Krypto-Gründer und Bitcoin-Mogule in Mitleidenschaft gezogen
Der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX und des Hedgefonds Alameda Research sorgt bei den Krypto-Gründern und Bitcoin-Mogulen für mächtig Unruhe. Zusammen verlieren diese 2022 rund 116 Milliarden Dollar.
Noch im Januar 2022 verzeichnete Sam Bankman-Fried mit seiner FTX-Kryptobörse einen riesigen Deal. 400 Millionen US-Dollar gab es von einem Risikokapitalgeber. Kurzzeitig war Sam Bankman-Fried mit einem Vermögen von 24 Milliarden US-Dollar der zweitreichste Krypto-Gründer.
Aktuell wartet Bankman-Fried auf seinen Prozess. Bevor er festgenommen wurde, soll er mehreren Medien mitgeteilt haben, dass sein Vermögen auf 100.000 US-Dollar gesunken sei und er nicht wüsste, wie er seine Anwälte bezahlen soll. Auch Gary Wang, ein weiterer Mitbegründer von FTX und ehemaliger CTO, steht nun ohne Vermögen da.
Krise wirkt sich auf Kryptosystem aus
Dass sich Corona-Pandemie, Inflation und Krieg auf den Kryptowährungs- und Blockchain-Sektor auswirken, war zu erwarten. Doch dass er so ins Straucheln gerät, hätten wohl die wenigsten gedacht. Selbst Bitcoin, die größte Kryptowährung, verlor im Jahr 2022 rund zwei Drittel an Wert. Ganz zu schweigen vom 40-Milliarden-Dollar-Zusammenbruch des algorithmischen Stablecoin TerraUSD, der Insolvenz des Krypto-Hedgefonds Three Arrows bis zu den Insolvenzen der Kreditunternehmen Voyager Digital, Celsius und BlockFi.
Als Folge dessen haben 17 der wohlhabendsten Investoren und Krypto-Gründer nach Schätzungen von Forbes seit März 2022 zusammen 116 Milliarden US-Dollar an persönlichem Vermögen verloren. Zehn davon haben sogar ihren Milliardärs-Status verloren. Am meisten Geld hat Changpeng Zhao, seines Zeichens CEO von Binance, eingebüßt. Hatte er im März 2022 noch 65 Milliarden, waren es im Dezember 2022 nur noch 4,5 Milliarden US-Dollar.