Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine, den Eskalationen im Nahen Osten sowie den sich zuspitzenden Spannungen zwischen China und dem Westen steigen die Militärausgaben weltweit. In Deutschland plant die Ampel-Koalition trotz Schuldenbremse, das Zwei-Prozent-Ziel der NATO dauerhaft zu erreichen. Auch der Haushaltsausschuss des Bundestags hat im April weitere 3,2 Milliarden Euro aus dem "Sondervermögen Bundeswehr" freigegeben – unter anderem für die Beschaffung von Munition, Panzerfahrzeugen und Kommunikationssystemen.
Für ETF-Anbieter ist das ein gefundenes Fressen: Immer mehr Rüstungs-ETFs kommen auf den Markt – viele davon stark beworben und emotional aufgeladen. Doch das bedeutet nicht, dass Anlegerinnen und Anleger auch profitieren.
Laut der Global ETF Investor Survey 2025 von Brown Brothers Harriman investieren weltweit zwar 18 Prozent der professionellen ETF-Anleger gezielt in Themenfonds und Themen-ETFs wie KI oder Verteidigung. Doch diese Produkte spielen nur eine Nebenrolle im Portfolio – und das aus gutem Grund.
Ebenfalls lesenswert: Run auf Raketen und Kampfjets: Anleger stürmen Rüstungs-ETFs