, finanzielle Unterstützung für das Unternehmen bereitzustellen, falls dieses in finanzielle Schwierigkeiten geraten sollte.
Eine Patronatserklärung kann in verschiedenen Formen als harte oder weiche Patronatserklärung auftreten. Eine harte Patronatserklärung stellt dabei eine verbindliche rechtliche Verpflichtung dar, während eine weiche Patronatserklärung eher eine allgemeine Absichtserklärung ist. Patronatserklärungen können für Unternehmen besonders wichtig sein, um das Vertrauen von Investoren und Gläubigern zu gewinnen und die Finanzierungsmöglichkeiten zu verbessern.
Gegenstand einer harten Patronatserklärung ist die Zusicherung, dass der Patron oder die Eigentümergruppe bereit und in der Lage ist, dem Unternehmen im Bedarfsfall finanzielle Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Eine harte Patronatserklärung wird als "hart" bezeichnet, weil es sich um eine rechtlich verbindliche Verpflichtung des Patrons oder der Eigentümergruppe handelt und nicht nur um eine allgemeine Absichtserklärung. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder wenn das Unternehmen Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzmitteln hat, sind solche Erklärungen besonders wichtig.
Neben der harten Patronatserklärung gibt es auch die weiche Patronatserklärung. Unter einer weichen Patronatserklärung versteht man eine Erklärung, die von einem Patron oder einer Gruppe von Eigentümern eines Unternehmens abgegeben wird, um das Vertrauen von Investoren oder Gläubigern zu stärken. Im Gegensatz zur harten Patronatserklärung handelt es sich bei einer weichen Patronatserklärung nicht um eine rechtsverbindliche Verpflichtung, sondern um eine Absichtserklärung. In einer weichen Patronatserklärung erklärt der Patron oder die Eigentümergruppe die Absicht, das Unternehmen bei Bedarf finanziell zu unterstützen. Eine weiche Patronatserklärung kann daher weniger überzeugend sein als eine harte Patronatserklärung, da es sich bei einer weichen Patronatserklärung nicht um eine klare rechtliche Verpflichtung handelt.
Eine Patronatserklärung ist für Geldanleger bei Banken von großer Bedeutung, da sie als besondere Sicherheit für eine Bank oder ein Finanzinstitut dienen kann. In der Regel wird eine Patronatserklärung von einem Mutterkonzern abgegeben, um das Vertrauen der Anleger oder Gläubiger in das Tochterunternehmen zu stärken und das Risiko eines Zahlungsausfalls zu verringern.
Durch eine Patronatserklärung kann das Mutterunternehmen oder die Eigentümergruppe dem Finanzinstitut finanzielle Unterstützung zusichern, falls dieses in finanzielle Schwierigkeiten geraten sollte. Dadurch erhöht sich unabhängig von der Einlagensicherung die Wahrscheinlichkeit, dass Anleger und Gläubiger ihr Geld zurückerhalten. Das Verlustrisiko wird verringert. Eine Patronatserklärung kann daher für Anleger ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Investition in ein Finanzinstitut sein.
In unseren Produkttests finden Sie ausführliche Informationen zum Thema Sicherheit. Bei Geldanlagen in Tagesgeld oder Festgeld empfehlen wir grundsätzlich nie mehr als 100.000 Euro bei einem Institut anzulegen, da Ihre Einlagen nur in dieser Höhe über die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert sind. Möchten Sie mehr Geld anlegen, nutzen Sie am besten unseren Tagesgeld-Vergleich oder Festgeld-Vergleich, um Ihre Ersparnisse mit möglichst hohen Zinsen auf mehrere Finanzinstitute aufzuteilen.