





Auf einen Blick
Beim Umgraben im Garten, der Einkauf auf dem Flohmarkt, gebrauchte Sachen über Ebay, der Kauf eines gebrauchten Autos – Sie fragen sich gerade, was diese Aufzählung soll? An all diesen Orten und in gekauften Produkten wurde schon einmal Geld gefunden.
Immer wieder hören oder lesen Sie in den Medien, dass jemand eine größere Geldsumme gefunden hat. Dass dieser Umstand gar nicht mal so selten eintritt, belegen die nachfolgenden Meldungen aus dem Internet. Doch auch wenn Sie jetzt denken, dass es sich bei den Findern um Glückspilze handelt, müssen diese einige Regeln einhalten, um einen Finderlohn oder am Ende das gefundene Geld erhalten zu können.
In diesem Artikel sammeln wir kuriose Storys und spannende Geschichten rund um das Finden von Geld. Die nachfolgenden Begebenheiten zeigen, dass es wirklich möglich ist, überall auf Geld zu stoßen. Nicht nur, wer die Augen offen hält, findet auf der Straße den einen oder anderen Euro. Manchmal hilft auch der Zufall weiter.
Am Freitag, dem 07. Februar 2025, um circa 19 Uhr, entdeckt eine ehrliche Finderin die Geldbörse eines 56-jährigen Mannes aus Kroatien am Theaterparkhaus in der Mainzer Innenstadt. In der Geldbörse befinden sich verschiedene Dokumente, Debitkarten und ein Bargeldbetrag von 1.200 Euro. Die 38-Jährige bringt den Fund zur nahegelegenen Polizeiinspektion. Nachdem die notwendigen Formalitäten erledigt sind, verlässt sie die Dienststelle.
Nur wenige Minuten später erscheint der Eigentümer in der Dienststelle, um nach seiner Geldbörse zu fragen. Er vermutet, dass er diese bereits am Vorabend in der Innenstadt verloren hat. Als der aufnehmende Beamte ihm die Geldbörse samt Bargeld übergibt, kann er sein Glück kaum fassen und äußert den Wunsch, sich bei der Finderin bedanken zu wollen. Diese wird kurzerhand telefonisch kontaktiert und macht sich auf den Weg zurück zur Polizeiinspektion.
In der Zwischenzeit fragt der Verlierer nach einem angemessenen Finderlohn. Ihm wird der übliche Satz von 5 Prozent genannt. Dies erachtet er jedoch als viel zu gering. Als die Finderin zurückkehrt, drückt der Verlierer ihr 200 Euro in die Hand, was sie zunächst ablehnen möchte. Der Verlierer bleibt jedoch hartnäckig, da ohne sie die gesamten Einnahmen seines Messestandes verloren gegangen wären. Zusätzlich überreicht er ihr eine Visitenkarte mit der Bitte, ihn zu kontaktieren, falls sie einmal Urlaub in Kroatien machen sollte.
Die ehrliche Finderin nimmt beides freudig entgegen und sieht es als ein leicht verspätetes Geburtstagsgeschenk an.
Eine 59-jährige Frau aus Rotenburg hat eine beträchtliche Menge Bargeld gefunden und umgehend bei der Polizei abgegeben. Sie stieß auf einen weißen Briefumschlag mit der Aufschrift "19.000 EUR", der auf der Straße lag. Tatsächlich befand sich genau dieser Betrag in dem Umschlag.
Die ehrliche Dame brachte den Fund zur Polizeistelle. Eine halbe Stunde nach der Abgabe meldete sich dort ein 67-jähriger Mann, der berichtete, dass ihm gerade ein Briefumschlag mit einer großen Geldsumme abhandengekommen sei. Er hatte diesen zuvor auf dem Dach seines Autos abgelegt und war dann in Gedanken losgefahren. Mit Schrecken stellte er den Verlust später fest. Der Mann konnte die Summe und die genaue Stückelung des Geldes nennen, wodurch er seinen Eigentumsnachweis erbrachte. Das Geld wurde ihm daraufhin zurückgegeben.
Ein Bücherwurm konnte an einer “Zu-Verschenken-Kiste” in Kiel nicht vorbeigehen. Schließlich gab es da auch Bücher, welche nicht im Müll landen sollten. Das Buch, welches sich der Mann aus der Kiste nahm, war ein englischsprachiges Buch, dessen Handlung im 19. Jahrhundert spielt.
