

- Basiszins: 1,45%
- Aktionszins: 2,95% - gültig bis 30.07.2025


- Basiszins: 1,00%
- Aktionszins: 2,95% - gültig bis 30.07.2025


- Basiszins: 1,75%
- Aktionszins: 3,50% - gültig bis 30.06.2025
Die Zinsen für Tagesgeld und kurz laufendes Festgeld sind zu Jahresbeginn regelrecht eingebrochen. Das zeigen aktuelle Zahlen von biallo.de. Wo es besonders deutlich nach unten ging und wo Sie noch gute Angebote finden.
Die meisten Sparer dürften es bereits am eigenen Tagesgeldkonto gemerkt haben: Wer gerade nicht von einem zeitlich begrenzten Aktionsangebot profitiert, erhält jetzt in der Regel weniger Zinsen aufs als zu Jahresbeginn. Etwa vier von fünf überregionalen Banken haben seither ihre Zinsen für Tagesgeld-Bestandskunden gesenkt. Im Durchschnitt gibt es jetzt nur noch 1,54 Prozent. Gerade bei den namhaften deutschen Instituten wie ING, Comdirect oder Consorsbank ist es sogar noch weniger. Zu Jahresbeginn gab es im Schnitt noch 1,91 Prozent.
Positive Ausnahmen gibt es hauptsächlich noch bei Banken mit ausländischer Einlagensicherung wie der spanischen Openbank oder dem schwedischen Zahlungsdienstleister Klarna. Dort erhalten auch Bestandskunden noch 2,60 beziehungsweise 2,40 Prozent.
Den besten Aktionszins gibt es gerade bei der Bank of Scotland. Dort können sich Sparer jetzt für zwei Monate 3,50 Prozent sichern. Das Konto muss dafür bis zum 16. April eröffnet sein.
Auch für einjähriges Festgeld gibt es immer weniger Zinsen. Im Durchschnitt liegt der Zinssatz der überregionalen Angebote mit nur noch 2,09 Prozent sogar wieder unterhalb der Inflationsrate. Immerhin sind die Top-Zinsen teils immer noch recht ordentlich. So gibt es beispielsweise bei der SBI Frankfurt noch 3,00 Prozent. Wie lange das Angebot noch gilt, ist angesichts der aktuellen Entwicklung aber durchaus fraglich.
Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben ebenfalls die Zinsen gesenkt. Allerdings zahlen die weitgehend regionalen Institute schon seit Längerem kaum noch nennenswerte Zinsen aufs Tagesgeld. Beim Festgeld gibt es zumindest noch einige wenige attraktive Angebote. So zahlt unter anderem die Sparkasse Hohenlohekreis noch Zinsen, mit denen sich die derzeitige Inflation ausgleichen lässt – 2,20 Prozent. Bei den Volksbanken Kurpfalz und Rhein-Erft-Köln gibt es sogar noch etwas mehr.
Angesichts der sinkenden Tagesgeldzinsen sind Neukundenangebote gerade besonders interessant, bei denen der Zinssatz für einige Monate garantiert wird. Die 3,05 Prozent der Consorsbank gelten etwa für drei Monate. Bei der bereits erwähnten Bank of Scotland sind es 3,50 Prozent für zwei Monate. Für ganze sechs Monate sind die 2,60 Prozent beim Plus Konto der Volkswagen Bank garantiert. Diesen Zinssatz erhalten aber bei der Openbank sogar Bestandskunden, für Neukunden gibt es dort 3,00 Prozent.
Steigende Zinsen gab es zuletzt vor allem bei langen Festgeldlaufzeiten. Für zehn Jahre bietet zum Beispiel die Pbb Direkt derzeit 2,60 Prozent. Sparerinnen und Sparer können sich mit solchen Angeboten langfristig gegen sinkende Zinsen absichern. Allerdings sollten sie diese Angebote am besten mit kürzeren Laufzeiten kombinieren, um sich auch vor möglichen Inflationsrisiken zu schützen. Das geht zum Beispiel mit einer Festgeldtreppe.
Hintergrund: Das Verbraucherportal biallo.de hat am 2. Januar sowie am 1. April 2025 die Tages- und Festgeldzinsen von deutschen Banken ermittelt. Ausgewertet wurden alle Zinssätze, die die Banken selbst online angaben, die für einen Anlagebetrag von 10.000 Euro gelten und höher als 0,00 Prozent waren. Die Durchschnittswerte für Tagesgeld bezogen sich damit zuletzt auf 118 Angebote von überregionalen Banken, 316 Sparkassen und 406 Genossenschaftsbanken. Bei Festgeld wurden 201 überregionale Angebote erfasst, 170 von Sparkassen und 205 von Genossenschaftsbanken.