DSL gegen Kabel-Internet

Wohin wandern die Internet-Kunden?

Fritz Himmel
Autor
Veröffentlicht am: 12.02.2018

Auf einen Blick

  • Über einen TV-Kabelanschluss können Sie mittlerweile sowohl telefonieren als auch im Internet surfen.
  • Vergleichen Sie die Angebote zwischen TV-Kabel und DSL/VDSL nicht nur hinsichtlich des Preises, sondern auch unter dem Aspekt Geschwindigkeit und der Zuverlässigkeit des Unternehmens.
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Sie sind auf der Suche nach einem schnellen Internet-Anschluss? Es gibt bereits vielerorts Alternativen zum herkömmlichen DSL/VDSL. Laut einer TK-Marktstudie des Branchenverbandes VATM stieg im Jahr 2017 die Zahl der Breitbandanschlüsse in Deutschland insgesamt auf 33 Millionen an. Davon nutzen bereits 7,6 Millionen Kunden Breitband-Internet per TV-Kabel. Tendenz zunehmend.

Gründe sind oft höhere Bandbreiten bei geringeren Grundgebühren. Die Kabel-Internet-Anbieter haben in den vergangenen Jahren massiv in den Ausbau ihrer Netze investiert, um so für eine höhere Verfügbarkeit zu sorgen. In diesen modernisierten Gebieten sind besonders hohe Internet-Geschwindigkeiten nutzbar.

Internet per TV-Kabel - Höhere Bandbreiten, geringere Kosten

Ein großer Unterschied zwischen den Angeboten mit TV-Kabelanschluss und einem üblichen DSL-Anschluss sind die derzeit erreichbaren Geschwindigkeiten. Während DSL nur Datenraten bis zu 16 Mbit/s (DSL 16.000) bietet und VDSL eine Geschwindigkeit bis zu 100 Mbit/s (VDSL 100.000) erreicht, bieten Ihnen Kabelanschlüsse derzeit in speziellen Städten bereits Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s an.

Und während die TV-Kabelbetreiber die Bandbreiten durch die Glasfaserkabel tatsächlich garantieren, gibt Ihnen die DSL-Konkurrenz meist nur die "maximal mögliche Geschwindigkeit" an. Diese ist aber in der Realität nur selten am Wohnort wirklich erreichbar. Anders als die DSL-Anbieter arbeiten die Kabelnetzbetreiber allerdings regional begrenzt.

Biallo News

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So finden Sie Kabel-Internet in Ihrer Gegend

Vodafone per Kabel (ehemals Kabel Deutschland) ist derzeit in 13 Bundesländern außer Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg aktiv. Hier erhalten Sie Internet per Kabel mit 100.000 kbit/s bereits in einer Sonderaktion ab 14,99 Euro in den ersten zwölf Monaten (danach 34,99 Euro). Im Paket "Red Internet & Phone 100 Cable" sind Telefon- und Internet-Anschluss plus eine Doppelflatrate enthalten.

Für die schnellere Vodafone-Variante mit bis zu 200 Mbit/s zahlen Sie im ersten Jahr 19,99 Euro monatlich, danach fallen 39,99 Euro an. Und den Gigaspeed mit 500 Mbit/s bekommen Sie im ersten Jahr ebenfalls für 19,99 Euro monatlich, danach kostet er 49,99 Euro. Vodafone kann bereits in rund 96 Prozent seiner modernisierten Netz-Bereiche Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s schalten.

Sie wohnen in Hessen, Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg? Dann können Sie die Einsteiger-Offerten des dortigen Kabel-Providers Unitymedia nutzen. Das Paket "2play START 30" (30 Mbit/s) mit Internet- und Telefonflatrate für nationale Festnetzgespräche gibt es bereits für monatlich 19,99 Euro, ab dem 13. Monat zahlen Sie 29,99 Euro. Für die schnellere Internet-Variante "2play Jump 150" fallen in den ersten 24 Monaten jeweils nur 29,99 Euro Grundgebühr an, danach gilt der reguläre Preis von 34,99 Euro.

