Kosten und Ersparnisse
Carsharing spart viele der Kosten, die ein eigenes Auto mit sich bringt. Herr Henn und seine Frau sparen die monatlichen Kosten für den Tiefgaragen-Stellplatz sowie Kfz-Steuer, Versicherungen und Reparaturkosten. Die Carsharing-Anbieter übernehmen sogar die Parkgebühren innerhalb des Geschäftsgebiets. In ihrem Carsharing-Tagebuch hielt das Paar alle Ausgaben fest: von der Aufnahmegebühr bis zu den monatlichen Kosten, die im Durchschnitt bei 285 Euro lagen.
Damit fuhren sie deutlich günstiger als mit einem eigenen neuen Auto. Das hätte laut ADAC-Autokostenrechner mit einer Fahrleistung von 10.000 Kilometer pro Jahr und einem Listenpreis von rund 39.000 Euro laut Henn 645 Euro pro Monat gekostet, inklusive aller Kosten und Wertverlust.
Mit der Carsharing-Variante konnte Familie Henn am Ende 360 Euro pro Monat sparen. Macht im Jahr über 4.000 Euro. Das Geld könnte in den nächsten Urlaub investiert oder etwa in Tagesgeld oder Festgeld angelegt werden.
Flexibilität und Bequemlichkeit
Ohne eigenes Auto ist Flexibilität gefragt. Die Henns mussten sich daran gewöhnen, ein paar Schritte zu gehen, um ein Auto zu erreichen. Doch sie fanden immer ein passendes Fahrzeug für ihre Bedürfnisse, sei es ein Kombi für den Großeinkauf, der Kleinwagen für den Urlaub oder ein Cabrio für den Wochenendausflug. Im Laufe der Zeit kannten Sie dann auch die preislichen Vorzüge der einzelnen Anbieter.
Herausforderungen im Carsharing-Alltag
Carsharing bringt auch Herausforderungen mit sich. Diese sind etwa:
- die 0,0-Promille-Regel der Anbieter
- das Dokumentieren von Schäden
- die Suche nach dem genauen Standort eines Autos
- nicht sauber hinterlassene Fahrzeuge
Doch die positiven Erfahrungen überwiegen. Die Hotlines der Anbieter erwiesen sich laut Henn als hilfreich.
Fazit: Carsharing als dauerhafte Lösung
Nach einem Jahr ziehen die Henns eine positive Bilanz. Die Rahmenbedingungen in München sind nahezu ideal für Carsharing. Sie planen, weiterhin auf Carsharing zu setzen.
Übrigens: Wussten Sie schon, dass der ADAC neben der Kreditkarte auch einen Autokredit und einen E-Auto-Kredit anbietet?
Alternativen zum Carsharing
Neben Carsharing gibt es noch weitere Möglichkeiten, in einer Großstadt mobil zu bleiben.
Öffentliche Verkehrsmittel
Öffentliche Verkehrsmittel sind in vielen Städten gut ausgebaut. U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen bieten eine zuverlässige Möglichkeit, sich fortzubewegen. Mit Angeboten wie dem Deutschland-Ticket können Sie kostengünstig reisen und dabei auch noch die Umwelt schonen.
Mietwagen
Wenn Sie ein Auto für längere Strecken sowie spezielle Anlässe benötigen oder über eine Kreditkarte des ADAC* verfügen, können Mietwagen eine gute Lösung sein. Mit der ADAC-Kreditkarte können Sie von Rabatten bei Mietwagenanbietern profitieren. So bleiben Sie flexibel, ohne die laufenden Kosten eines eigenen Fahrzeugs tragen zu müssen.
Fahrgemeinschaften
Fahrgemeinschaften sind eine weitere Möglichkeit, mobil zu bleiben. Sie können Fahrten mit Kollegen oder Freunden teilen und so nicht nur Kosten, sondern auch den CO2-Ausstoß reduzieren. Plattformen wie BlaBlaCar bieten zudem die Möglichkeit, Mitfahrgelegenheiten zu finden oder anzubieten.
Fahrrad und E-Scooter
Für kürzere Strecken sind Fahrräder und E-Scooter eine hervorragende Option. Viele Städte bieten mittlerweile Bikesharing-Programme an, bei denen Sie Fahrräder für kurze Zeit mieten können. E-Scooter sind ebenfalls eine schnelle und flexible Möglichkeit, um von A nach B zu gelangen.
Haben Sie Carsharing-Angebote auch schon genutzt? Wir freuen uns auf Ihr Feedback zu diesem Thema. Schreiben Sie uns gern eine E-Mail an redaktion@biallo.de. Wenn Sie mehr über Finanz- und Geldthemen erfahren möchten, abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter.