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Goldsparplan

Vorstand Volksbank Dortmund-Nordwest: "Wir leben in extrem unsicheren Zeiten"

Horst Biallo
Redakteur und Gründer
Veröffentlicht am: 04.12.2020

Auf einen Blick

  • Nachdem der Goldpreis am 7. August dieses Jahres seinen Höchststand bei rund 2.070 US-Dollar erreichte, hat er in der Zwischenzeit wieder gut zehn Prozent verloren. Viele Anleger fragen sich daher, wie es mit dem Goldpreis im kommenden Jahr weitergehen
  • Im Biallo-Interview erklärt Stephan Schäffer, Vorstand der Volksbank Dortmund-Nordwest, wie sich der Goldpreis entwickeln dürfte und warum sich jetzt gerade der Einstieg in einen Goldsparplan besonders lohnt. 
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Der Goldpreis ist seit seinem Rekordhoch Anfang August wieder deutlich gesunken. Ist das der richtige Zeitpunkt zum Einstieg?

Stephan Schäffer: Eigentlich schon. Denn je niedriger der Preis, desto mehr Gold bekommt der Kunde für sein Geld. Und wenn der Preis wieder steigt, profitiert man dann noch mehr. Fachleute sprechen vom sogenannten Cost-Average-Effekt.

Was ist darunter zu verstehen?

Schäffer: Bei jedem Sparplan, also auch beim Goldsparplan, den wir anbieten, gibt es diesen Durchschnittskosten-Effekt. Wenn Sie monatlich den gleichen Betrag sparen, erwerben Sie bei niedrigen Kursen beziehungsweise Preisen höhere Anteile, während Sie bei steigenden Kursen oder Preisen weniger dieser teureren Anteile kaufen.

Was spricht momentan für Gold?

Schäffer: Wir leben in extrem unsicheren Zeiten. Da kann es nicht verkehrt sein, einen Teil seines Vermögens krisensicher anzulegen.

Stephan Schäfer, Vorstand der Volksbank Dortmund-Nordwest.

Stephan Schäffer, Vorstand der Volksbank Dortmund-Nordwest.

Wie viel Prozent seines Vermögens sollte man in Gold anlegen?

Schäffer: Sicherlich nicht mehr als 20 Prozent. Mir kommt es aber vor allem auf die Regelmäßigkeit an. Daher rate ich zum Sparplan ab 100 Euro im Monat.

Und wenn das Geld mal knapp wird, beispielsweise weil das Auto kaputt gegangen ist?

Schäffer: Ein großer Vorteil dieser Anlage ist die hohe Flexibilität. Sie können die Zahlungen jederzeit unterbrechen und später wieder aufnehmen. Oder sich einen Teil des Ersparten wieder auszahlen lassen. Wenn Sie bis zum 20. eines Monats Bescheid geben, ist das Geld Ende des Monats auf Ihrem Konto.

Sie arbeiten mit der L´or AG zusammen – warum?

Schäffer: Das ist ein hoch seriöses Unternehmen, genauso wie wir. Die arbeiten exklusiv mit vielen Volks- und Raiffeisenbanken zusammen. Das heißt: Sie kaufen Monat für Monat viel Gold für viele Kunden und erzielen dadurch Preisvorteile, die wir gar nicht realisieren könnten. Diese geben sie an alle Kunden weiter. Zudem kaufen Sie Kilogramm-Barren. Die sind im Schnitt 30 Prozent günstiger pro Gramm als kleine Barren. Auch davon profitiert der Anleger.

Und wenn ich nicht regelmäßig sparen will?

Schäffer: Einmalanlagen sind ab einer Investitionssumme von 5.000 Euro möglich.

Und wie sieht es mit der Steuer aus?

Schäffer: Ein weiterer Pluspunkt: Wenn Sie Gold mindestens ein Jahr halten, sind Kursgewinne bei Edelmetallen wie Gold steuerfrei.

Herr Schäffer, vielen Dank für das Gespräch.

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Über den Redakteur und Gründer Horst Biallo

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Jahrgang 1954, studierte Wirtschaft und absolvierte eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten bei der Tageszeitung Die Welt. Später machte er sich selbstständig, schrieb für Wirtschaftswoche, Stern und zahlreiche Tageszeitungen. Er ist Autor mehrerer Fachbücher, u.a. "Die geheimen deutschen Weltmeister" und "Die Doktormacher". Im Jahr 1999 gründete er das Verbraucherportal www.biallo.de, vier Jahre später www.geldsparen.de und 2009 www.biallo.at. Horst Biallo ist verheiratet und hat drei Kinder.

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