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Steuerzahlungen

EU fordert Mindeststeuer für Milliardäre

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 03.11.2023

Auf einen Blick

  • Die Forscher der EU-Steuerbeobachtungsstelle haben einen Vorschlag gemacht, mit dem der Welthunger zumindest theoretisch besiegt werden könnte.
  • Sie fordern eine Vermögenssteuer für Milliadäre in Höhe von zwei Prozent.
  • Erfahren Sie im Artikel, wie hoch die Einnahmen wären, wenn die Vermögenssteuer eingeführt werden würde.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. 250 Milliarden US-Dollar Einnahmen durch Vermögenssteuer
  2. Vorbild: Globale Steuer für multinationale Unternehmen

Weltweit gibt es laut dem Magazin Forbes 2.750 Milliardäre, davon allein rund 620 in der EU. Für diese elitäre Klientel hat sich die EU-Steuerbeobachtungsstelle etwas überlegt - sie sollen künftig stärker zur Kasse gebeten werden.

 

250 Milliarden US-Dollar Einnahmen durch Vermögenssteuer

Mit dem Global Tax Evasion Report 2024 haben die Forscher der EU-Steuerbeobachtungsstelle etwas veröffentlicht, was ein großes Problem lösen könnte. Die Idee ist eine Vermögenssteuer von zwei Prozent für Milliardäre. Mit dieser würde man den Berechnungen nach etwa 250 Milliarden US-Dollar pro Jahr einnehmen. Der Vorschlag der Forscher könnte theoretisch den Welthunger besiegen.

Die Zahl der „Betroffenen”, welche diese Steuer zahlen müssten, ist laut den Berechnungen der Forscher eher gering. Laut dem World Inequality Report 2022 gibt es weltweit lediglich rund 2.750 Milliardäre. Für diese Menschen wäre die Steuer auch nur eine „bescheidene Abgabe“, so die Forscher.

 

Vorbild: Globale Steuer für multinationale Unternehmen

Derzeit zahlen die Milliardäre pro Jahr rund 44 Milliarden US-Dollar an Einkommens- und Vermögenssteuer. Dabei liegt der Steuersatz zwischen null und 0,5 Prozent. In den USA beträgt der effektive Steuersatz für Milliardäre etwa 0,5 Prozent. In Frankreich liegt er nahe den null Prozent. Den niedrigen Steuersatz bekommen diese Menschen in vielen Ländern, weil sie persönliche Vermögensgesellschaften nutzen können, um die Einkommensteuer zu vermeiden. Diese Vermögensgesellschaften bewegen sich dem Forschungsbericht nach allerdings in einer rechtlichen Grauzone zwischen Steuervermeidung und Steuerhinterziehung.

Geht es nach den Forschern, würde die Mindestvermögenssteuer von zwei Prozent dazu beitragen, die Steuerhinterziehung zu bekämpfen und eben 250 Milliarden US-Dollar einzunehmen.

Das Steuergeld der Milliardäre würde an das Land gehen, in dem die Reichen ihren Hauptwohnsitz haben. Das Vorbild für den Vorschlag der Reichensteuer ist die globale Steuer für multinationale Unternehmen in Höhe von 15 Prozent. Aber auch diese würden die Forscher auf 25 Prozent anheben, um die wirtschaftlichen Lücken zu schließen.

Was halten Sie von der Idee einer Vermögenssteuer für Milliardäre? Gern können Sie uns Ihre Meinung per E-Mail an redaktion@biallo.de senden. Um keine Neuigkeiten aus dem Finanzbereich zu verpassen, sollten Sie sich für unseren kostenlosen Newsletter anmelden.

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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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