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Preiserhöhung

Amazon erhöht Versandkosten: Was Sie wissen müssen

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 09.09.2024

Auf einen Blick

  • Bisher konnten Sie auch als Nicht-Prime-Kundin beziehungsweise -Kunde Ihre Bestellungen kostenlos an die Amazon-Packstationen liefern lassen.
  • Ab sofort kostet diese Lieferung ebenfalls Versandgebühren.
  • Kommen Sie mit der Lieferung an die Packstation trotzdem preisgünstiger?
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Amazon hat kürzlich seine Versandrichtlinien geändert. Der Versandriese erhebt nun Gebühren für Lieferungen an die konzerneigenen Abholstationen. Diese Änderung betrifft vor allem Kunden ohne Prime-Abonnement. Wie hoch die Versandkosten sind, die Sie zahlen müssen, und wann die neuen Richtlinien gelten, verraten wir im Artikel.

Neue Versandgebühren für Nicht-Prime-Mitglieder

Bisher konnten Kunden ohne Prime-Mitgliedschaft die Versandkosten umgehen. Sie ließen sich ihre Bestellungen an Abholstationen oder Schließfächer liefern und nicht nach Hause. Diese kostenfreie Lieferung ist nun nicht mehr möglich. Ab sofort verlangt Amazon 1,99 Euro für die Lieferung an eine Abholstation, sofern der Einkaufswert unter 39 Euro liegt. Für die Hauszustellung zahlen Sie je nach Paketinhalt 2,99 Euro oder 3,99 Euro. Amazon betont, dass Lieferungen an Abholstationen weiterhin günstiger sind als die Hauszustellung.

Art der Zustellung Versandkosten für Amazon Prime-Mitglieder Versandkosten ohne Prime-Mitgliedschaft nach Hause Versandkosten ohne Prime-Mitgliedschaft an Packstation
Standardversand für Medienprodukte (einschließlich Software, Video-Games und Konsolen), Amazon-Geräte sowie Mode und Sportbekleidung Kostenlos 2,99 € pro Lieferung1 1,99 € pro Lieferung an Abholstationen und Schließfächer1
Standardversand von Produkten aus allen anderen Kategorien und für Lieferungen, die diese Produkte enthalten Kostenlos 3,99 € pro Lieferung1 1,99 € pro Lieferung an Abholstationen und Schließfächer1

1 = für Bestellungen mit einem Wert von unter 39 Euro; Quelle: amazon.de

Es gibt weitere Versandoptionen wie Premiumversand-, Same-Day-Lieferung oder Amazon-Liefertag. Hier wird allerdings kein Unterschied zwischen Zustellung nach Hause oder Zustellung an die Packstation gemacht.

Kritik von Verbraucherschützern

Gegenüber Ippen Media äußerte sich der Versandkonzern zu der Preiserhöhung wie folgt:

"Die Einführung eines Mindestbestellwerts für kostenfreie Lieferungen an Abholstationen ist keine Entscheidung, die wir leichtfertig treffen. Wie jedes Unternehmen überprüfen wir jedoch regelmäßig unsere Preisstruktur und nehmen gegebenenfalls Anpassungen vor."

Die Verbraucherzentrale Sachsen kritisiert die neuen Gebühren scharf. Sie sieht darin eine Strategie von Amazon, mehr Kunden zu Prime-Abonnenten zu machen. Ein Prime-Abonnement kostet mittlerweile rund 90 Euro pro Jahr. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber den ursprünglichen 29 Euro jährlich. Die Verbraucherzentrale warnt vor einer zunehmenden finanziellen Belastung der Konsumenten.

Sammelklage wegen Prime Video

Neben den Versandkosten sorgt auch der Streamingdienst Prime Video für Unmut. Seit Februar 2024 müssen Prime-Kunden, die ein werbefreies Erlebnis wünschen, ein zusätzliches Abo für 2,99 Euro monatlich abschließen. Die Verbraucherzentrale Sachsen hat deshalb eine Sammelklage eingereicht. Über 50.000 Verbraucher haben sich bereits angeschlossen. Die Klage fordert eine Rückerstattung der zusätzlichen Zahlungen für alle Prime-Kunden, unabhängig davon, ob sie das Zusatz-Abo abgeschlossen haben.

  • Lesetipp: Sie sind Amazon-Kunde? Dann könnten auch Sie zu einem potenziellen Opfer von Amazon Phishing-Mails werden. Deshalb sollten Sie sich über die aktuellen Bedrohungen informieren.

Wie ist Ihre Meinung zu den neuen Gebühren? Teilen Sie uns diese gern per E-Mail mit! Schreiben Sie an redaktion@biallo.de. Abonnieren Sie auch unseren kostenlosen Newsletter für aktuelle Finanz- und Geldthemen.

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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 05.10.2024

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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