





Die Sparkasse Zwickau wirbt im Rahmen einer Jubiläumsaktion mit einem erstaunlichen Zinssatz für ihren Sparbrief. Bis zu 4,00 Prozent Jahreszinsen soll es bei einer Anlage ab 5.000 Euro für die Sparbriefe über eine Laufzeit von 180 Tagen und 18 Monaten geben. Der Zins ist im Vergleich mit anderen Festgeldern und Sparbriefen konkurrenzlos gut. Wie bei Angeboten mit derart guten Zinsen aber leider üblich, gibt es Haken.
Um die Aktionszinsen zu erhalten, müssen Anleger einen ebenso hohen Betrag in ein weiteres Sparkassen-Produkt investieren. Zur Wahl stehen:
Ungünstig für Anleger ist vor allem, dass die Produkte ausschließlich in der Filiale abgeschlossen werden können und die Konditionen nicht umfassend auf der Internetseite der Sparkasse dargestellt werden. Ein Konditionsvergleich mit Versicherungen der Konkurrenz ist daher im Vorhinein schwer möglich. Hinzu kommt, dass die angebotenen Versicherungen an sich schon umstritten sind. So hält die Verbraucherzentrale private Rentenversicherungen etwa für eher "nicht empfehlenswert". Auch Sterbegeldversicherungen rechnen sich demnach oft nicht.
Versüßt wird das notwendige Beratungsgespräch bei der Sparkasse mit der möglichen Teilnahme an einem Gewinnspiel. Die Gewinnchance sollte Anleger aber nicht dazu verleiten, für sie ungünstige Verträge abzuschließen.
Gute Festgelder und Sparbriefe – auch ohne Haken – finden Sie im Festgeld-Vergleich von biallo.de:
Die deutsche Grenke Bank bietet für 18 Monate immerhin 2,60 Prozent Zinsen an, ebenfalls ab 5.000 Euro. Hier sollten Anleger aber rechtzeitig kündigen, um eine automatische Verlängerung zu vermeiden. Ohne nennenswerte Nachteile für diese Laufzeit kommt das ab dem gleichen Betrag erhältliche Festgeld der Bank11 aus. Hier gibt immerhin 2,40 Prozent für 18 Monate.
Für sechs Monate und bereits ab 2.000 Euro gibt es 2,35 Prozent bei der Akbank, die ebenfalls an die deutsche Einlagensicherung angeschlossen ist. Auch dieses Angebot hat keinen offensichtlichen Haken.