News

World Payments Report 2025: Diese Trends verändern den globalen Zahlungsverkehr

David Kotzmann
Redakteur
Veröffentlicht am: 15.05.2025

In Deutschland ist das Bargeld noch immer die beliebteste Zahlungsmethode in Geschäften, Restaurants und an anderen Verkaufsstellen. Weltweit dagegen zahlen immer mehr Menschen digital statt bar. Unternehmen investieren konstant in neue Zahlungssysteme, während die Regulierung auf europäischer Ebene ebenfalls an Fahrt aufnimmt. Im Zentrum dieser Entwicklung stehen neben Sofortzahlungen auch offene Finanzdatenstrukturen, die unter dem Begriff Open Finance zusammengefasst werden. Gemeint sind damit etwa Daten zu bestehenden Versicherungen, Krediten oder Anlageprodukten, die mit Einverständnis der Kundinnen und Kunden genutzt werden können. Ziel dahinter ist es nicht nur personalisierte Finanzdienstleistungen zu ermöglichen, sondern auch den Wettbewerb zu fördern, da verhindert wird, dass nur die Hausbank allein exklusive Einblicke in die Finanzdaten und somit einen Marktvorteil hat.

Der aktuelle World Payments Report 2025 von Capgemini zeigt, wie schnell sich der Zahlungsverkehr wandelt und warum bei Banken und Unternehmen ein erhöhter Handlungsbedarf besteht.

Newsletter von biallo.de

Wollen Sie in Sachen Finanzen auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter!

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Digitale Zahlungen verdoppeln sich bis 2028 

Digitale Transaktionen erleben weltweit ein beispielloses Wachstum. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll sich daher das Volumen bargeldloser Zahlungen weltweit auf über 2,8 Milliarden Transaktionen verdoppeln, heißt es im Report. Besonders dynamisch entwickeln sich die Märkte in Lateinamerika und Asien. Während Europa in moderatem Tempo wächst, verzeichnen auch Nordamerika und der Nahe Osten stabile Zuwächse.

Sofortzahlungen nehmen weltweit Fahrt auf

Schnelligkeit wird dabei immer mehr zum Standard. Sofortzahlungssysteme wie UPI in Indien, PIX in Brasilien sowie FedNow in den USA treiben den globalen Wandel voran. Bereits heute bieten über 80 Länder Echtzeit-Zahlungen an. Dies liegt auch daran, dass ein Drittel der Kundinnen und Kunden beim Online-Einkauf oder im B2B-Bereich eine unmittelbare Transaktionsabwicklung erwartet.

Die meisten Banken sind technologisch nicht vorbereitet 

Trotz steigender Nachfrage sind viele Institute noch nicht reif für Echtzeitprozesse. Nur fünf Prozent erfüllen laut des World Payments Reports aktuell die technologischen und organisatorischen Anforderungen für eine skalierbare Sofortzahlungsstrategie. Eine fehlende Echtzeitarchitektur, unzureichende Schnittstellen und mangelnde Betrugserkennung bremsen die Entwicklung derzeit oftmals noch aus.

Die EU-Verordnungen setzen neue Standards

Mit der Instant Payment Verordnung verpflichtet die EU die Kreditinstitute künftig zur Bereitstellung von Echtzeitüberweisungen. Ziel ist es, die EU-Wirtschaft zu stärken und international wettbewerbsfähiger zu machen. Ab Oktober 2025 sollen daher alle Zahlungsdienstleister im Euroraum in der Lage sein, Echtzeitzahlungen zu senden und zu empfangen. Zudem darf eine Echtzeitüberweisung nicht teurer als eine klassische Überweisung sein. Weitere Informationen haben wir in unserem Ratgeber „Echtzeitüberweisungen: Alles, was Sie über Instant Payment wissen müssen“ zusammengefasst.

Wero 

Mit Wero startete in Europa eine eigene Initiative, um digitale Zahlungen schneller und benutzerfreundlicher zu gestalten. Hinter dem Projekt steht die European Payments Initiative (EPI), die das Ziel verfolgt, ein gemeinsames System zu etablieren, das Konto-zu-Konto-Zahlungen innerhalb von Sekunden über Ländergrenzen hinweg ermöglicht.

Die App, die bereits in Deutschland, Frankreich und Belgien verfügbar ist, erlaubt es Nutzerinnen und Nutzern, Geld per Handynummer zu senden oder zu empfangen. Dies funktioniert ganz ohne Eingabe der IBAN. Damit bietet Wero eine direkte, mobile Alternative zu klassischen Überweisungen. Erste Banken haben den Dienst bereits in ihre bestehende Onlinebanking-App integriert. Perspektivisch soll Wero aber auch für Zahlungen im stationären Handel sowie im E-Commerce eingesetzt werden können. 

Open Finance als neues Fundament für Innovation 

Open Finance steht für mehr als nur den Kontenzugriff. Gemeint ist eine umfassende Dateninfrastruktur, die Drittanbietern – mit Zustimmung der Kundinnen und Kunden – den Zugriff auf Finanzinformationen wie Versicherungs- und Investmentdaten erlaubt. Ziel ist ein ganzheitlicher Blick auf die finanzielle Situation, der personalisierte Angebote sowie einen reibungslosen Zahlungsprozess ermöglicht.

In Brasilien zeigt sich bereits, wohin die Reise geht: Über 42 Millionen aktive Nutzer­einwilligungen und rund 1,5 Milliarden API-Aufrufe pro Woche – also automatisierte Datenschnittstellen zwischen Banken und Drittanbietern – belegen, wie tief Open Finance dort verankert ist. Grundlage ist ein gesetzlich reguliertes Modell, bei dem Kundinnen und Kunden selbst bestimmen, welche ihrer Finanzdaten sie für neue Dienste freigeben.

Ziel der Initiative ist es, den Wettbewerb zu stärken, Finanzdienstleistungen effizienter zu gestalten und dabei die Sicherheit des Gesamtsystems zu wahren.

Biallo Tagesgeld Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10.000 €, Anlagedauer: 12 Monate, Sicherheit: . Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
Anbieter und Produkt
Zinssatz / Zinsertrag
Bewertung
S&P Länderrating
Produktdetails
Anbieter und Produkt
Zinssatz
2,30% /
232,44 €
Bewertung
4,4/5
S&P Länderrating
AAA
Schweden
Produktdetails
  • Basiszins: 2,30%
Zum Anbieter
Anbieter und Produkt
Zinssatz
2,70% /
219,15 €
Bewertung
S&P Länderrating
AAA
Luxemburg
Produktdetails
  • Basiszins: 2,02%
  • Aktionszins: 2,70% - gültig bis 16.08.2025
Zum Anbieter
Anbieter und Produkt
Zinssatz
2,15% /
216,74 €
Bewertung
S&P Länderrating
AAA
Liechtenstein
Produktdetails
  • Basiszins: 2,15%
Zum Anbieter
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 17.05.2025

Über den Redakteur David Kotzmann

Alle Artikel des Redakteurs David Kotzmann ansehen
David Kotzmann, Jahrgang 1994, kommt eigentlich aus dem Bereich Export Sales. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts war er unter anderen als freiberuflicher Blogautor in der Reisetouristikbranche tätig. Seit Anfang 2021 ist David im Team von biallo.de. Über die letzten Jahre konnte er sich ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen aneignen. Er schreibt vor allem Artikel in den Ressorts Kreditkarten, Girokonten und Produkttests. Außerdem ist er für das Content editing verantwortlich.

So verdient Ihr Geld mehr

Der Newsletter von biallo.de ist eine exzellente Entscheidung, wenn es um Ihre Finanzen geht.

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.