Rentner Karl B.* und seine Frau wollen ihre Küche renovieren, die schon sehr in die Jahre gekommen ist. Ausgestattet mit modernen Geräten soll sie 30.000 Euro kosten. Die beiden Münchner sind alles andere als unvermögend: Neben umfangreichem Immobilien-Besitz haben sie gut 100.000 Euro in Aktien, ETFs und Fonds investiert. Die wollen sie derzeit aber nicht verkaufen. Und die Genossenschaftsanteile bei diversen Volks- und Raiffeisenbanken sind auch nicht so schnell flüssig zu machen. Auf dem Tagesgeldkonto des Ehepaars liegen etwa 8.000 Euro. Die restlichen 22.000 Euro wollen sie sich bei einer Bank leihen.
Ob der 70-Jährige und seine 68-jährige Frau überhaupt noch einen Ratenkredit bekommen? Und zu welchem Zins? Wir haben den beiden bei Ihrer Kreditsuche über die Schulter geschaut.
Erster Versuch: die Hausbank
Erste Station ist die Deutsche Bank, die Hausbank des Ehepaars. Dort kennt man die beiden Ruheständler und ihre wirtschaftlichen Verhältnisse. Die meisten ihrer Immobilien-Finanzierungen sind über Deutschlands größtes Bankhaus gelaufen. Die Kredite sind mittlerweile getilgt, nur ein Mietshaus weist noch eine größere Darlehensschuld auf.
Im Onlinebanking der Deutschen Bank findet Karl B. den Menüpunkt „Produkte“ und ganz unten den „Online Kredit“.