Doch viel interessanter als die Handlung war, was der Mann in dem Buch fand. Beim Durchblättern des Bandes stieß er auf einen hohen, dreistelligen Betrag. Wahrscheinlich war das Geld nicht zu verschenken. Der 22-jährige Finder brachte das Geld zur Polizei. Jetzt suchen die Beamten den Eigentümer des Buches.
Eine ungewöhnliche Fundsache beschäftigt seit einigen Tagen die Kreispolizeibehörde Wesel. Bereits im Januar 2023 hatte ein Mann auf einer Grünfläche eine Tüte gefunden. In dieser befand sich ein fünfstelliger Geldbetrag. Allerdings waren die Banknoten zerstört.
Der Mann hat das Geld bei der Polizei Voerde abgegeben. Anschließend übergab das zuständige Kriminalkommissariat die Schnipsel der Deutschen Bundesbank. Diese hat die Echtheit des Geldes bestätigt und sich an das Puzzle gemacht.
Laut der Bundespolizeidirektion München hat ein 62-Jähriger am 2. Mai am Bahnhof Furth seine Aktentasche vergessen. Darin befanden sich 14.900 Euro in bar. Als er seinen Fehler bemerkte und zurückeilte, war die Aktentasche zwar da, das Geld aber weg.
In der Zwischenzeit hatte ein 13-Jähriger die Tasche und den wertvollen Inhalt gefunden. Er steckte sich das Kuvert ein und stieg in die S-Bahn. Dort traf er zufällig einen Freund, dem er von dem Fund berichtete. Am Ende wussten drei Jungen und zwei Mädchen (alle unter 14 Jahren) davon und machten sich eine schöne Zeit. Neben Schmuck und neuen Rucksäcken kauften die Kids auch einen E-Roller und gingen zum Bowling sowie Essen.
Als etwa die Hälfte des Geldes ausgegeben war, fiel den Eltern auf, dass die Kinder über ihre Verhältnisse lebten. Darauf angesprochen, gaben diese dann zu, was passiert war. Ein Großteil der Käufe konnte zurückgegeben werden. Am Ende fehlten 1.000 bis 2.000 Euro. Dieses Geld brachten die Eltern der Kinder gemeinschaftlich auf.
Am 17. Mai gingen die Jugendlichen zusammen mit den Eltern zur Polizeiinspektion Unterhaching und übergaben die kompletten 14.900 Euro. Der vergessliche Mann, der sein Geld eigentlich abgeschrieben hatte, konnte sein Eigentum wieder abholen.
Aufgrund ihres Alters sind die Jugendlichen noch nicht strafrechtlich belangbar. Trotzdem müssen sie noch zu einem klärenden Gespräch zur Bundespolizei. Finderlohn gab es in diesem Fall nicht.
Beim Kauf einer Küche über die Ebay-Plattform erlebte ein Mann aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld sein blaues Wunder. Eigentlich wollte der Mann nur eine alte Küche auf der Kleinanzeigen-Plattform kaufen. Doch beim Aufbau machte er dann große Augen. Hinter einer Schublade fand er zwei Geldkassetten. Der 50-Jährige öffnet die erste Geldkassette und entdeckte die Scheine, darunter viele 500er. Insgesamt kamen 150.000 Euro zusammen.
Nach dem ersten Schreck brachte der Finder das Geld zur Polizei. Die Beamten konnten die Besitzerin des Geldes ermitteln. Die 80-jährige Frau aus Halle (an der Saale) war nach dem Tod ihres Mannes in eine Senioreneinrichtung gezogen. Das Geld hatte sie nicht vermisst. Dem ehrlichen Finder stehen nun 4.500 Euro Finderlohn zu, über die er sich freuen darf.
Gartenarbeiten können sich lohnen. Nicht nur, dass der Garten im Anschluss wieder hübsch aussieht. Manchmal findet man auch einen kleinen Schatz. So stieß ein Mann in Hessen beim Schneiden seiner Hecke auf eine Plastiktüte. Als der Rentner die Tüte öffnete, staunte er nicht schlecht. In der Tüte fand er Goldschmuck und rund 100.000 Euro Bargeld. Bisher ist nicht klar, woher der Fund stammt. Ein Zusammenhang mit einer Straftat konnte bisher nicht hergestellt werden.
Bei dem Schmuck handelt es sich um Damen- und Herrenringe sowie mehrere Taschenuhren, Halsketten und Ohrstecker. Dabei handelt es sich um Massenware, die in den 50er- und 60er-Jahren in den USA hergestellt sein dürfte. Immerhin wurde der Wert der Schmuckstücke auf rund 20.000 Euro geschätzt.
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