
- 20% Aktienquote
- Sparplan ab 250€
- Einmalanlage ab 25.000€
- 7 Risikoklassen

- 30% Aktienquote
- Sparplan ab 20€
- Einmalanlage ab 1.000€
- 23 Risikoklassen

- 25% Aktienquote
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 500€
- 5 Risikoklassen
Niedrige Kosten sind für Anlegerinnen und Anleger einer der wichtigsten Punkte bei der Auswahl ihrer Geldanlage. Das gilt auch für Robo-Advisors: Denn je geringer die Gebühr für die digitale Vermögensverwaltung ist, desto höher fällt unterm Strich die Rendite aus. Dabei gibt es bei den "Robos" deutliche Kostenunterschiede. Das macht die Robo-Advisor-Studie 2025 von biallo.de deutlich.
Wir sagen Ihnen, bei welchen Robo-Advisors die Geldanlage am günstigsten ist – und mit welchem Robo-Advisor Sie unterm Strich die höchste Rendite herausholen. Das Ergebnis ist in den beiden Fällen nämlich nicht unbedingt deckungsgleich.
Bei Robo-Advisors gibt es vor allem zwei Kostenarten: die Servicegebühr und die laufenden Kosten für die Produkte, also vor allem für Fonds und ETFs (siehe Biallo-Info unten). Laut der Robo-Advisor-Studie von biallo.de verlangen die digitalen Vermögensverwaltungen im Durchschnitt eine jährliche Servicegebühr von 0,71 Prozent der Anlagesumme. Die laufenden Kosten liegen im Schnitt bei 0,40 Prozent (siehe Grafik). Die Gesamtkosten aus Servicegebühr und laufenden Kosten betragen damit 1,11 Prozent: Wer 10.000 Euro bei einem Robo-Advisor anlegt, muss im Jahr im Schnitt also mit 111 Euro Gebühren rechnen.
Die Grafik zeigt auch: Die Unterschiede zwischen den Robos bei den Gebühren sind groß. Sie reichen bei der Service-Gebühr von 0,25 bis 1,19 Prozent. Bei den laufenden Kosten liegen sie zwischen 0,06 Prozent für günstige ETFs und fast zwei Prozent für aktiv gemanagte Fonds.
Die Servicegebühr umfasst bei einem Robo-Advisor vor allem die Kosten für die Vermögensverwaltung. Enthalten sind meist aber auch die Gebühren für Kauf und Verkauf der Wertpapiere und für Konto- und Depotführung. Die laufenden Kosten für Fonds oder ETFs werden in der Regel von der Fondsgesellschaft einbehalten. Sie sind daher bereits in den Kursen der Fonds eingepreist.
Die Unterschiede bei den Gebühren rühren daher, dass die Robo-Advisor die Kosten häufig von verschiedenen Faktoren abhängig machen. Zum einen von der Anlagesumme: Je höher der Anlagebetrag, desto geringer fällt bei einigen Robo-Advisors die Servicegebühr aus. Zum anderen spielt die Anlagestrategie eine Rolle: Je nachdem, welche ETFs oder aktive Fonds in einem Portfolio eingesetzt werden, sind die Kosten unterschiedlich.
Am günstigsten fallen die Kosten in der Regel bei den Robo-Advisors aus, die bei den Anlagestrategien vor allem ETFs einsetzen. Das zeigt auch die folgende Tabelle der Robo-Advisors mit den geringsten Gesamtkosten aus der Robo-Advisor-Studie 2025:
Offensive Strategie (bis 100 Prozent Aktienanteil), Anlagesumme 25.000 Euro
Anbieter | Kosten |
Raisin Invest | 0,61% |
Quirion | 0,65% |
Growney | 0,85% |
Minveo | 0,82% |
wiLLBe | 0,85% |
Scalable Wealth | 0,87% |
Gerd Kommer Capital | 0,88% |
Bevestor | 0,94% |
Fintego | 0,95% |
Smavesto | 1,00% |
Ganz vorne im Kosten-Ranking liegen mit Raisin, Quirion und Growney drei Robo-Advisors, die in ihren Portfolios ausnahmslos ETFs einsetzen. Das einfachste Kostenmodell haben Quirion und Smavesto: Bei beiden sind die Gebühren weder von der Anlagesumme noch von der Art des Portfolios abhängig. Quirion berechnet sowohl die Servicegebühr (0,48 Prozent) als auch die laufenden Kosten (0,17 Prozent) pauschal. Bei Smavesto gibt es eine pauschale „All-in“-Gebühr von 1,00 Prozent, die alle Kosten abdeckt.
Die Robo-Advisors mit den geringsten Kosten sind allerdings nicht zwingend diejenigen, bei denen für Anleger unterm Strich am meisten herausspringt. Was an Rendite hängen bleibt, ist vor allem auch von der Performance des Robo-Advisors abhängig. Die Performance der digitalen Vermögensverwaltungen vor Kosten (und Steuern) über verschiedene Zeiträume erhebt biallo.de regelmäßig im Robo-Advisor-Performance Vergleich.
Die Tabelle unten stellt die Performance über die vergangenen zwölf Monate zum Stichtag 31. August dar – vor und nach Kosten. Sie enthält dabei auch Anbieter, die bei der Robo-Advisor-Studie 2025 nicht teilgenommen haben.
Offensive Strategie (bis 100 Prozent Aktienanteil), Anlagesumme 25.000 Euro
Performance vor Kosten | Kosten | Performance nach Kosten | |
Zeedin | 13,11% | 1,01% | 12,10% |
Whitebox | 10,95% | 0,95% | 10,00% |
Growney | 10,52% | 0,85% | 9,67% |
Raisin Invest | 9,77% | 0,61% | 9,16% |
Quirion | 9,47% | 0,65% | 8,82% |
Scalable Wealth | 9,39% | 0,87% | 8,52% |
Oskar | 9,04% | 0,93% | 8,11% |
Smavesto | 8,66% | 1,00% | 7,66% |
Morgenfund | 8,30% | 1,04% | 7,26% |
Visualvest | 7,28% | 0,84% | 6,44% |
Die Auflistung zeigt: Die Robo-Advisors mit den geringsten Gebühren landen bei der "Performance nach Kosten" zwar relativ weit vorne. Sie werden aber von einigen Konkurrenten überholt, die bei den Gebühren schlechter dastehen. So liegen bei Zeedin – der digitalen Vermögensverwaltung des Bankhauses Hauck Aufhäuser Lampe – die Kosten zwar deutlich über denen der günstigsten Robos-Advisors. Die Performance macht die Kostennachteile jedoch mehr als wett.
Insgesamt reichen günstige Kosten bei keinem Robo-Advisor aus, die Reihenfolge des Performance-Rankings zu verändern. Vereinfacht gesagt: Performance schlägt Kosten.
Die Tabelle ist allerdings nur eine Momentaufnahme: Je nachdem, wie eng die Anbieter bei der Performance beieinanderliegen, kann das Ergebnis zu einem anderen Stichtag anders ausfallen. In jedem Fall sollten Anlegerinnen und Anleger bei ihrer Entscheidung für oder gegen einen Robo-Advisor sowohl die Kosten als auch die Performance berücksichtigen.