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Auf einen Blick
In drei Jahren, Mitte 2028, soll sie ans Netz gehen, die weltweit größte Batterie in Laufenburg an der Schweizer Grenze. Es ist ein gigantisches Projekt, was gerade entsteht.
Die Anlage wird über 800 Megawatt (MW) Spitzenleistung und etwa 1,6 Gigawattstunden (GWh)Speicherkapazität bieten. Die Investitionskosten liegen im Milliardenbereich, rund 1,2 Milliarden Schweizer Franken (CHF) wird die Investition kosten. Zudem ist ein Rechenzentrum geplant. Zur Einordnung: 175 MW Spitzenleistung weist die derzeit größte Redox-Flow-Batterie im Nordosten Chinas auf. Und sie hat eine Energie-Speicherkapazität von 700 MWh.
Im Vergleich zu den weit verbreiteten Batteriespeichern mit Lithium-Ionen Akkumulatoren, die in viel kleineren Geräten eingebaut werden und die man gut transportieren kann, sind Redox-Flow-Batterien komplizierter im Aufbau und werden für stationäre Speicher genutzt. Die flüssigen Speicher benötigen Tanks für die energiespeichernden Elektrolyten. Neben der hohen Speicherfähigkeit haben sie noch zwei Vorteile: Sie sind nicht brennbar und die Tanks stehen nicht unter Druck, so dass nicht mit Lecks zu rechnen ist.
Nach dem Spatenstich im Mai laufen die Bauarbeiten des Projekts einschließlich des Aushubs der 240 Meter langen, 80 Meter breiten und 25 Meter tiefen Baugrube. Die dreistöckige Batteriespeicheranlage wird unterirdisch gebaut. Das Gebäude selbst wird nur 30 Meter hoch sein. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende 2028 vorgesehen.
Derartige Energiespeicher haben eine enorme Bedeutung für die Stabilität der Energienetze. Windräder und Solaranlagen liefern keinen kontinuierlichen Strom. Die Batterie – wie groß auch immer – speichert den Strom, wenn viel davon verfügbar ist. Und gibt ihn wieder ab, wenn das Angebot knapp ist. Zudem kann so ein Speicher Schwankungen im Netz ausgleichen, wenn unerwartet viel oder wenig Strom gebraucht wird. Fällt einmal Strom aus, versorgt sich die Batterie selbst. Und bei einem großen Stromausfall versorgt sich die Batterie selbst und ermöglicht den Neustart von Kraftwerken.
In Laufenburg befindet sich der größte Stromknotenpunkt Europas. „Es gibt europaweit keinen anderen Standort, an dem 41 Grenzleitungen zusammenkommen,“ sagt Marcel Aumer, der 2022 zusammen mit Sascha Carroccio die Flex-Base-Gruppe gegründet hat. Die Batterie soll übrigens auch Fernwärme liefern. Damit will man die umliegenden Gemeinden auf beiden Seiten der Grenze und die Industriebetriebe im benachbarten Kaisten, im Schweizer Kanton Aargau versorgen.