Das Jahr beginnt mit einer sehr guten Nachricht für Festgeld-Sparer: Die schwedische Reichsschuldenverwaltung "Riksgälden" hat die Einlagensicherung für Sparguthaben zum 1. Januar um satte 100.000 Schwedische Kronen (SEK) erhöht. Damit beträgt der maximale Schutz, den Anleger bei den Skandinaviern genießen, 1,05 Millionen Kronen. Das entspricht nach aktuellem Wechselkurs knapp 104.000 Euro. Bisher waren „nur“ 950.000 SEK (gut 94.000 Euro) über die schwedische Einlagensicherung garantiert.
Mehr Sicherheit geht nicht
Das Sicherungssystem Schwedens zählt bereits seit geraumer Zeit zu den besten weltweit. Das drückt sich vor allem dadurch aus, dass alle drei renommierten US-Ratingagenturen dem Königreich Schweden eine exzellente Bonität bescheinigen („AAA“ beziehungsweise „Aaa“). Jetzt kann die Sicherungssumme sogar, je nach Wechselkurs, die in der Europäischen Union festgeschriebene Sicherungsgrenze von 100.000 Euro übersteigen. Anleger sollten jedoch in jedem Fall das Währungsrisiko beachten. Schließlich hat die Schwedische Krone im vergangenen Jahr gegenüber dem Euro um bis zu zehn Prozent aufgewertet und das Blatt kann sich auch wieder wenden.
Auch die Zinsen überzeugen
Doch nicht nur in Sachen Einlagensicherung können die Schweden überzeugen. Denn es gibt auch die eine oder andere schwedische Bank, die satte Zinsen bietet. So etwa die Klarna. Sie offeriert etwa 0,85 Prozent für zwölf Monate, wer sich zwei Jahre bindet erhält 1,07 Prozent Festgeldzinsen pro Jahr. Aber auch das Angebot der Avida Finans kann sich sehen lassen. Bei drei Monaten Laufzeit gibt es 0,45 Prozent und für ein Jahr immerhin 0,50 Prozent. Die attraktivsten Angebote aus Schweden im Tagesgeld-Bereich kommen von der TF Bank (0,30 Prozent) und Ikano Bank (0,14 Prozent).