

- Basiszins: 0,80%
- Aktionszins: 2,80% - gilt für die ersten 3 Monate


- Basiszins: 1,80%
- Aktionszins: 2,75% - gilt für die ersten 3 Monate


- Basiszins: 1,95%
- Aktionszins: 2,60% - gilt für die ersten 4 Monate
Ferratum bietet deutschen Sparerinnen und Sparern laut Daten von biallo.de aktuell die besten unbefristeten Tagesgeldzinsen. Obendrein gibt es die besten Zinsen für kurzlaufendes Festgeld. Wir haben uns die Angebote daher genauer angesehen. Hier erfahren Sie, wie gut sie tatsächlich sind und was es zu beachten gilt.
Tagesgeld: Wer ein Angebot mit längerfristig guten Zinsen sucht, könnte beim Tagesgeld von Ferratum genau richtig sein. Mit 2,80 Prozent erhalten Bestandkunden aktuell so viel wie bei keiner anderen Bank in Deutschland. Hinzu kommt ein gewisser Zinseszinseffekt durch die monatliche Ausschüttung. Der Zins ist allerdings variabel, kann sich also jederzeit ändern. Zinsgarantien für Neukunden gibt es nicht. Akzeptiert werden laut vorvertraglichen Informationen Beträge bis 300.000 Euro.
Festgeld: Wer für die 2,80 Prozent lieber eine Zinsgarantie hat, kann sie bei Ferratum über Festgeld bekommen. So viel zahlt das Geldhaus nämlich bei einer Anlagedauer von neun Monaten. Hier und bei den anderen angebotenen Laufzeiten – drei, sechs und achtzehn Monate – sind die Zinsen beinahe konkurrenzlos gut. Für anderthalb Jahre gibt es beispielsweise 3,00 Prozent. Festgeldanlagen müssen zwischen einem und 100.000 Euro betragen und können nur über das Tagesgeldkonto abgeschlossen werden. Am Laufzeitende fließt der Anlagebetrag zusammen mit den Zinsen dorthin zurück.
Maltesische Einlagensicherung: Ferratum ist über die Multitude Bank an die maltesische Einlagensicherung angeschlossen. Die Ratingagentur S&P Global bewertet Malta mit A-, was im EU-Vergleich unterdurchschnittlich ist. Wie verlässlich die maltesische Einlagensicherung etwa im Falle einer schweren Finanzkrise wäre, ist fraglich.
Aus Sicherheitsgründen können Sie die Einlagen gering und die Laufzeiten kurz halten. Mehr wie die von der gesetzlichen Einlagensicherung geschützten 100.000 Euro je Bank und Kunde sollten Sie keinesfalls anlegen.
Keine automatische Versteuerung: Anleger müssen sich um die Versteuerung der Zinsen selbst kümmern. Sie müssen den Zinsertrag also in der Steuererklärung angeben.
Umtriebiges Management: Ferratum gibt es seit gerade mal zwei Jahrzehnten und war bereits in der Vergangenheit auf dem deutschen Markt für Spareinlagen aktiv – damals aber noch als finnische Bank. Heute ist Ferratum nur noch der Markenname der in Malta ansässigen Multitude Bank, die wiederum zur Schweizer Multitude SE gehört. Sie bietet in zahlreichen europäischen Ländern Bankgeschäfte – allen voran Verbraucherkredite – an. Das Geschäft ist offenbar äußerst einträglich. Gewinn und Umsatz sind letztes Jahr laut Geschäftsbericht um zweistellige Prozentsätze gestiegen.
Das Unternehmen entwickelt sich schnell, das dürfte auch für die Zukunft gelten. Ob eine langfristige Kundenbeziehung möglich wird, ist heute noch nicht abzusehen.
Wer sich kurzfristig sehr gute Zinsen sichern will und den bürokratischen Aufwand (Steuererklärung) nicht scheut, dürfte bei Ferratum gut aufgehoben sein. Mittel- bis langfristig stehen ein paar Fragezeichen hinter dem Angebot.