Der Kabel-Anbieter PYUR (früher Tele Columbus) ist in rund 2,3 Millionen Haushalten in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt verfügbar. Wenn Sie im Bereich von PYUR wohnen und schnelles Internet per Kabel suchen, bekommen Sie zurzeit das Paket "PYUR Speed 200" (200 Mbit/s) inklusive Doppelflatrate für eine monatliche Grundgebühr von nur 35 Euro. Die schnellere 400er Variante gibt es für 45 Euro.

Im Preis-Vergleich: Der Großteil der DSL-Kunden nutzt noch Bandbreiten bis maximal 16.000 Mbit/s – wenn überhaupt am Wohnort tatsächlich erzielbar – und zahlt dafür bei der Deutschen Telekom regulär 34,95 Euro (Magenta Zuhause S) oder zum Beispiel bei Vodafone DSL im Tarif "Red Internet & Phone DSL 16" noch 29,99 Euro im Monat.

Mein Rat zum Telefonieren: Bedenken Sie aber vor einem kompletten Anschluss-Wechsel, dass Sie nur bei der Deutschen Telekom die günstige Call-by-Call-Methode beim Telefonieren nutzen, beispielsweise für teure Telefonate ins Ausland oder zu einem Handy!

Schnell-Check: Deutsche Telekom im Vergleich zu Kabel-Anbietern

Voraussetzung für die Nutzung von Internet per Kabel ist natürlich, dass am Ort und in der betreffenden Straße ein entsprechender Kabelanschluss liegt. In der Regel bekommen Sie dann Kabel-Internet auch ohne den Fernseh-Anschluss. Ob Sie schnelles Internet per Kabel erhalten, erfahren Sie auf den Internetseiten des jeweiligen Kabelanbieters oder telefonisch.

Internet per Kabel:

Deutsche Telekom (DSL) im Vergleich zu Kabel-Anbietern

Anbieter

Telekom Deutschland

(DSL)

Vodafone

Kabel

Unitymedia (Kabel)

PYUR (Kabel)

Tarifname

Magenta Zuhause S

Internet & Phone 100 Cable

2play
Jump 150

Speed 200

Breitband-Anschluss  (kbit/s)

16.000

100.000

150.000

200.000 

Grundpreis/Monat
(Euro)

19,95 Euro /

ab 13. Monat 34,95 Euro

19,99 Euro /

ab 13. Monat 34,99 Euro

29,99 Euro /

ab 25. Monat 34,99 Euro

35,00 Euro

Doppelflat Telefon/Internet

Ja

Ja

Ja

Ja

Mindest-
vertragslaufzeit

24 Monate

24 Monate

24 Monate

3  Monate 

Stand: 8. Februar 2018; Hinweis: nur bei der Deutschen Telekom ist Call-by-Call beim Telefonieren weiter möglich. Quelle: biallo.de/Anbieter; ohne Gewähr.

nach dem Sprachstudium (Indologie/Anglistik) in München ging ich zuerst in die Filmbranche zu Warner Columbia und arbeitete anschließend viele Jahre als Werbeleiter in einem Fachbuchverlag in München. Seit Gründung 1997 bin ich Mitglied bei Biallo & Team. Für das Finanzportal biallo.de bearbeite ich schwerpunktmäßig die Bereiche Telekommunikation, Altersvorsorge und Versicherungen sowie Erbrecht. Im Rahmen der Zusammenarbeit erschien das Biallo-Buch „Das neue Pflichtteilsrecht“. Darüber hinaus in dieser Zeit regelmäßige Veröffentlichungen zu Wirtschafts- und Verbraucherthemen in rund 20 Tageszeitungen, u.a. Welt am Sonntag, Münchner Merkur, Kölner Stadtanzeiger, Frankfurter Neue Presse, Westdeutsche Zeitung, Südkurier, Schwäbische Zeitung etc.

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