Hauptsache schnell. Wenn im Home-Office Videokonferenzen stattfinden und große Datenmengen hin und her geschoben werden, soll es möglichst schnell gehen. Nur: Was fürs abendliche Mediathek-Schauen ausreicht, muss längst nicht schnell genug sein, wenn alle Familienmitglieder zu Haus hocken, arbeiten, Kindersendungen streamen und Corona-Nachrichten abrufen.
Für schnelles Internet gibt es diverse Möglichkeiten. 2018 gab es in Deutschland rund 25 Millionen DSL-Anschlüsse und acht Millionen Kabel-Internet-Anschlüsse. Der Unterschied: DSL-Kunden bekommen ihren Internet-Zugang über das Telefon-Netz, Kabel-Kunden über das klassische TV-Kabel-Netz. 1,1 Millionen Kunden hatten Zugang über ein Glasfaserkabel und lediglich 100.000 Anschlüsse liefen über Sat oder Funk. Das geht aus dem DSLWEB Breitband Report Deutschland 2018 hervor.
Die Zahl der Anschlüsse dürfte inzwischen noch höher sein – und sich durch den aktuellen Zwang zum Home-Office weiter erhöhen.
Hinweis: Die Arbeit im Homeoffice ist während der Corona-Pandemie für eine Viezahl von Arbeitnehmern und Selbstständige zum Dauerzustand geworden. Den häuslichen Arbeitsplatz kann man in der Steuererklärung mit der neuen Homeoffice-Pauschale absetzen. So sind bis zu 600 Euro Steuerbonus drin.
Tarif-Wechsel bedeutet Vertragsverlängerung
Natürlich hat nicht jeder schnelles Internet zu Hause – teilweise weil es nicht gewollt ist oder weil die technischen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Oft liegen auch ältere Verträge vor, die nicht an die aktuell möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten angepasst sind.
Aber Vorsicht: Ein Tarifwechsel geht meist mit einer Vertragsverlängerung einher. Wer also lieber den Anbieter wechseln möchte, muss erst den alten Vertrag mit einem Vorlauf von drei Monaten zum Vertragende kündigen – und kann erst dann in einen schnelleren Tarif beim neuen Anbieter wechseln. Wer jetzt eine schnelle Lösung möchte, wird in der Regel also erst einmal beim alten Anbieter bleiben müssen.
Vodafone bietet Kunden eine relativ flexible Lösung. Mit der sogenannten Wechsel-Garantie können Vodafone-Kunden innerhalb von Paketen mit 50, 100 und 250 Mbit nach zwölf Monaten Vertragslaufzeit wahlweise in einen höheren oder niedrigeren Tarif wechseln.
Die neue Vertragslaufzeit beträgt dann zwölf Monate und nicht 24 Monate. Diese Lösung ist flexibler als bei vielen Konkurrenten, die einen Wechsel in einem günstigeren Vertrag erst nach Ende der Vertragslaufzeit erlauben. Voraussetzung ist aber auch bei Vodafone, dass kein Technologie-Wechsel stattfindet. So kann der DSL-Kunden also nicht einfach zum Kabel-Internet wechseln und umgekehrt.
Ebenfalls flexibel: 1und1. Dort können Kunden sich für einen monatlich kündbaren DSL-Vertrag entscheiden.