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Auf einen Blick
Im Vergleich zu unseren Nachbarländern sind die Bundesbürger Retouren-Europameister. Denn nirgendwo auf dem europäischen Kontinent werden Im Internet georderte Warn so oft zurückgeschickt wie bei uns, hat die Uni Bamberg herausgefunden. In der Fashion-Branche liegt die Retourenquote bei über 50 Prozent. Ein teures Vergnügen. Denn Rücksendungen kosten laut einer Studie des Handelsforschungsinstituts EHI im Schnitt zehn Euro pro Artikel.
Zumindest beim Onlinekauf von Schuhen möchte „Footprint Technologies“, ein junges Unternehmen aus Berlin, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (kurz: KI) den Umtausch überflüssig machen. Auf der Website wirbt man mit der „Garantie, dass jeder verschickte Schuh passt.“
Soll die richtige Schuhgröße herausgefunden werden, sei nur ein Blatt Papier im DIN-A4-Format und ein Smartphone nötig. Der Kunde macht mit dem Handy zwei Aufnahmen, die erste vom nackten Fuß, der auf dem Papier steht, und die zweite von der Ferse. Das Messergebnis wird mit einer Datenbank abgeglichen. Innerhalb von Sekunden gibt es die Größenempfehlung. Eine gesonderte App ist nicht nötig.
„Unsere KI ist mit Hunderttausenden Füßen trainiert,“ erläutert Matthias Bannert, einer der drei Unternehmensgründer. Die KI erkennt über die Ferse und die Zehen die maximale Länge und Breite des Fußes. Dabei kommt es auch auf das Blatt Papier an. Mit seiner genormten Größe lassen sich die Aufnahmen ins richtige Verhältnis setzen.
Footprint nimmt von den Unternehmen, die das System nutzen, rund zehn Prozent der eventuell anfallenden Retourenkosten. Es sind bisher eher kleinere Schuhanbieter wie Earthbound oder Vicinity, die sich für die neue Technologie begeistern. Adidas, Nike oder Puma schrecken vor dem Aufwand bisher zurück, weil alle Schuhmodelle digitalisiert werden müssen.